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Aktuelle Pressemeldungen von WWF Deutschland

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 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Umweltstiftung WWF - Deutschland, D-60326 Frankfurt
Rubrik:Gesundheit    Datum: 27.05.2002
Chemikalien in Haus und Garten gefährden die Gesundheit

WWF und Verbraucher-Zentrale NRW warnen vor hormonell wirksamen Pestiziden und Bioziden

Berlin, 27.05.02:
Tausende Tonnen Pestizide und Biozide werden in Deutschland jährlich auf Feldern, in Gärten oder Wohnräumen eingesetzt, um Menschen, Pflanzen, Lebensmittel und Gebrauchsgegenstände vor Schädlingen zu schützen. Doch viele Stoffe sind hochgiftig, beeinträchtigen den Hormonhaushalt und können dadurch die menschliche Gesundheit und die Umwelt schädigen. Säuglinge und Kleinkinder sind besonders betroffen.
Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie, die der WWF und die Verbraucher-Zentrale NRW heute vorgestellt haben. Die Studie beruht auf aktuellen Daten der Europäischen Kommission und des Bundesinstituts für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin (BGVV). Demnach werden Gifte gezielt versprüht, vergossen oder ausgelegt. Sie verbleiben auf gespritzten Lebensmitteln, behandelten Gegenständen und in der Luft und werden vom Menschen über die Nahrung, Atemluft und Hautkontakt aufgenommen. Der WWF und die Verbraucher-Zentrale NRW fordern deshalb Verbraucherschutzministerin Renate Künast auf, hormonell wirksame Pestizide und Biozide zu verbieten und sich in der Agrarpolitik verstärkt für einen Rückgang des Pestizideinsatzes stark zu machen.
"Es ist unverantwortlich, dass Menschen nicht vor der Belastung mit hormonell wirksamen Bioziden und Pestiziden geschützt werden. Unsere Studie nennt deutliche Hinweise, dass die Abnahme der Fruchtbarkeit und die Zunahme von Brust- und Hodenkrebs auf die Belastung mit diesen Stoffen zurückzuführen ist", kritisierte Patricia Cameron vom WWF.
In Deutschland werden jährlich rund 30.000 Tonnen Pestizidwirkstoffe hauptsächlich von Landwirten auf Feldern ausgebracht. Von manchen der giftigen Stoffe werden Rückstände auf Erdbeeren, Johannisbeeren, Kirschen, Salat, Spargel oder Tomaten gefunden. Aber auch Privatpersonen greifen oft nach der chemischen Keule, um ihren Traumgarten zu verwirklichen oder Schädlinge aus ihrer Wohnung zu vertreiben. So wurden im Jahr 2000 in deutschen Gärten 470 Tonnen Pestizidwirkstoffe gegen Blattläuse, Schnecken oder Unkraut verteilt. In mehr als der Hälfte aller deutschen Haushalte werden Gifte gegen Fliegen, Kakerlaken und andere Schädlinge eingesetzt. Immer noch wird Holz im Wohnraum behandelt.
"Verbraucher können auch sehr gut ohne chemische Mittel in Haus und Garten auskommen", so Chemiker Joachim Dullin von der Verbraucher-Zentrale NRW.


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