Ein Beitrag aus dem ECO-News Presseverteiler, der Ihnen von ECO-World.de zur Verfügung gestellt wird.
In der Rubrik:   
Umweltschutz   
Klärschlamm-Vererdung
Steigende Klärschlamm-Mengen zwingen Kommunen und Industrie zu neuen Überlegungen bei der Entsorgung. Viele Klärschlämme sind durch Belastungen mit Schwermetallen in der Landwirtschaft nicht vewendbar. Diese werden verbrannt und deponiert.
Eine Alternative bietet die Entwässerung und Vererdung des Klärschlammes. Das Verfahren kommt ohne Chemie und nur geringen Energieverbrauch aus. Endprodukt ist ein biologisch stabiler, gut lager- und transportfähiger Humus. Die Klärschlamm-Vererdung setzt auf die bodenbildende Fähigkeit des Schilfrohres, bekannt von natürlichen Verlandungsprozessen stehender Gewässer. Eine Klärschlamm-Vererdungsanlage ist eine nach unten abgedichtete teichförmige Mulde. Auf die Dränage und die Filterschicht wird Schilf Phragmitis australis (communis) - in eine Sand- oder Humusschicht gepflanzt. Schilf hat die höchste Feuchteamplitude, wächst sowohl überstaut als auch noch in relativ abgetrockneten Böden.
Die Durchwurzelung fördert die Humusbildung. Sauerstoff wird durch das Rhizomsystem der Pflanze zu den Wurzeln transportiert. Er wird für die
Wurzelatmung benötigt und versorgt sessile - an Pflanzen und Boden siedelnde - Mikroorganismen. Diese bauen organische Belastungen ab. Anaerobe Bedingungen (unter Sauerstoffschluss) haben Fäulnis zur Folge. Vermieden wird dies durch Intervallbeschickung. Endprodukt ist ein stabiles, humusähnliches Material, das als Dünger- und Bodenverbesserer in Landwirtschaft und Gartenbau verwendet wird.
Weitere Informationen enthält eine Broschüre, die kostenlos angefordert werden kann per Post bei re natur, 24601 Ruhwinkel oder per email unter info@re-natur.de


 
Quelle: re-natur GmbH Jörg Baumhauer, D-24601 Ruhwinkel
http://www.re-natur.de
Schwedtke@re-natur.de
    

Artikel drucken   Fenster schließen