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ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:
Der Spatz - Alternativer Anzeiger für Bayern, D-80999 München
Rubrik:
Bauen
Datum:
07.12.2002
Zu viele Schadstoffe belasten unser Raumklima
Gesund Wohnen ist schwer - viel liegt noch im Argen - Verbraucherschutz versagt
von Norbert Suchanek
In südlichen Ländern spielt sich das Leben bis heute vor allem draußen auf der Straße ab. Die Alten stellen sich die Stühle vor die Häuser und verbringen dort mit den Nachbarn schwatzend den ganzen Tag, während die Kinder in den Gassen und Hinterhöfen spielen. Auch bei uns war das früher ähnlich. Gerade wir Kinder trieben uns den ganzen Tag über draußen herum. Doch dies hat sich fast grundlegend gewandelt, auch aufgrund des exponentiell angewachsenen Autoverkehrs. Geschlossene Räume sind in Deutschland der häufigste Aufenthaltsraum für jung und alt geworden. Fernseher, Computerspiele und Nachhilfeunterricht haben Völkerball, Versteckspielen oder Straßenfußball ersetzt. Dem Innenraumklima, vor allem der Reinheit der Luft in unseren vier Wänden kommt damit eine immer größere Bedeutung für unsere Gesundheit zu. Doch in vielen Häuser herrscht sprichwörtlich dicke Luft. Wenn es für Zimmerluft klare und verbindliche Schadstoffgrenzwerte gäbe, müßten zehn Prozent der Wohnungen in Deutschland evakuiert werden, klagt beispielsweise Henning Rüden, Hygieniker an der Technischen Universität Berlin.
Schlechte Luft heißt mehr Erkrankungen
Allergien, asthmatische Erkrankungen, Atemwegsbeschwerden und Hautkrankheiten und manche Krebsformen stehen im direkten Zusammenhang mit der Luft, die wir einatmen und unsere Haut berührt. Alle diese Krankheiten nehmen zu. Besonders das sogenannte MCS-Syndrom tritt immer häufiger auf. Diese Multiple Chemical Sensitivity ist eine Art Überempfindlichkeit gegen eine Vielzahl von Chemikalien und zeigt sich in den verschiedensten Symptomen wie Müdigkeit, Depressionen, Migräne oder häufige Infektionen. Im Falle einer MCS-Erkrankung wurde des Immunsystem praktisch durch Kontakt mit Chemikalien und Umweltschadstoffen total aus dem Gleichgewicht gebracht. Viele dieser Schadstoffe aber wurden und werden teilweise noch immer im Innenausbau unserer Häuser, zur Herstellung von Möbeln, Teppichböden und anderen Einrichtungsgegenständen verwendet.
"Einige der Schadstoffe sind regelrechte Klassiker; sie beschäftigen uns seit Jahrzehnten und sind mittlerweile allgemein als gesundheitsschädlich akzeptiert", schreibt der Baubiologe Manfred Mierau vom Institut für Baubiologie und Ökologie (IBN). Zu nennen sind hier vor allem das in Spanplatten eingesetzte Formaldehyd, das Holzschutzmittel Pentachlorphenol (PCP), das oft mit Dioxinen verschmutzt war, sowie die Insektizide Lindan und DDT, Polychlorierte Biphenyle (PCB) in Dichtungsmassen und Asbestfasern in Baumaterialien. Mierau: "Bei all diesen Wohngiften treten, obwohl sie mittlerweile entweder verboten oder zumindest in der Anwendung eingeschränkt sind, auch heute noch deutlich überhöhte und biologisch kritische Konzentrationen in Innenräumen auf."
Gesetzgeber reagierte immer zu spät
Diese Schadstoffe wurden zunächst ohne ausreichende Prüfungen auf Gesundheitsschädlichkeit als "Wundermittel" oder "idealer Baustoff" gepriesen und breit eingesetzt. Trotz erster kritischer Stimmen von Wissenschaftlern und Medizinern durften die Stoffe jahrelang weiter eingesetzt werden, oft mit den haltlosen Begründungen, so Mierau, "es gäbe keine Ersatzstoffe, die Alternativen wären viel zu teuer, man müsse die Stoffe weiter einsetzen und so schlimm wären sie nun auch nicht." Erst als die Klagen so zahlreich wurden, daß sie nicht mehr unter den Pestizid haltigen Teppich gekehrt werden konnten, reagierte der Gesetzgeber mit Verboten oder zumindest Anwendungseinschränkungen. Von vorbeugendem Verbraucherschutz konnte und kann bis heute keine Rede sein.
Einen ähnlichen Ablauf befürchtet der Baubiologe deshalb nun auch bei den Ersatzstoffen der Industrie: Statt Formaldehyd gibt es nun Isocyanate in Spanplatten. Als Nachfolger der schädlichen Glykole seien Siloxane in Möbellacken im Einsatz, über deren Giftigkeit noch wenig bekannt sei. Statt Lindan und DDT enthalten viele Teppiche nun Pyrethroide wie Permethrin. Nach Meinung des Wissenschaftlers Helmut Müller-Mohnssen werde damit die massenhafte Vergiftung von Menschen in Kauf genommen. "Pyrethroid-Mückenkiller", so der Professor von der Universität München, "wirken wie Kampfgase und müssen verboten werden. Infektionen, Gedächtnisschwäche, Nerven- und Bewegungsstörungen sind erste Symptome." Doch nur die wenigsten Wollteppichböden sind ohne Pyrethroide ausgestattet.
Selbst Produkte mit dem berühmten blauen Umweltengel garantieren keine 100prozentige Sicherheit vor Gesundheitsgefahren. So befinden sich zur Haltbarmachung in etwa 80 Prozent der wasserlöslichen Dispersionsfarben, die auch den Umweltengel tragen können, Isothiazolinon-haltige Pestizide. "Entscheidend bei den Gefahren und der Bewertung von Wohngiften ist, inwieweit sich die Risiken beim Vorhandensein mehrerer Schadstoffe erhöhen", erläutert der Baubiologe des IBN. "Oft scheinen sich verschiedene Chemikalien in ihren Wirkungen zu potenzieren, das heißt daß zwei Schadstoffe zusammen zum Beispiel zehn mal so schlimm sind wie nur jeder für sich allein." Solche sogenannten synergetischen Effekte würden bei offiziellen Bewertungen und Grenzwertfestsetzungen außer Acht gelassen.
Weniger ist mehr Sicherheit
Da kaum abschätzbar sei, welche Chemikalien während eines Hausbaus und danach mit der Zeit in die Innenräume hineingelangen, rät der Baubiologe zur Vorbeugung: Schadstoffe vermeiden, möglichst wenig verschiedene Materialien, Einrichtungsgegenstände, Oberflächenbeschichtungen, Farben, Lacke, Kleber usw. in die Wohnung bringen. Mierau: "Ein Weniger an Produkten ist auch ein Weniger an Wohngiften und damit ein Mehr an Sicherheit." Wichtig sei außerdem das Lüften. Die Innenraumluft müßte pro Stunde zu 100 Prozent mit Frischluft ersetzt werden. In neuen, luftdicht gebauten Häusern sei dies aber häufig nicht gewährleistet. Statt 100 Prozent Frischluft gäbe es oft nur zehn Prozent oder noch weniger Luftaustausch pro Stunde. So könnten sich schädliche Stoffe in der Innenraumluft erheblich konzentrieren und die zulässigen Grenzwerte überschreiten.<
Weitere Informationen zum Thema gibt das Institut für Baubiologie und Ökologie, Holzham 25, D-83115 Neubeuern, Tel. 08035-2039,
Website:
www.baubiologie.de
, Email
Institut@baubiologie.de
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