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Naturschutz   
Treibhaus: Die Zeichen mehren sich
95 Prozent der Klimaforscher sind davon überzeugt, dass der menschengemachte Treibhauseffekt nicht mehr aufzuhalten, sondern allenfalls nur noch abzuschwächen ist. Die Umweltbehörde der Vereinten Nationen (UNEP) sieht einen direkten Zusammenhang zwischen Treibhauseffekt und zunehmenden Unwetter- und Überflutungskatastrophen.

Die World Meteorological New (WMO) weist darauf hin, dass sich in den letzten Monaten die beobachteten Wetterextreme zusätzlich verstärken:
  • In Südfrankreich gab es Juni-Hitzerekorde von über 40 Grad Celsius.
  • In der Schweiz war der Juni 2003 heißer als alle Juni-Monate seit 250 Jahren.
  • Im Südosten der USA hingegen war es zur selben Zeit außergewöhnlich kalt und nass.
  • In Indien gab es 2003 Hitzerekorde von bis zu 49 Grad. Ein 1400 Menschen starben durch die Hitze.
  • In Sri Lanka starben über 300 Menschen an Erdrutschen und Überschwemmungen.
Im 20. Jahrhundert haben die Meteorologen mit 0,6 Grad globaler Erderwärmung den größten Temperaturanstieg seit 1000 Jahren gemessen. Seit 1970 hat sich die Erderwärmung verdreifacht. Die neunziger Jahre des 20. Jahrhunderts waren das wärmste Jahrzehnt im ganzen letzten Jahrhundert. Und nun noch einmal der Juni-Hitzerekord 2003.

Die Zeichen mehren sich
Wenn diese Entwicklung so weitergeht, dann reicht das gesamte Bruttosozialprodukt der Menschheit in 60 Jahren nicht mehr aus, um nur noch die Naturschäden finanzieren zu können. Das haben die Chefmathematiker der Münchner Rückversicherung ausgerechnet. Die Münchner Rück ist die größte Rückversicherung der Welt. Bei ihr kommen die Naturschäden in Euro und Cents an.

Während sich also die globale Temperatur in den letzten 100 Jahren "nur" um 0,6 Grad erhöht hat, befürchten Klimaforscher der Vereinten Nationen für das 21. Jahrhundert eine globale Erwärmung "zwischen 1,8 und 5,8 Grad". Haben wir noch die Fantasie, uns vorzustellen, was wir durch das Verbrennen von Kohle, Gas und Öl, welches den Treibhauseffekt bewirkt, anstellen?

Wir verbrennen die Zukunft unserer Kinder
An einem Tag verbrennen wir heute so viel Kohle, Gas und Öl wie die Natur in 500.000 Tagen geschaffen hat. Das heißt: im Verhältnis 1:500.000 mal - wir benehmen uns in unserer Energiepolitik falsch. Wenn wir als Spezies überleben wollen, müssen wir lernen, nachhaltig zu wirtschaften. Im Energieverbrauch heißt das: aus dem Verhältnis 1:500.000 muss das Verhältnis 1:1 werden.

Das klingt zunächst unrealisierbar, aber die gesamte Intention der "Sonnenseite" ist es, Wege zu diesem 1:1-Ziel aufzuzeigen. Das heißt Wege ins Solarzeitalter.

 
Quelle: Dr. Franz Alt Journalist, D-76530 Baden-Baden
http://www.sonnenseite.com
franzalt@sonnenseite.com
    

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