Substanzen von Schmieröl bis Textilfarbe, von Pestiziden bis Holzschutzmittel sollen Ratten, Hunde und Affen mit einem Schlauch direkt in den Magen gepumpt werden. Kaninchen werden die Stoffe in die Augen geträufelt und auf die geschorene Haut gerieben, was schmerzhafte Verätzungen oder Entzündungen von Augen und Haut hervorruft. Um dieses zu verhindern hat der ödp-Arbeitskreis anlässlich des "Internationalen Tages des Versuchstiers", am 24. April, seine in nur wenigen Wochen gesammelten 4300 Unterschriften an den Bundesverband der Tierversuchsgegner Aachen übergeben, der sie an diesem Tag mit weiteren europaweit gesammelten Unterschriften an die zuständige EU-Umweltkommissarin Wallström übergeben wird. Nach Meinung von Experten sind diese Prüfungen wegen ihrer unzureichenden Aussagefähigkeit zu teuer, zu zeitaufwendig und zu wenig präzise. Für Brunner ist unerträglich, dass solche "barbarischen" Methoden immer noch angewendet werden. Brunner weiter: "Dem derzeitigen Chaos von zigtausenden Chemieprodukten und den damit erzeugten chemischen Abfällen, Abwässern und Abgasen, die uns alle schädigen, ist durch Tierversuche nicht beizukommen. Sie dienen in erster Linie der risikolosen Vermarktung und zur Beruhigung der Bevölkerung."
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