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 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:Energie    Datum: 08.10.2002
Gegendarstellung: Moderne Holzheizungen haben weit bessere Ökobilanz als Erdgasheizungen

Gegendarstellung zur Meldung
"Erdgas-Heizung in der Ökobilanz vorn!"- vom 01.10.2002


Die Behauptung, daß Erdgasheizungen geringere Schadstoffemissionen als Holz(-pellets-)heizungen aufweisen würden, stimmt nur dann, WENN MAN DEN VERBRENNUNGSPROZESS ISOLIERT BETRACHTET UND DIE EMISSIONEN DER ENERGIEBEREITSSTELLUNG NICHT EINRECHNET (ÖKOBILANZ).

Am Institut für Energieforschung des Grazer Joanneum Research wurden für verschiedene Energieträger die Gesamtemissionsfaktoren berechnet. Diese Werte beinhalten alle Emissionen, ausgehend von der Förderung der Primärenergie über sämtliche Umwandlungen (z.B. Pelletierung oder Raffination) und Transporte (z.B. Lkw, Zug) sowie die Verbrennung (Unterscheidung in Einzel- und Zentralheizungsöfen) bis hin zur Bereitstellung von Raumwärme in Gebäuden. Es zeigte sich, daß bei modernen Holzfeuerungsanlagen in der Summe bei weitem und entscheidend weniger Schadstoffe freigesetzt werden als bei Heizöl oder Erdgas:
"Das hängt vor allem mit der CO2-Neutralität des nachwachsenden Brennstoffes Holz zusammen. Unter dieser CO2-Neutralität versteht man, daß sich bei der Verbrennung von Holz, sei es in Form von Scheitholz, Hackschnitzeln oder Pellets, nicht mehr CO2 bildet als bei der Verrottung des Holzes im Wald. Das freigewordene CO2 wird von den Bäumen für ihre Photosynthese aufgenommen und bleibt so dem natürlichen Stoffkreislauf erhalten. Das Heizen mit Holz bringt - im Gegensatz zur fossilen Konkurrenz - keine zusätzliche Erhöhung des atmosphärischen CO2-Gehaltes mit sich. Dieses Kohlendioxid zeichnet sich hauptverantwortlich für den künstlichen Treibhauseffekt.(...)

(Quelle: Holzpellets-Studie Vorarlberg 1998, S. 33f, Dipl.-Ing. Andreas Leitgeb, http://www.telesis.at/regio/biomasse/pelletsstudie.pdf
Die Emissionen von organisch gebundenem Kohlenstoff und Kohlenmonoxid moderner Stückholz-, Hackgut- und Pelletsfeuerungsanlagen konnten außerdem in den letzten 15 Jahren auf 1/10 bis 1/100 reduziert werden.
Für Holz als Brennstoff einer Zentralheizung spricht daher, daß
  • das Holz regional verfügbar ist, und nicht noch große Energiemengen für seinen Transport aufgewendet werden müssen
  • um das Holz niemals Kriege geführt werden müssen!
Jetzt in diesem Augenblick stehen wir vielleicht wieder vor einem Krieg (Irak), dessen Hintergrund natürlich der Kampf ums Erdöl ist! Alle begrenzten fossilen Brennstoffe, die aus fernen Ländern herbeigeschafft werden müssen, sind letztlich KRIEGSFÖRDERND. Auch das Erdgas, wenn auch zeitverzögert, weil es derzeit noch ausreichend vorhanden ist. Möge nie der Tag kommen, an dem wir in die "Ökobilanz" unserer Energieträger auch die Kosten eines Krieges (Mensch und Material) einbeziehen müßten.

ARGE JA ZUR UMWELT, NEIN ZUR ATOMENERGIE
Christiane Schmutterer
Pasettistr. 89/12
1200 Wien
neue.argumente@telering.at



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