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Presse-Stelle:  NürnbergMesse GmbH, D-90471 Nürnberg
Rubrik:Essen u. Trinken    Datum: 12.08.2002
BioFach, NürnbergMesse, Bio-Milch
Bio-Milch macht müde Europäer munter Die "Milchstraße" liegt viel näher als gedacht: Auf der BioFach 2003 in Nürnberg

PRESSEINFORMATION

 

Bio-Milch macht müde Europäer munter

  • Die "Milchstraße" liegt viel näher als gedacht:

auf der BioFach 2003 in Nürnberg

 

Bio-Milchprodukte im Wert von 1,2 Mrd. Euro ließen sich die Europäer im Jahr 2001 schmecken. Ein beachtlicher Umsatzrekord, der durch einen Zuwachs von 26 % erreicht wurde. Immer mehr Europäer griffen 2001 zur Bio-Milch-Flasche und tranken über eine halbe Milliarde Liter. Das ent-spricht einem Anteil von mehr als 3 % am gesamten Konsummilchmarkt. Auf sogar 3,6 % Marktanteil stieg europaweit der Verzehr von Bio-Joghurt. Eine Entwicklung, die die Weltleitmesse für Bio-Produkte, die BioFach in Nürnberg, gleichzeitig fördert und jedes Jahr im Februar eindrucksvoll widerspiegelt.

Die BioFach 2003 — vom 13.-16. Februar im Messezentrum Nürnberg — erwartet insgesamt rund 2.000 Aussteller und gut 27.000 Fachbesucher aus aller Welt. Allein über 100 Aussteller aus Belgien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Griechenland, Italien, den Niederlanden, Österreich, Spanien oder der Schweiz präsentierten auf der BioFach 2002 Köstlichkeiten aus Kuh-, Schafs-, Ziegen- oder Stutenmilch. Ob original griechischer Feta, italienischer Parmesan, holländischer Gouda, deutsche Rohmilchkäsespezialitäten, österreichische Joghurtdrinks, spanischer Milchreis oder belgische Eiskrem — auch 2003 haben Facheinkäufer die Qual der Wahl unter all diesen gesunden Genüssen in zertifizierter Bio-Qualität. Wer sich speziell für dieses Angebotssegment interessiert, sollte zur BioFach 2003 unbedingt auch einen Abstecher auf die "Milchstraße" einplanen. Die gleichnamige Sonderschau für Milchprodukte lädt in Halle 7 mit zahlreichen kulinarischen wie optischen Schmankerln — z.B. einer Schaukäserei — zum Besuch.

Die größten Steigerungen im Bio-Milchmarkt gibt es in Deutschland und Italien. Eine Untersuchung der britischen Unternehmensberatung Organic Monitor zeigte auf: In Europa werden zwei von drei Bio-Milch-Euro im Supermarkt, einer im Naturkostfachgeschäft ausgegeben. Weitere bedeu-tende Umsatzzuwächse prognostiziert Organic Monitor der Bio-Molkerei-wirtschaft. Ein Drittel des Umsatzes — so die Vorhersage für das Jahr 2007 — wird dann in Deutschland als dem größten Bio-Absatzmarkt erzielt werden, gefolgt von Großbritannien und Frankreich. Allein im Boomjahr 2001, in dem es Zuwachsraten von 50 bis 100 % gab, wurden in Deutsch-land 400.000 t Bio-Milch verarbeitet. Inzwischen ist die Nachfrage etwas verhaltener. Im Vertrauen auf eine zunehmende Verbrauchernachfrage und Unterstützung durch die Politik investiert dennoch eine Vielzahl von Unternehmen in den Bio-Milchmarkt. Einen Schub in der Bio-Milch-Vermarktung in Deutschland brachte der Einstieg des Discounters Plus in den Bio-Markt. Seit März 2002 gibt es unter dem Markennamen BioBio in 2.700 Filialen dieser Tengelmann-Tochter außer Bio-Frisch- und -H-Milch auch Bio-Joghurt. Ein namhafter italienischer Mozzarella-Hersteller inves-tierte in Berlin 18 Mio. Euro in eine neue vollautomatische Mozzarella-Produktion. Die Anlage arbeitet seit Mitte Juni 2002 Tagesproduktion: 30.000 kg Bio-Mozzarella! Und die Absatzchancen sind gut, lässt sich doch jeder Deutsche im Jahr fast 22 kg Käse (in konventioneller und Bio-Qualität) schmecken — und das ist immerhin ein Viertel mehr als noch vor zehn Jahren.

Was unterscheidet Bio-Milch von herkömmlicher Milch?

Der biologische Landbau legt großen Wert auf artgerechte Tierhaltung sowie eine gesunde Ernährung der Kühe. Dazu gehört die Möglichkeit eines freien Auslaufs im Stall und im Freien. Die Kälber werden mit frischer Kuhmilch aufgezogen und nicht mit Milchaustauscher. Der Zukauf von Futtermitteln aus anderen Betrieben ist stark eingeschränkt, der Einsatz bestimmter Hochleistungs-Futtermittel wie Zuckerrübenschnitzel gänzlich verboten. Die Richtlinien des Bio-Anbaus sind in der EU-Verordnung 2092/91 europaweit festgelegt; jedoch haben die Anbauverbände meist darüber hinaus gehende Regelwerke für ihre Mitglieder.

Der Bio-Marktanteil in Europa sehr verschieden

Während 2001 in Schweden Bio-Produkte bereits einen Anteil von 4,5 % im Konsummilchbereich hatten, lag dieser Anteil im Nachbarland Finnland erst bei 0,7 %. Dennoch ist der Zuwachs auch in Finnland gewaltig: Inner-halb von zwei Jahren hat sich die abgelieferte Öko-Milchmenge verdoppelt.

Immer mehr Molkereien profilieren sich mit einem Bio-Sortiment und heben sich von ihren Mitbewerbern ab. Die Centrale del Latte de Torino, sechstgrößtes Molkereiunternehmen in Italien, hat unter der Bezeichnung "Fior di bio" (Bio-Blüte) ein Sortiment entwickelt, das im kommenden Jahr landesweit vermarktet wird. Auch andere italienische Milchwerke wie die Molkereizentrale in Brescia bauen zunehmend ihren Bio-Anteil an der Produktion aus, um ihre Position im Wettbewerb zu verbessern. Während man in Brescia vor vier Jahren mit gut einer Viertelmillion Euro Bio-Umsatz begann, war dieser 2001 mit über 5 Mio. Euro bereits auf das Zwanzigfache empor geschnellt. Kein Wunder, dass in italienischen Supermärkten Bio-Milchprodukte zum Renner wurden: An Platz 1 steht Jogurt mit einem Umsatz von 22 Mio. Euro; gegenüber 2000 immerhin ein Zuwachs von satten 57 %. Der Umsatz mit Bio-Käse stieg um 220 % auf 12 Mio. Euro. Frisch- und H-Milch konnten ihre Umsätze mit fast 18 Mio. Euro mehr als verdoppeln.

Das Alpenland Österreich erfährt schon seit Jahren eine intensive Hin-wendung zum ökologischen Landbau. In weiten Regionen wirtschaften in-zwischen eine Vielzahl von Öko-Bauern — allein der größte Anbauverband in Österreich zählt über 10.000 Mitglieder. Da verwundert es nicht, dass sich 2001 die Österreicher 200 Mio. Liter Bio-Milch schmecken ließen. Da-mit hat bereits jeder achte verkaufte Liter Milch Bio-Qualität! Auch als Exportprodukt hat sich Bio-Milch bewährt: 30 % der Produktion gehen nach Italien, Großbritannien und Deutschland.

Dänemark ist Export-Weltmeister bei Bio-Milchprodukten

Seit einiger Zeit bieten in Deutschland mehrere Bio-Verarbeiter sogenannte Länger-Frisch-Milch an. Bei dem Länger-Frisch-Verfahren wird die Milch mit Heißdampf knapp zwei Sekunden auf 125 Grad erhitzt (bei H-Milch sind es ca. 140°). Die 18 Tage haltbare Milch kommt vor allem dem Handel deutlich entgegen, wünscht er sich doch immer länger haltbare Produkte. Andererseits scheint der Geschmack, der ein wenig an H-Milch erinnert, die Verbraucher nicht ganz zu überzeugen. Sonst hätten bereits mehr Molke-reien diese Milch im Angebot. Zielgruppe der neuen Milchsorte sind Singles und Kleinfamilien mit einem geringen Milchverbrauch. In Deutschland werden im konventionellen Markt zwei Drittel der Konsummilch als H-Milch verkauft. Ganz anders in Dänemark. Hier gilt Frischmilch nach wie vor als Nonplusultra. Dies musste selbst Aldi lernen und seine (konventionelle) H-Milch im Königreich aus dem Programm nehmen. Die Dänen gehen sogar noch weiter. Die größte Molkerei in Dänemark, die der schwedischen Arla Foods gehört, gibt sogar ein Frischeversprechen. Innerhalb von 24 Stunden nach der Abfüllung ist die Milch im Geschäft. Mit 7,1 Mrd. Litern Verarbeitungsmenge ist Arla Foods die weltgrößte Molkerei. In Dänemark kommt inzwischen bereits fast jeder vierte Liter Milch, den Arla Foods verkauft, aus ökologischer Erzeugung. Außerdem dürfte Dänemark Exportweltmeister in Sachen Bio-Milchprodukte sein. Über die Hälfte (55 %) des Exportvolumens von 45 Mio. Euro, das 2001 mit Bio-Produkten erzielt wurde, entfällt auf Molkereierzeugnisse.

 

Weitere Informationen zur BioFach 2003:

NürnbergMesse GmbH

Messezentrum

D-90471 Nürnberg

Tel +49 (0) 9 11. 86 06-0

Fax +49 (0) 9 11. 86 06-82 28

info@biofach.de

www.biofach.de

Ansprechpartner Presse/Medien:

Petra Trommer, p.trommer@nuernbergmesse.de

Barbara Gauger, b.gauger@nuernbergmesse.de

Ellen Rascher, ellen.rascher@nuernbergmesse.de

Tel +49 (0) 9 11. 86 06-83 28

Fax +49 (0) 9 11. 86 06-82 56

www.pressonly.de



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