Kurzfristige Empfehlungen: Bratkartoffeln aus gekochten Kartoffeln zubereiten, zum Braten lieber geeignete Margarine statt Butter nehmen und seltener Chips und Snacks knabbern. Die Reformhaus-Fachakademie in Oberursel empfiehlt die langfristige Strategie: Einen inneren Schutzwall gegen schädliche Einflüsse von außen aufbauen. Das gelingt über "Schadstoff-ausgleichende" Lebensmittel, die reich an antioxidativen Vitaminen und bioaktiven Schutzstoffen sind. Beim Einkauf kritisch auswählen Durch eine qualitätsbewusste Auswahl im Geschäft kommen schon weniger "Schadstoffe" in den Einkaufskorb. Möglichst naturbelassene, wenig verarbeitete Lebensmittel auswählen. Ein kritischer Blick auf das Etikett lohnt sich immer. "Die gesündere Wahl sind Produkte, die ohne chemisch-synthetische Farb-, Aroma- und Konservierungsstoffe auskommen. In Reformhäusern garantiert das neuform-Zeichen auf den Produkten eine schonende Verarbeitung. Als Faustregel gilt: Eine lange Zutatenliste muss schon skeptisch machen. Fit mit ausgewogener Ernährung Was bedeutet "ausgewogen"? Ganz einfach - von allem etwas, im richtigen Verhältnis zueinander und insgesamt nicht zuviel. Kräftig zulangen ist bei Getreide, Hülsenfrüchten und Kartoffeln angesagt. Mindestens 600 bis 800 Gramm über den Tag verteilt, sollten es schon sein. Am besten zu frisch vermahlenem Vollkorngetreide greifen. Hier sind die Mineralstoffe des Korns noch enthalten. Bunt gemischtes Obst und Gemüse sollte man sich mindestens fünf mal am Tag gönnen. In den Vitamin- und Mineralstoffpaketen stecken außerdem jede Menge antioxidativer Schutzstoffe. Die krebsvorbeugende Wirkung dieser sekundären Pflanzenstoffe (SPS) ist in zahlreichen Studien belegt. Lycopin in Tomaten, Beta-Carotin in Möhren, Glucosinolate in Brokkoli, Isothiocyanate in Sauerkraut und Anthocyane in Weintrauben sind nur einige ausgewählte Beispiele der über 10.000 bekannten Pflanzenstoffe. Gut ausgereiftes, frisches Obst und Gemüse in Bio-Qualität ist hier die beste Wahl. Speisefette und Öle lieber sparsam aber mit Qualität verwenden. Ein hochwertiges Öl ist seinen Preis wert. Kaltgepresste, pflanzliche Öle sind tierischen Fetten mit ungünstigem Fettsäuremuster vorzuziehen. Stark verarbeitete Snackartikel und Süßigkeiten lassen sich gegen natürliche Knabbereien wie Nüsse und Trockenfrüchte garantiert ohne Genussverlust austauschen. Essen mit dem ORAC-Faktor Darüber hinaus kann man sich durch eine gezielte Auswahl bestimmter Lebensmittel aktiv gegen freie Radikale schützen, die gesunde Zellen angreifen. Antioxidantien aus der Nahrung können diese aggressiven Sauerstoffmoleküle unschädlich machen. Im Team sind sie am wirkungsvollsten, da sie sich gegenseitig ergänzen und verstärken. Die wichtigsten vier sind Beta-Carotin, Vitamin C, Vitamin E und Selen. In welchen Lebensmitteln ein besonders hohes antioxidatives Potential steckt, gibt der ORAC-Wert an. Nach einer Studie der Tufts University in Boston stehen Trockenpflaumen (5770), Rosinen (2830) und Heidelbeeren (2400) ganz oben auf der Liste der untersuchten Früchte und Gemüse. Mehr Informationen über gesundheitserhaltende Ernährung und Lebensweise gibt es im Internet unter www.reformhaus.de.
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