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 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Wissenschaftsladen Bonn e.V., D-53113 Bonn
Rubrik:Verkehr    Datum: 24.07.2003
Wer clever fährt, schont Urlaubskasse und Umwelt
Wie Autofahrer bis zu einer Tankfüllung sparen können
(Bonn) Der Wissenschaftsladen Bonn e.V., mit 20 Mitarbeitern der größte der 58 Wissenschaftsläden in Europa, gibt Tipps, wie Reisende nicht nur die Umwelt, sondern auch ihren Geldbeutel schonen können - höheren Spritpreisen zum Trotz.

"Autofahrer können locker ein Viertel der Spritkosten einsparen, wenn Sie ein paar praktische Tipps für die Fahrt in den Urlaub beherzigen", sagt Andreas Pallenberg, Verkehrs-Experte beim Wissenschaftsladen Bonn. Das entspricht bei einem Autourlaub von 3000 Kilometern Gesamtstrecke mehr als einer ganzen Tankfüllung. Gleichzeitig erweist man auch der Umwelt und der eigenen Gesundheit einen Dienst: Denn der Verkehr wird für einen beträchtlichen Teil der CO2-Emissionen verantwortlich gemacht, darüber hinaus für zwei Drittel aller Stickstoff-Emissionen. Durch die Emissionen werden Treibhauseffekt, Ozon-Bildung und Boden-Übersäuerung verstärkt. Ruß-Emissionen aus Diesel-Autos gelten überdies als der Luftschadstoff mit dem größten krebserzeugenden Potential. In der Broschüre "Der Weg zum sparsamen Fahrstil" hat der Wissenschaftsladen Tipps und Zusammenhänge ausführlich dargestellt.

Verbraucher-Tipps:
1. Beladen Sie das Auto mit Bedacht: 100 Kilo Ladung kosten 0,5 Liter mehr auf 100 Kilometern. Setzen Sie sich z.B. ein Gepäcklimit für jeden Mitreisenden wie im Flugzeug. Dieses ergibt sich aus möglicher Zuladung laut Kfz-Schein (die Familien im Urlaub i.d.R. erreichen oder gar überschreiten) minus Insassengewicht minus Einsparziel geteilt durch Personenzahl. (Beispiel: Zuladung 450 kg - 2x75kg -2x50 kg für zwei Erwachsene u. zwei Kinder - 100 kg Einsparziel ergibt 100 kg erlaubtes Gesamtgepäck, d.h. 25 kg pro Person. Folge: Einsparung von 0,5 l auf 100 km)

2. Diesel-Fahrer sollten nach Möglichkeit Bio-Diesel tanken. Fragen Sie Ihren Händler oder informieren Sie sich z.B. unter www.ufob.de, ob dies möglich ist. Bio-Diesel ist 5 Cent billiger als "normaler" Diesel. Außerdem zeigt eine aktuelle Studie des Umweltbundesamtes, dass Bio-Diesel - entgegen anderer früherer Ergebnisse - tatsächlich deutlich umweltfreundlicher ist als normaler Kraftstoff.

3. Lassen Sie nach Möglichkeit Dachgepäckträger und Fahrräder zu Hause. Mit dem Gepäckträger ist der Luftwiderstandsbeiwert Ihres Autos dahin. Der Spritverbrauch steigt - je nach Tempo - zwischen 25 und 100 Prozent. Wer unbedingt Fahrrad fahren will, kommt oft preiswerter weg, wenn er ein Rad vor Ort mietet.

4. Erhöhen Sie den Luftdruck bei kalten Reifen auf den vorgeschriebenen Druck für volle Belastung, auch wenn diese nicht erreicht ist. Ist das Fahrzeug voll beladen, ist es sinnvoll, den Druck um weitere 0,2 bar zu steigern. Neben dem Zuwachs an Fahrsicherheit ergibt sich ein geringerer Rollwiderstand. Schon bei 0,5 bar zu wenig (gar kein seltener Fall!) steigt der Verbrauch um ca. 4 Prozent.

5. Nutzen Sie den Leerlauf. Gerade in Richtung Süden ergeben sich an langen Autobahngefällen Möglichkeiten, Sprit zu sparen. Ab einer Neigung von 5 Prozent kann man den Gang raus nehmen und das Auto rollen lassen. Der Motor läuft mit Standgas bei minimalem Verbrauch. Bleibt er dagegen eingekuppelt, muss der Fahrer stets mit zusätzlichem Gasgeben gegen die "Motorbremse" arbeiten.

6. Lüften Sie das aufgeheizte Auto zunächst kräftig durch, bevor Sie den "Spritfresser" Klimaanlage einschalten. Sinnvoll ist es zudem, die Klimaanlage bei der Fahrt auf mäßige Kühlung zu stellen bzw. auch mal ganz auszuschalten. Läuft die Klimaanlage ständig, verbraucht das Auto mehrere Liter zusätzlich auf 100 Kilometern.

7. Vermeiden Sie hohe Drehzahlen, denn diese kosten Sprit. Auch bei voller Beladung sollte man immer im höchst möglichen Gang fahren - selbst bergauf. Zurückschalten ist notwendig, wenn sich bei Vollgas das gewünschte Tempo nicht mehr halten lässt.

8. Wählen Sie verkehrsgünstige Abfahrtzeiten. Machen Sie sich vor der Abfahrt schlau, wo es Baustellen bzw Staus gibt (z.B. unter www.verkehrsinfo.de).

Weitere Informationen (Pressemeldung als pdf.Datei unter www.wilabonn.de):
Andreas Pallenberg, Tel. 0228/ 2 01 61-20, andreas.pallenberg@wilabonn.de
Klaus Trost, Tel. . 0228/ 2 01 61-32, klaus.trost@wilabonn.de


Wissenschaftsläden arbeiten aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse konkret und verständlich auf. Inhaltliche Schwerpunkte des Wissenschaftsladen Bonn e.V., 1984 gegründet, sind die Bereiche Umweltschutz und Gesundheit sowie Arbeitsmarkt


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