Die Ökologisch-Demokratische Partei (ödp) meint, dass die gesamte Gesellschaft sich Gedanken um die Zukunftsfähigkeit Gedanken machen muss. Denn wenn die Hälfte der heute Heranwachsenden zu Frührentnern werden, belasten sie das ohnehin überlastete soziale Netz zusätzlich. Tägliche Bewegung an der frischen Luft und Sport Angesichts dessen fordert die ödp Umdenken und Umlenken: Tägliche Bewegung an der frischen Luft und Sport sollen für alle Heranwachsenden verpflichtend werden. Dabei könnten weder Staat noch die über Steuern unterhaltenen Schulen diese Aufgaben aus Kostengründen meistern. Es biete sich an, diese Aufgaben an Sportvereine zu delegieren. Sie ständen zwischen Schule und Elternhaus: Täglicher Sport würde verpflichtend, die Sportart könnte frei unter den Angeboten der Vereine ausgewählt werden. Sportarten werden als Wahlpflichtfächer auf dem Zeugnis bewertet, die Vereine müssen für ein Honorar je Schüler und Stunde die Aufsicht, Anleitung und Bewertung tragen. Kindergärten sollen, wo immer möglich, als Waldkindergärten geführt werden: ohne künstliches Spielzeug so viel draußen wie möglich. Rudertrainer und ödp-Geschäftsführer Gereon Schürmann sieht bei diesem Modell verschiedene Vorteile: - Eltern sind für ihre Kinder weiterhin verantwortlich, weil sie entscheiden, welchen Sport ihre Kinder wie häufig und wo mitmachen. - Die Schulen und der Staat werden von weiteren Aufgaben entlastet. Der tägliche Sport der Kinder muss bei der Stellung von Hausaufgaben berücksichtigt werden. Durch den Sport werden aber die Unterrichtsleistungen erheblich gesteigert. Der Sport bleibt durch seinen Status als Wahlpflichtfach an die Schulen gebunden. - Die Vereine profitieren durch die Fördergelder des Staates, die massive Zuführung von "Talenten", Mitgliedern und ev. Eltern, durch bessere Nutzung der Sportanlagen ... Die ödp sieht die Politik gefordert, ein neues Leitbild für die Jugend zu unterstützen: Statt vor der Mattscheibe oder hinter der Windschutzscheibe zu sitzen, muss für eine aktive Lebensgestaltung geworben werden. Da ist die Streichung von Sport-Unterrichtsstunden wie in Bayern und anderen Bundesländern genau das falsche Signal.
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