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Energie   
Woher kommt mein Strom?
Europas Stromerzeuger sollen künftig verbraucherfreundlich deutlich machen, woher ihr Strom kommt. So will es das Europäische Parlament, so will es Greenpeace.

In der Werbung spielt Atomenergie bei den deutschen Stromriesen keine Rolle, aber in der Wirklichkeit umso mehr. 35 Prozent des deutschen Stroms kommen aus AKWs. Aber die "Mix-Power"-Werbung im Jahr 2001 signalisierte nur "grünen" Strom - Atomstrom kam nicht vor beim Mix.

In Umfragen sagen über 80 Prozent der Deutschen, sie seien für Sonnen-, Wind- und Wasserstrom. Aber nur noch 14 Prozent für Atomstrom. Dieses Umdenken der Deutschen spiegelt sich zwar in der Stromwerbung wieder, aber nicht in der real existierenden deutschen Stromproduktion.

Dieses Dilemma soll nun dadurch aufgelöst werden, dass künftig auf der Stromrechnung ausgewiesen werden muss, wie der "Strommix" eines Konzerns im Detail aussieht: Wieviel Prozent Atomstrom? Wieviel Braunkohle, wieviel Windstrom? Wieviel Wasserkraft? usw.. Die Atomkonzerne wehren sich gegen diese neue Offenheit. Sie wissen, dass ihr Atomstrom nicht beliebt ist.

Auf die irreführende Werbung der Deutschen Energiekonzerne sind natürlich nur wenige Deutsche hereingefallen.

Beim Energieriesen Eon wurde für diese Mixpower-Werbung 22 Millionen Euro ausgegeben. Gerademal 1100 Kunden sind umgestiegen. Ökonomisch war die "Öko"-Werbung ein Flop! Wenn die Deklarationspflicht kommt, dann können die alten Stromkonzerne wohl ein mittelgroßes Desaster erleben. Darauf darf man sich schon jetzt freuen!



 
Quelle: Dr. Franz Alt Journalist, D-76530 Baden-Baden
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franzalt@sonnenseite.com
    

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