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Presse-Stelle:  Naturfreundejugend Deutschlands Haus Humboldtstein, D-53424 Remagen
Rubrik:Politik    Datum: 13.05.2002
Schleswig-holsteinische Landesregierung wird Zukunftsvertrag des Kindergipfels 2002 in einer Kabinettsitzung beraten
Politiker diskutierten mit den 12- bis 15-jährigen Teilnehmern in Neumünster
Der schleswig-holsteinische Umweltminister Klaus Müller hat sich beim Kindergipfel 2002 nicht nur als guter Zuhörer erwiesen. Engagiert unterstützte er die Forderungen der 12- bis 15-jährigen Teilnehmer nach einem Dosenpfand, mehr Fahrradwegen und besseren Bus- und Zugverbindungen, u.a. als Beitrag zum Schutz des Waldes und des Klimas. Er kündigte an, dass sich das schleswig-holsteinische Landeskabinett in einer seiner nächsten Sitzungen mit dem Zukunftsvertrag von Neumünster beschäftigen werde. Weitere Gesprächspartner der Kinder waren die Bundestagsabgeordneten Dr. Michael Bürsch (SPD), Helmut Lamp (CDU), Angelika Beer (Grüne), Grietje Bettin (Grüne) und Eva-Bulling-Schröter (PDS).

Den Zukunftsvertrag hatten die Kinder in den beiden vorangegangenen Tagen in acht Workshops zusammengestellt. Schwerpunktthemen sind sowohl Fragen des täglichen Kinderalltags - wie mehr Radwege und billigere öffentliche Verkehrsmittel - als auch Fragen von weltweiter Bedeutung wie ein Stopp von Waffenlieferungen in Krisengebiete. Aber auch zu Hause wünschen sich die Kinder eine friedlichere Welt: Sie diskutier-ten über Streitschlichter in Schulen, Maßnahmen gegen Gewalt im schulischen Alltag und eine bessere Einbeziehung ausländischer Schüler.

Der Kindergipfel 2002 fand vom 08. bis zum 11. Mai und damit parallel zum Weltkindergipfel der Vereinten Nationen in New York statt. In einer Live-Schaltung zur deutschen Delegation mit allen Abgeordneten der Kinderkommission des Deutschen Bundestages informierten sich die Kinder über den Verlauf des Weltkindergipfels. Ein Teilnehmer des Kindergipfel 2000, Konstantin Stern (15) aus Berlin, nahm als Kinderdele-gierte in der deutschen Delegation am Weltkindergipfel teil und berichtete begeistert von der gut funktionierenden internationalen Verständigung im Kinderforum, aber auch von den harten Auseinandersetzungen zum Abschluss des UN-Kinderrechtsgipfels.

Eröffnet hatte den Kindergipfel 2002 die schleswig-holsteinische Justiz- und Jugendministerin Anne Lütkes mit dem Anschneiden einer Kindergipfel-Torte. Gleich im Anschluss an die friedliche Tortenschlacht kam es zu einer engagierten Diskussion zwischen der Ministerin und den Teilnehmern des Kindergipfels über ernste Themen: Zwar waren sich die Kinder und Jugendlichen und die Ministerin in der Ablehnung von Gewalt verherrlichenden Filmen und Computerspielen einig. Wichtiger sei es aber, gewaltfreie Wege der Konfliktaustragung zu erlernen und die Ablehnung von Gewalt und Rechtsextremismus in Schule und Jugendarbeit zum Thema zu machen. Klar bezog Anne Lütkes Position gegen den privaten Besitz von Waffen.

In einem Pressegespräch erläuterte Neumünsters Oberbürgermeister Unterlehberg am Beispiel der Standortfrage für eine Skater-Anlage in seiner Stadt sehr konkret, dass Kinder und Jugendliche die besten Experten für ihre eigenen Bedürfnisse sind und die Kindermitbestimmung in der schleswig-holsteinischen Gemeindeordnung nicht nur auf dem Papier steht.

Veranstalter des Kindergipfels ist seit dem Jahr 2000 die Naturfreundejugend Deutschlands (NFJD). Ein Hauptziel der Naturfreundejugend ist es, Kinder für Umweltschutz und Nachhaltigkeit zu sensibilisieren. Aber auch die Kinderrechte werden bei der NFJD schon immer groß geschrieben. Die Naturfreunde engagieren sich in einem bundesweiten Bündnis für die Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention und setzen sich hier vor allem für ökologische Kinderrechte ein. Von der Bundesregierung erhofft sich der Kinder- und Jugendverband die längst überfällige Rücknahme der deutschen Vorbehalte gegenüber der UN-Kinderrechtskonvention, die der Deutsche Bundestag in einer Entschließung bereits angemahnt hat.

Die Naturfreundejugend Deutschlands tritt nicht nur als Anwalt der Kinder auf, sondern verschafft ihnen auch Gelegenheit, ihre Ängste, Wünsche und Bedürfnisse zu artikulieren und in die Öffentlichkeit zu tragen. Der Kindergipfel 2002 in Neumünster hat dafür eine ideale Plattform geboten.


Den von den Kindern und Jugendlichen erarbeiteten Zukunftsvertrag und weitere Informationen zum Kindergipfel finden Sie unter www.kindergipfel.de


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