Für das katastrophale Hochwasser in Sachsen waren vor allem Bäche und Flüsse verantwortlich, deren Einzuggebiet im Erzgebirge liegt. Dort traten in der Vergangenheit besonders große Waldschäden auf, in einzelnen Gebieten sind die Wälder ganz abgestorben. Ursache waren Luftschadstoffe, vor allem Schwefeldioxid, aus den Industrieregionen nördlich und südlich des Erzgebirgskamms. Der Schadstoffeintrag hat nicht nur die Bäume, sondern auch den Waldboden geschädigt. Damit hat der Wald weitgehend seine Fähigkeit verloren, Niederschlagswasser im Boden zu speichern und den Abfluss zu verzögern. Der Regen gelangt viel schneller in Bäche und Flüsse. Eine wichtige Ursache des Hochwassers im Erzgebirge und seinem Vorland. Eine ähnliche Entwicklung ist auch im Alpenraum zu beobachten. Im Bergwald liegen die Waldschäden seit Jahren auf einem überdurchschnittlichen Niveau. Von der Stiftung Wald in Not geförderte Untersuchungen zeigen, dass aus einem intakten Wald das Niederschlagswasser langsamer abfließt, als von Waldflächen, die durch Schäden stark verlichtet sind. Die Stiftung Wald in Not fordert daher als Maßnahmen zum vorbeugenden Hochwasser- und Klimaschutz:
Weitere Informationen erhalten sie bei der Geschäftsstelle der Stiftung Wald in Not, Godesberger Allee 142-148, 53175 Bonn und im Internet unter www.wald-in-not.de.
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