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Umweltschutz   
Bio statt Erdöl
Biomaterialien können künftig Plastikteile in Innenräumen von Zügen und Autos, in Computern sowie in Fernsehern sowie in anderen Konsumgütern schon in wenigen Jahren ersetzen. Biologisch abbaubare Verbundmaterialien aus Pflanzenfasern und Sojaprotein können wie herkömmliche Kunststoffe eingesetzt werden.

Das haben Forscher der Cornell University um den Faserexperten Anil Netravali bekanntgegeben. Die Biomaterialien seien außerdem gute Wärme und Schallisolatoren.

Für ähnlich positive Forschungsergebnisse hat das Institut für Gemüse- und Pflanzenbau der Universität Bonn soeben einen Innovationspreis des Landes Nordrhein-Westfalen erhalten. Sie haben seit etwa 10 Jahren mit dem Anbau von C4-Schilfgräsern experimentiert und empfehlen Schilfgras im großen Stil zur Erzeugung von Energie anzupflanzen. Motto: Schilfgras statt Atom!

Heute seien die biologisch abbaubaren Produkte noch etwas teurer als die aus Erdöl produzierten Kunststoffe, meint Netravali. Aber nur geringe Preiserhöhungen des Erdöls mache die Bioprodukte auch preislich konkurrenzfähig. Würden die Folgekosten für Kunstprodukte mitberechnet - wie zum Beispiel die Entsorgung - dann wären auch heute schon die Bioprodukte bereits preiswerter.

Netravali ist zuversichtlich: Erdölprodukte werden immer teurer und Bioprodukte durch Massenproduktion immer preiswerter.


BUCHTIPP:
Franz Alt "Schilfgras statt Atom - Neue Energie für eine friedliche Welt"
Piper Verlag,München - ISBN 3-492-03579-5 - nur noch gebraucht erhältlich.

 
Quelle: Dr. Franz Alt Journalist, D-76530 Baden-Baden
http://www.sonnenseite.com
franzalt@sonnenseite.com
    

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