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Ein Beitrag aus dem ECO-News Presseverteiler, der Ihnen von ECO-World.de zur Verfügung gestellt wird. In der Rubrik: Energie |
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Welt-Windenergie-Konferenz in Berlin eröffnet |
Deutschland baut Position als Windkraft-Weltmeister aus |
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Berlin/Osnabr³ck
(2.7.2002). Anlõsslich der Er÷ffnung der
Welt-Windenergie-Konferenz in Berlin erklõrt Dr. Peter Ahmels, Prõsident
des Bundesverbandes WindEnergie (BWE) e.V.: "Wir
freuen uns, die internationale Windkraft-Branche in Deutschland begr³¯en
zu k÷nnen. Uns geht es dabei
unter anderem darum, die hier zu Lande erfolgreichen Modelle zur F÷rderung
der erneuerbaren Energien international bekannter zu machen. Dar³ber
hinaus soll diese Veranstaltung nat³rlich auch als Kontaktb÷rse
zwischen deutschen Unternehmen und Endscheidungstrõgern aus anderen Lõndern
dienen."
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Windkraft
in Deutschland
(Stand: 31.03.02):
9.211 Megawatt
11.791 Anlagen
potenzieller Beitrag zur Stromerzeugung: rund 3,5 % |
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Deutschland
ist bereits seit einigen Jahren Windkraft-Weltmeister. Diese f³hrende
Position konnte dank des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG), das von
der rot-gr³nen Bundesregierung im Fr³hjahr 2000 verabschiedet worden
ist, weiter ausgebaut werden. Ende letzen Jahres betrug die bundesweit
installierte Windkraft-Leistung rund 8.750 MW, es folgten die USA
(4.250 MW), Spanien (3.350 MW) und Dõnemark (2.500 MW). Inzwischen d³rfte
die zwischen Nordsee und Alpenrand installierte Leistung bei knapp
10.000 Megawatt liegen; genaue Zahlen wird der BWE im Laufe des Juli prõsentieren.
Auch der internationale Windkraft-Markt wird weiter boomen: "Branchenkenner
gehen davon aus, dass sich die
installierte Windkraft-Leistung weltweit von heute rund 25.000 MW in
den nõchsten f³nf Jahren auf knapp 80.000 MW mehr als verdreifachen
wird", verweist Ahmels auf die j³ngste Studie des dõnischen
Beratungsb³ros BTM Consult ApS. Vor allem Europa und Nordamerika
werden dabei im Fokus der Entwicklung stehen.
Eine neue Studie der Umweltschutzorganisation Greenpeace und der Europõischen
Windenergie-Vereinigung EWEA geht zudem davon aus, dass unter den richtigen Rahmenbedingungen im Jahr 2020 weltweit zw÷lf
Prozent des Strombedarfs durch Windkraft gedeckt werden kann. Die
weltweit installierte Windkraft-Leistung w³rde dann von heute rund
25.000 Megawatt auf 1.261.000 MW ansteigen. "Die
neue Exportinitiative der Bundesregierung wird daf³r sorgen, dass
deutsche Unternehmen einen gro¯en Teil dieses Kuchens abbekommen
werden", so BWE-Prõsident Ahmels.
Das sichert Arbeitsplõtze auch in Deutschland, wo der rasante Ausbau
der Windkraft-Nutzung vor allem in strukturschwachen Regionen immer
mehr den Arbeitsmarkt belebt. Ende
des vergangenen Jahres waren bundesweit rund 35.000 Menschen in der
Branche beschõftigt, unter anderem bei Herstellern, Zulieferern
und Projektierern. "In diesem Jahr erwarten wir mindestens 3.000 weitere neue Jobs in der
Windbranche", sagt Ahmels. Ende Mai hat beispielsweise die Vestas
Deutschland GmbH in Lauchhammer (S³dbrandenburg) eine neue
Produktionsstõtte f³r Rotorblõtter er÷ffnet, in der rund
450 neue Arbeitsplõtze entstehen werden.
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Prognose f³r
die installierte Windkraft-Leistung bis
Ende 2006:
Region
Leistung
Amerika
14.593 MW
Europa
54.067 MW
Asien
7.737 MW
Sonstige
2.966 MW
Weltweit
79.362 MW |
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Die neuen Fertigungsstõtten
werden dringend ben÷tigt f³r den weltweit boomenden Windkraft-Markt. Allein in Deutschland wurden im ersten Quartal dieses Jahres 353 Windrõder
mit einer Gesamtleistung von 457 Megawatt (MW) neu errichtet. Zum
Vergleich: Das entspricht in etwa der Windkraft-Leistung, die im
windreichen Gro¯britannien in den vergangenen 20 Jahren aufgebaut
worden ist. Gemessen an dem Zubau im ersten Quartal des Rekordjahres
2001 (297,5 MW von Januar bis Mõrz) bedeuten die 457 MW des Jahres
2002 einen Zuwachs um mehr als 50 Prozent. Der mit rund 12.000 Mitgliedern
bundesweit gr÷¯te Windkraft-Verband erwartet f³r dieses Jahr
wiederum einen neuen Aufstellungsrekord. "Den
Vorjahreswert von 2.659 Megawatt wird die Branche in diesem Jahr sicher
³berbieten. Wir rechnen mit rund 3.000 Megawatt f³r das Jahr 2002",
blickt Ahmels optimistisch nach vorne.
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Dr. Peter
Ahmels:
"In diesem Jahr erwarten wir
mindestens 3.000 weitere neue
Jobs in der Windbranche." |
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Der deutschen Windbranche er÷ffnen
sich k³nftig neben dem weiteren Ausbau an neuen Standorten, vor allem
im Binnenland, auch zwei relativ neue Geschõftsfelder: Neben dem
Ersatz õlterer Maschinen durch neue, leistungsstõrkere Anlagen, dem
so genannten "Repowering", setzen die Unternehmen gro¯e Hoffnungen
auf die maritime Windkraft-Nutzung ("Offshore"). Im
Jahr 2030 sollen nach Vorstellung der Bundesregierung rund 25 Prozent
des Strombedarfs durch Windkraft gedeckt werden, wobei die
Offshore-Windfarmen in Nord- und Ostsee rund 15 Prozent liefern sollen.
"Diese Ausbauraten zeigen, dass
sich mit erneuerbaren Energien langfristig gro¯e Mengen Kohlendioxid
einsparen lassen. Das ist weltweit eine der wichtigsten Aufgaben, bei
deren L÷sung die Industrielõnder Vorreiter sein m³ssen, auch um
glaubw³rdig zu bleiben. Nur so lõsst sich auch in anderen Lõndern
das Interesse f³r die erneuerbaren Energien wecken", so BWE-Prõsident
Ahmels. Die Vergangenheit habe gezeigt, dass
der Ausbau um so erfolgreicher ist, je verlõsslicher die
Rahmenbedingungen sind. "Internationale Kooperationen im Umweltschutz sind dabei nicht nur gut f³rs
Klima, sie w³rden auch dem deutschen Arbeitsmarkt weitere Impulse
geben", betont Ahmels die Bedeutung des weltweiten
Windkraft-Ausbaus. "Damit wird
die Spitzenposition Deutschlands weiter ausgebaut", so der BWE-Prõsident
abschlie¯end.
Berlin/Osnabr³ck, den 2.7.2002
4.988 Zeichen (Abdruck frei, Belegexemplar erbeten)
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Die
"Top 5" der
Bundeslõnder:
(im I. Quartal 2002)
Niedersachsen
Brandenburg
Sachsen-Anhalt
NRW
Schleswig-Holstein |
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Hintergrundinformationen
Zur Windkraft-Technik:
Eine moderne Windkraft-Anlage der Megawatt-Klasse hat eine
Nennleistung von 1,5 Megawatt und einen Rotordurchmesser von 70 Metern.
An einem durchschnittlichen Standort erzeugt solch ein Windrad im Jahr
rund 3,5 Millionen Kilowattstunden Strom - genug Energie f³r 1.000
Vier-Personen-Haushalte.
Eine Windturbine f³r die Offshore-Nutzung wird k³nftig eine
Nennleistung zwischen drei und f³nf Megawatt haben. Eine F³nf-MW-Anlage
kann dank der stõrkeren Winde auf hoher See im Jahr rund 17,5
Millionen Kilowattstunden Íkostrom produzieren - genug Energie f³r
rund 5.000 Vier-Personen-Haushalte.
Zur Offshore-Windkraft:
Derzeit gibt es weltweit neun maritime Windkraft-Projekte. In Dõnemark
(3), Schweden (3), den Niederlanden (2) und in England. Den Anfang
machten Anfang der Neunzigerjahren zwei Windparks in der Ostsee Dõnemarks:
Vindeby (11 x 450 kW) und Tun&cslash; Knob (10 x 500 kW). Auch im niederlõndischen
Ijsselmeer gibt es seit Mitte der Neunzigerjahre zwei Projekte (4 x 500
kW und 28 x 600 kW). 1997 folgte der Windpark "Bockstigen" vor
Gotland in Schweden (5 x 550 kW). In den beiden zur³ckliegenden Jahren
kamen die Windparks "Blyth" bei Newcastle in England (2 x 2,0 MW),
Utgrunden (7 x 1,5 MW) und Yttre Stengrund (5 x 2 MW) im schwedischen
Kalmarsund sowie das derzeit gr÷¯te Offshore-Projekt
"Middelgrunden" vor den Toren Kopenhagens (20 x 2 MW) hinzu.
Am 9. November 2001 wurde vom Bundesamt f³r Seeschifffahrt und
Hydrographie das erste Off-shore-Projekt in Deutschland genehmigt: Rund
45 Kilometer n÷rdlich der Insel Borkum errichtet die Prokon Nord GmbH
aus Leer aller Voraussicht nach im Jahr 2003 in einer Pilotphase zw÷lf
Windturbinen der Multi-Megawatt-Klasse mit jeweils bis zu f³nf MW
Nennleistung. Insgesamt liegen beim zustõndigen Bundesamt f³r
Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) in Hamburg 30 Antrõge mit einer
Gesamtleistung von ³ber 60.000 MW vor.
Zum Weltmarkt:
Weltweit war Ende 2001 eine Windkraft-Leistung von knapp 25.000
Megawatt installiert, davon rund 18.000 MW in Europa. Zu den f³hrenden
Lõndern geh÷ren nach Deutschland, wo Ende 2001 rund 8.750 MW
installiert waren, die USA (4.250 MW), Spanien (3.350 MW) und Dõnemark
(2.500 MW). Insgesamt hat sich die weltweit installierte
Windkraft-Leistung im Jahr 2001 um rund 6.500 MW erh÷ht. Die j³ngste
Studie der BTM Consult ApS geht davon aus, dass bis Ende des Jahres
2006 in Europa eine Windkraft-Leistung von rund 55.000 MW installiert
sein wird.
Zum Bundesverband WindEnergie
(BWE):
Der BWE engagiert sich seit Jahren f³r eine nachhaltige
Energieversorgung auf Basis erneuerbarer Energien: Windkraft,
Solarenergie, Wasserkraft, Bioenergie und Geothermie. Mit derzeit rund
12.000 Mitgliedern ist der BWE der bundesweit gr÷¯te Verband im
Bereich regenerativer Energien.
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F³r
R³ckfragen:
Bundesverband WindEnergie e.V. |
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Jochen
Twele
Marienstr. 19/20, 10117 Berlin
Tel.:
030-28482-108
(mobil: 0171-7244217) |
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Christian
Hinsch
Herrenteichsstr. 1, 49074 Osnabr³ck
Tel.: 0541-35060-31
(mobil: 0171-6504586) |
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