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Politik   
Keine Tierversuche für EU-Chemikalienprüfung:
ödp sammelte 4300 Unterschriften
Die EU-Kommission plant ein Testprogramm, bei dem 30.000 Chemikalien, die seit mehr als 20 Jahren auf dem Markt sind, in umfangreichen Tierversuchen auf ihre Giftigkeit getestet werden sollen. Das bedeutet für die Tiere entsetzliches Leid und einen qualvollen Tod von mindestens 50 Millionen Tieren. "Das ist weder moralisch vertretbar, noch wissenschaftlich zu rechtfertigen, so die Sprecherin des Tierschutz-Arbeitskreises der Ökologisch-Demokratischen Partei (ödp), Lydia Brunner.

Substanzen von Schmieröl bis Textilfarbe, von Pestiziden bis Holzschutzmittel sollen Ratten, Hunde und Affen mit einem Schlauch direkt in den Magen gepumpt werden. Kaninchen werden die Stoffe in die Augen geträufelt und auf die geschorene Haut gerieben, was schmerzhafte Verätzungen oder Entzündungen von Augen und Haut hervorruft.

Um dieses zu verhindern hat der ödp-Arbeitskreis anlässlich des "Internationalen Tages des Versuchstiers", am 24. April, seine in nur wenigen Wochen gesammelten 4300 Unterschriften an den Bundesverband der Tierversuchsgegner Aachen übergeben, der sie an diesem Tag mit weiteren europaweit gesammelten Unterschriften an die zuständige EU-Umweltkommissarin Wallström übergeben wird.

Nach Meinung von Experten sind diese Prüfungen wegen ihrer unzureichenden Aussagefähigkeit zu teuer, zu zeitaufwendig und zu wenig präzise. Für Brunner ist unerträglich, dass solche "barbarischen" Methoden immer noch angewendet werden. Brunner weiter: "Dem derzeitigen Chaos von zigtausenden Chemieprodukten und den damit erzeugten chemischen Abfällen, Abwässern und Abgasen, die uns alle schädigen, ist durch Tierversuche nicht beizukommen. Sie dienen in erster Linie der risikolosen Vermarktung und zur Beruhigung der Bevölkerung."



 
Quelle: Ökologisch-Demokratische Partei Bundesverband, D-97070 Würzburg
http://www.oedp.de
claudius.moseler@oedp.de
    

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