Zurück zur ECO-World Startseite

Haftungsausschluss
Impressum
Datenschutzerklärung









  Forum
 
 
HOME | Top-Nachrichten | alle Nachrichten
 Hier finden Sie laufend aktuelle Nachrichten aus dem Themenbereich Ökologie.
Wenn Sie Meldungen zu einem bestimmten Thema suchen, steht Ihnen die Navigation links zur Verfügung. - Mit ECO-News, dem Presseverteiler der ECO-World sind Sie immer auf dem Laufenden.

Stichwort    Art 
 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Verein gegen tierquälerische Massentierhaltung e.V., D-24226 Heikendorf
Rubrik:Tierschutz    Datum: 10.03.2003
Geflügelpest in den Niederlanden -
Todesurteil für hunderttausende von Tieren
Der kürzlich in den Niederlanden ausgebrochenen Geflügelpest hätte nach Einschätzung des Vereins gegen tierquälerische Massentierhaltung e. V. (VgtM) eindeutig vorgebeugt werden können und müssen.
Die Krankheit wird durch direkten Kontakt der Tiere untereinander aber auch durch andere Überträger wie den Menschen, Wildvögel, Transportmittel, etc. übertragen. Eine Epidemie kann in kurzer Zeit bis zu 90 Prozent des Bestandes ausrotten.
Nach dem Ausbruch der Geflügelpest wurden am vergangenen Wochenende 13 betroffene Betriebe in den Niederlanden geschlossen, hunderttausende Tiere werden getötet. Aufgrund der errichteten Sperrbezirke und des von den Behörden verhängten Exportstopps müssen allerdings darüber hinaus auch schätzungsweise bis zu 500.000 Eintagsküken täglich sinnlos getötet werden. "Zynisch könnte man jetzt behaupten, dass diesen Tieren durch ihren frühen Tod weiteres Leid in der Massentierhaltung erspart bleibt", meint Sven Garber, stellvertretender Vorsitzender des VgtM. Angesichts dieser Zahlen werde aber wieder einmal die Fragwürdigkeit der heute üblichen Form der Erzeugung tierischer Lebensmittel in den Blickpunkt gerückt.

Der VgtM stellt heraus, dass ein Geflügelpestvirus in der heutigen Form der fabrikartigen Haltung von Nutztieren ideale Verbreitungsbedingungen vorfindet: Ballungszentren der industriellen Tier"produktion" mit ihren hohen Einzeltierbeständen begünstigen eine schnelle Verbreitung und bedingen im Ernstfall millionenfache Massentötungen.
Durch Maßnahmen wie sofortige Handels- und Transportverbote ist nach Ansicht von Sabine Zentis, Mitglied des VgtM-Arbeitskreises Tierseuchenpolitik, alles Nötige unternommen worden, um eine Verbreitung des Virus in andere europäische Länder auf diesem Wege zu verhindern.

In Deutschland wurden vorsorglich mehrere hundert Mastbetriebe in verschiedenen Bundesländern gesperrt. "Es liegt auf der Hand, dass die alltäglichen Geflügeltransporte quer durch Europa ideale Wege zur Einschleppung und Verbreitung von Tierseuchen darstellen", so Zentis weiter. Es sei allerdings sehr traurig, dass erst bei Ausbruch einer Seuche das schier unglaubliche Ausmaß der Massentransporte in das Blickfeld der Öffentlichkeit gelange.
Der niederländischen Geflügelindustrie entstehen durch den Ausbruch der Geflügelpest Kosten in Höhe von schätzungsweise 1,4 Milliarden Euro pro Woche. Es stellt sich nach Ansicht des VgtM die Frage, ob dieses Geld nicht sinnvoller zur Impfung gefährdeter Geflügelbestände im Umkreis um den Seuchenbezirk verwendet werden sollte.

"Italien hat in den letzten Jahren auf dem Gebiet der Impfung gegen die Aviäre Influenza bemerkenswerte Fortschritte erzielt, hierauf sollte unbedingt aufgebaut werden", fordern Zentis und Garber.
Außerdem fordert der VgtM zur Verhinderung weiterer verhinderbarer Massentötungen die strenge Einhaltung der Seuchenhygiene, breit angelegte Impfungen, sowie weitreichende Transportbeschränkungen.

Heikendorf, 07.03.2003
Für Rückfragen: Kathrin Oberbeck, Dipl.-Ing. agr.


Diskussion

  Login



 
 
  Aktuelle News
  RSS-Feed einrichten
Keine Meldung mehr verpassen

24.04.2025
Symbolkarten als Seelenhelfer 111 Symbolmittel für mentale, emotionale und seelische Gesundheit


Für Klima, Luft, Boden: Multitalent Wald schützen VERBRAUCHER INITIATIVE zum Tag des Baumes am 25. April

22.04.2025
Earth Day 2025 Deutsche verlieren Interesse am Klimaschutz


12 Jahre nach Rana Plaza Gewerkschafter in Bangladesch inhaftiert, Lieferkettengesetz vor der Abschwächung


Von Kopf bis Fuß: Pilze sind natürlich nachhaltig Als hochwertiges Nahrungsmittel und als Werkstoff der Zukunft


Ausgezeichnet! Reformierter Tierschutzforschungspreis stärkt tierversuchsfreie Wissenschaft Kommentar

Weniger Kunststoffe im Bioabfall ab Mai 2025 Neue Vorgaben der Bioabfallverordnung treten in Kraft.


ÖDP ruft bundesweit zu Aktionstag am "Tag des Baumes" auf Naturschutzpartei fordert "konsequenten Schutz der Wälder": "Jeder gepflanzte Baum sichert uns eine lebenswerte Zukunft."


Gut geschützt die Frühlingssonne genießen VERBRAUCHER INITIATIVE mit Tipps zu Sonnenschutzmitteln


17.04.2025
Photovoltaik-Ausbau landwirtschafts- und umweltgerecht gestalten AbL legt neuer Bundesregierung Vorschläge für Photovoltaik-Ausbau vor

"Noch mehr Trinkwasserbrunnen für Rheinland-Pfalz" Trinkwasserversorgung

Bilanz des Koalitionsvertrags Transparency Deutschland fürchtet deutliche Einschränkungen demokratischer Beteiligungs- und Kontrollrechte

Hummel-Challenge begeistert - Über 11.000 Beobachtungen Ergebnis Citizen Science Projekt

In tiefer Trauer: Der SFV nimmt Abschied von Wolf von Fabeck Eine große Persönlichkeit der Energiewende ist verstorben.


Tag der Landlosen: FIAN weist auf wachsende Landkonzentration hin Forderungen an die deutsche Entwicklungszusammenarbeit

16.04.2025
Carsharing-Anbieter lassen die verkehrsentlastende Wirkung ihrer Angebote überprüfen Carsharing ist ein wichtiger Baustein nachhaltiger Mobilität

Projekt "Trinkbecher für Trinkwasser" 100.000-Euro-Spendenrekord für sauberes Wasser in Afrika


15.04.2025
Evaluierung der Recyclingquoten des Verpackungsgesetzes Eine aktuelle Studie evaluiert die Recyclingquoten des Verpackungsgesetzes und entwickelt Vorschläge für deren Weiterentwicklung

Videonewsletter der Möbelmacher Nr. 216 Newsletter 216: Actionhelden F. Kusz, D. Scheck, U. Plank; Küche in Lindau; elektrisches Schrankbett; Sommerzudecken; Hifirack in Elsbeere; Wozi und Sessel bei Übriges;


PRISMA in Frankfurt Ein nachhaltiges Bürobestandsgebäude als gesellschaftlicher Impulsgeber