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Bank Sarasin: Stiftungen sortieren ihre Finanzen
Falsche Investitionsstrategien an den Börsen haben viele Stiftungen in Deutschland erhebliches Kapital gekostet. Eine geänderte Betrachtung von Risiko und Rentabilität und Portfolios mit deutlich reduzierten Aktienanteilen sind die Folge. Spezielle Stiftungsfonds mit nachhaltiger Ausrichtung bieten Lösungen. Neu auf dem Markt: Der Stiftungs-Rentenfonds FairInvest Bond der Schweizer Bank Sarasin.

Basel, 28. November 2002. Alle haben Verluste gemacht: Der einzelne Investor, Unternehmen und Organisationen vernichteten in den vergangenen Monaten Kapital an den deutschen und internationalen Börsen. Auch die rund 10.000 Stiftungen in Deutschland traf es zum Teil hart: Der Hintergrund ist schnell erklärt, so Jörg Martin, Geschäftsführer der Deutschen Stiftungsagentur in Neuss: "Stiftungen müssen ihr Vermögen möglichst sicher anlegen, um ihr Kapital langfristig erhalten zu können. Andererseits brauchen sie Ausschüttungen und Wertentwicklung, um den Stiftungszweck erfüllen zu können und um das Vermögen auch zu steigern."

Eine Lösung für dieses Spannungsfeld schienen die boomenden Aktienmärkte Ende der neunziger Jahre zu bieten: Viele Stiftungen investierten einen großen Teil ihres Kapitals in Aktien und kämpfen jetzt um die Substanz. Arndt P. Funken, Leiter der Stiftungsbetreuung bei der Basler Bank Sarasin, berichtet von einem Beispiel aus dem Markt: "Eine Stiftung in Deutschland hat durch den unseres Erachtens zu hohen Aktienanteil im Portefeuille ihr Vermögen in den vergangenen vier Jahren von rund 90 Millionen Euro auf die Hälfte reduziert."
Auch der Bundesverband Deutscher Stiftungen, Berlin, weiß, dass einige Stiftungen im Zuge der Entwicklung an den Kapitalmärkten bis zu einem Drittel an Erträgen weniger zur Verfügung haben. "Im Ergebnis bedeutet dies schmerzliche Einschnitte für die Stiftungsaktivitäten, Aufgaben können vielfach nicht oder nicht mehr im geplanten Umfang erfüllt werden", erklärt Ulrich F. Brömmling vom Verband.

Neben der zu optimistischen Marktbewertung hat auch wenig kompetente Beratung zu der finanziellen Krise geführt. "Der Aktienanteil einer Stiftung sollte zu keiner Zeit über 30 Prozent liegen", betont Stiftungsspezialist Funken, der früher selbst als Vermögensverwalter bei einer großen deutschen Stiftung tätig war. Ein stiftungsgerechtes Verhältnis zwischen Aktien, Immobilien und festverzinslichen Anlagen stelle die Eckpfeiler einer soliden Vermögensanlage sicher: Rentabilität, Sicherheit, und hohe Ausschüttungen zur Erfüllung des Stiftungszwecks. Die Ausschüttungen, so Funken, dürften zudem nicht mit Umschichtungsgewinnen gleichgesetzt werden, denn diese blieben der Zweckerfüllung nach geltendem Recht entzogen.

Nachhaltige Anlagen stimmen mit dem Stiftungszweck überein

Der Marktentwicklung trägt die Schweizer Bank Sarasin Rechnung durch die Lancierung des neuen Stiftungsfonds FairInvest Bond, der zu 100 Prozent festverzinsliche Wertpapiere enthält.

Der Fonds wurde stiftungsgerecht und nach nachhaltigen Kriterien aufgelegt. Das bedeutet, dass nicht nur die Renditeerwartung analysiert wurde, sondern auch die Sozial- und Umweltverträglichkeit der Investitionen. Und gerade das hat für Stiftungen einen weiteren Vorteil: Ihre Finanzgeschäfte können mit dem Stiftungsgedanken konform gehen. "Umwelt- und Ent-wicklungsstiftungen können beispielsweise durch ihre Investitionen indirekt Unternehmen, Organisationen und Länder fördern, die zum Fortbestand von ökologischem Gleichgewicht und zu mehr Gerechtigkeit auf dem Globus beitragen", sagt Klaus Milke, Vorstand der Stiftung Zukunftsfähigkeit, Bonn. Dabei sei es durchaus möglich, dass die ökologischen und sozialen Eigenschaften mit einer guten Wertentwicklung einher gehen, wie diverse Studien und Indexvergleiche in der Vergangenheit gezeigt haben. Außerdem mache neben der Wertentwicklung und dem positiven Imagetransfer nachhaltiges Investieren für die "auf die Ewigkeit" ausgerichteten Stiftungen auch generell Sinn: Sowohl Stiftungen als auch nachhaltiges Wirtschaften sind darauf angelegt, Vermögen, Werte und Umweltbedingungen auch für zukünftige Generationen zu sichern.


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