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Gesundheit   
Immunpower aus der Natur
Echinacea: Vom Feld bis in die Flasche
Wer sein Immunsystem fit für den Winter machen möchte, greift verstärkt zu natürlichen, pflanzlichen Mitteln. Die Devise lautet: Lieber auf die sanfte Art vorzubeugen, als in letzter Minute zu hoch dosierten Virenkillern zu greifen. Unter den immunstärkenden Heilpflanzen hat sich die Echinacea (Sonnenhut) seit vielen Jahren bewährt. Aber wo wächst die rot blühende Arzneipflanze und wie kommt sie überhaupt in die Flasche?

Heilpflanze mit Tradition
Die Sorte Echinacea purpurea muss es sein, die und sonst keine. Von ihr ist bekannt, dass sie in der Lage ist, das Immunsystem zu aktivieren. Schon die Indianer Nordamerikas setzten den Sonnenhut in ihrer volkskundlichen Medizin ein. In Europa ist die Heilpflanze seit knapp 100 Jahren bekannt. Vor 75 Jahren erfand Walther Schoenenberger, ausgebildeter Apotheker, ein Verfahren zur Herstellung von Frischpflanzenpresssaft - wodurch Heilpflanzen das ganze Jahr über wie frisch zur Verfügung stehen.
Rund um Magstadt wachsen dafür seit über 70 Jahren eine Vielzahl verschiedener Heilpflanzen auf den Feldern. Dass man sie unmittelbar in der Nähe des Werkes anbaut, hat einen Grund: Alle Pflanzen müssen erntefrisch verarbeitet werden. "Wir wollen das gesamte Inhaltsstoffspektrum - den Wirkstoffring - der Pflanze in seiner natürlichen unverfälschten Form", erklärt der Werkleiter. "Frischpflanzenpresssaft ist das natürlichste pflanzliche Arzneimittel", betont er.

Bio-Anbau und Kontrollen
Sobald die Echinacea-Pflänzchen die Größe von zirka einem Zentimeter haben, werden sie aus dem Gewächshaus auf die Felder in Reihen gesetzt. Dies ermöglicht eine maschinelle Unkrautregulierung. Innerhalb der Reihen muss per Hand gehackt werden, damit die einzelne Pflanze Platz und Nährstoffe zum Wachsen hat. Der Anbau des neuform-Vertragswarenherstellers ist zertifiziert nach der EU-Bio-Verordnung: Pestizide oder mineralische Düngemittel finden hier keinen Einsatz. Dafür wird Kompost aus den nährstoffreichen Pressrückständen zur Förderung der Bodenfruchtbarkeit eingesetzt.
Geprüft wird die Identität und die Reinheit der Pflanzen, ihr Feuchtigkeitsgehalt, die Abwesenheit von Verunreinigungen, Schadstoffen, Schwermetallen und last, but not least der Gehalt an Wirkstoffen. Die Rohware wird direkt weiter verarbeitet, zunächst zerkleinert und unter sehr hohem statischen Druck ausgepresst. Der Saft läuft durch eine Zentrifuge, um Schwebeteilchen zu entfernen, wird kurz auf über 100 Grad Celsius erhitzt und sofort in Flaschen abgefüllt. Die Kurzzeiterhitzung ist notwendig, um die Keimfreiheit zu gewährleisten, da beim Presssaft keine Stabilisierungs- und Konservierungsmittel zugesetzt werden. Im Rückkühler auf Zimmertemperatur gebracht, bleiben die Flaschen im "Quarantänelager", bis die Überprüfung der Qualität abgeschlossen ist. Erst nach Freigabe dürfen sie mit den entsprechenden Etiketten, Chargenbezeichnung und Haltbarkeitsdatum versehen werden.

Gemäß dem Arzneimittelgesetz
Diese Vorgehensweise schreibt der Gesetzgeber für freiverkäufliche Arzneimittel vor. Im Laufe des Prozesses stehen weitere Kontrollen im Labor an. Gleich nach dem Abfüllen werden der Wirkstoffgehalt im Saft und der mikrobiologische Status erneut überprüft. Von jeder Charge des fertigen Produktes bleiben Rückstellmuster für eventuelle Nachfragen im Betrieb.
Nach wissenschaftlichem Erkenntnisstand ist die Gesamtheit aller Inhaltsstoffe des roten Sonnenhutes für die Wirkung verantwortlich. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Cichoriensäure. Sie gilt als Indikator für die Qualität von Echinaceapresssäften. Von Charge zu Charge können - wie bei allen Heilpflanzensäften - geringfügige Unterschiede im Aussehen, im Geschmack und auch im Wirkstoffgehalt auftreten. Diese Schwankungen nimmt man in Kauf, weil eine hundert-prozentige Standardisierung weitere Verarbeitungsschritte bedeuten würde. Heilpflanzensäfte entsprechen dem Arzneimittelgesetz, d. h. sie sind hinsichtlich Qualität, Unbedenklichkeit und Wirksamkeit geprüft. Zu erkennen ist dies an der Zulassungsnummer auf der Verpackung. In den Reformhäusern gibt es über 30 verschiedene Frischpflanzenpresssäfte von Acerola bis Weißdorn für die unterschiedlichsten Indikationen.

Die Anwendung von Echinacea
Um die körpereigene Abwehr vorbeugend gegen Erkältung und Grippe zu stärken, ist eine Kur mit Echinacea über mehrere Wochen (jedoch nicht länger als acht Wochen) sinnvoll. Bei ersten Erkältungsanzeichen empfiehlt sich eine Intervalltherapie: vier bis fünf Tage einnehmen, danach ebenso lange pausieren, wieder einnehmen usw. Bei Fieber sollte Echinacea nicht angewendet werden. Dies würde das bereits aktive Immunsystem überfordern. Kinder sollten für die Einnahme von Echinacea mindestens zwei Jahre alt sein.
Der Frischpflanzenpresssaft lässt sich, je nach Geschmack, auch sehr gut mit Obst- oder Gemüsesäften mischen.

Power-Cocktail gegen Erkältung
Je einen Teelöffel Echinacea- und Acerola-Frischpflanzenpresssaft in ein Glas geben, mit 125 Milliliter Orangensaft aufgießen und zweimal täglich trinken.


 
Quelle: neuform Vereinigung Deutscher Reformhäuser eG, D-61440 Oberursel
http://www.neuform.de
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