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Wirtschaft   
Mit Nachhaltigkeit investieren zahlt sich aus
Die aktuelle Performance-Studie des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung und der Bank Sarasin zeigt den Zusammenhang zwischen Nachhaltigkeit von Unternehmen und ihrer Aktienperformance in Europa: Anleger können sozial- und umweltverträglich investieren, ohne auf Rendite verzichten zu müssen. Besonders aussichtsreich: Aktienportfolios aus nachhaltigen Branchen.

Basel, 3. September 2002.
Nachhaltige Kapitalanlagen, bei denen in der Bewertung neben den finanziellen auch ökologische und soziale Aspekte eine Rolle spielen, haben in den vergangenen Jahren stark an Bedeutung gewonnen. Allein im deutschsprachigen Raum ist das Investitionsvolumen nachhaltiger Publikumsfonds zwischen 1998 und 2001 von rund 300 Millionen Euro auf über 2,4 Milliarden Euro gestiegen. Das entspricht einem Wachstum von 700 Prozent. "Herkömmliche" Publikumsfonds sind im gleichen Zeitraum nur um 100 Prozent gewachsen.

Doch welche Performance bringt dieser Investitionstrend?
Jetzt wurde eine Studie veröffentlicht, die die Rendite nachhaltiger Kapitalanlagen unter die Lupe nimmt. Das Ergebnis: Mit Investitionen in Unternehmen mit guter Umwelt- und Sozialbewertung müssen keine Abstriche bei der Aktienperformance gemacht werden. Durchgeführt hat die Untersuchung das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Mannheim, gemeinsam mit der Bank Sarasin & Cie AG, Basel. Die Studie ist Teil eines vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Forschungsprojektes der European Business School, Oestrich-Winkel. Zwischen 1996 und 2001 wurden 200 Unternehmen in Europa mit einer ökonometrischen Analyse untersucht. Nachhaltigkeit führt nicht zu Renditeverlusten Das Ergebnis bedeutet für Anleger, dass sie mit Anlagen in nachhaltige Unternehmen systematisch zur Sicherung der zukünftigen Lebensgrundlagen beitragen können, ohne auf Rendite verzichten zu müssen.

Besonders positive Einflüsse der Nachhaltigkeit sind in Teilanalysen festzustellen:
Korrelationsanalysen haben ergeben, dass Aktien von umwelt- und sozialverträglicheren Unternehmen im Vergleich zu anderen Unternehmen derselben Branche ein geringeres Risiko von Kursschwankungen relativ zum Gesamtmarkt haben. Denn die Missachtung von Umwelt- und Sozialfaktoren kann den wirtschaftlichen Erfolg negativ beeinflussen:
So musste zum Beispiel der Sportartikelhersteller Adidas Salomon Umsatzeinbrüche hinnehmen, als bekannt wurde, dass bestimmte Artikel mit Kinderarbeit hergestellt wurden.

Umweltverträglichkeit der Branche hat positiven Einfluss auf Renditen
Unternehmen aus besonders umweltverträglichen Branchen haben einen signifikanten Renditevorteil. Außerdem ist ein positiver Effekt auf die Aktienrendite in jenen Branchen festzustellen, die die besten Bewertungen sowohl in Umwelt- als auch in Sozialfragen erhalten. Das sind beispielsweise die Medizintechnik, Software, Telekommunikation und Wasserversorgung.

Die Sustainability Matrix ermöglicht effektive Bewertungen
Der positive Zusammenhang zwischen Aktienrendite und Branche wird im Rahmen der Performance-Studie durch den von der Bank Sarasin entwickelten Rating- und Investmentansatz deutlich. In der sogenannten "Sustainability Matrix" werden nicht nur einzelne Unternehmen, sondern ganze Branchen neben ihrer finanziellen auch auf ökologische und soziale Aspekte hin überprüft. In der Schnittmenge zwischen hohem Unternehmens- und hohem Branchenrating liegt das nachhaltige Anlageuniversum, das eine gute Performance in Aussicht stellt. Diesen Zusammenhang belegt die Wertentwicklung nachhaltiger Aktienfonds. So schneidet beispielsweise der Sarasin ValueSar Equity im Vergleich zum Aktienindex MSCI World seit seiner Auflage vor drei Jahren um über sieben Prozent besser ab. Der Branchenansatz der Bank Sarasin deutet also daraufhin, dass nicht nur keine negativen Effekte zwischen der Nachhaltigkeit eines Unternehmens und der Rendite bestehen, sondern dass in Teilaspekten zusätzlich positive Auswirkungen zu erwarten sind.


Die Studie "Aktienperformance und Nachhaltigkeit" kann als PDF-Datei oder Druckexemplar bestellt werden bei:

Bank Sarasin & Cie AG
Sustainable Investment
Frau Gabriela Pace
Elisabethenstrasse 62
CH-4002 Basel
Email: Gabriela.pace@sarasin.ch

Für Rückfragen an den Autor der Studie:
Eckhard Plinke
Tel. +41 61 - 277 75 74
Email: eckhard.plinke@sarasin.ch

PR-Agentur:
fischerAppelt Kommunikation München
Kirsten Stiller
Tel. +49 (0) 89 - 74 74 66 25
Email: kirsten.stiller@fischerappelt.de


 
Quelle: Sarasin Deutschland GmbH, D-80801 München
http://www.sarasin.ch
m.alt@sarfonds.de
    

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