Inhaltliche Schwerpunkte Übereinkunft erzielten die Beiräte bei der Einigung auf die aktuellen inhaltlichen Aufgabenfelder des BDLA. Sie umfassen Stadtplanung und Freiraumplanung, Architektur und Baukultur, Wandel der Agrar- und damit Kulturlandschaft, Bundesnaturschutzgesetznovelle und ihre Umsetzung, Landschaftsarchitektur und Kulturhistorie, Entwicklungen auf der EU-Ebene und ihre Auswirkungen, Interessensvertretung im Prozess der Konzentrationen und Fusionen, Wettbewerbs- und Honorarwesen, Ausbildungswesen, Deutscher LandschaftsArchitektur-Preis, Tourismus als Planungs- und Gestaltungsfelder. Bereits verwirklicht, in der Umsetzung befindlich bzw. beschlossen wurden
Organisatorische Schwerpunkte Einig waren sich Präsidium, Landesgruppenvorsitzende und Fachsprecher auch darin, dass organisatorische Aspekte wie Verhältnis Bundesverband - Landesverbände, Mitgliederwerbung, Beitragsentwicklung, Öffentlichkeitsarbeit die inhaltlichen flankieren müssen. Mehrheiten erzielten die Anträge
Änderungen der Beitragsordnung Als einen richtigen und wichtigen Schritt insbesondere zur Werbung neuer Mitglieder bewerteten die Beiräte die Vorschläge zur Änderung der Beitragsordnung des BDLA ab 1. Januar 2003. Danach zahlen bspw. selbstständige Landschaftsarchitekten als Neumitglieder im ersten Kalenderjahr nur 25 Prozent des Grundbeitrages; das sind 147 Euro. Der Beitrag steigt dann jeweils um 25 Prozent, bis im vierten Jahr 100 Prozent des Grundbeitrages zu zahlen sind. In einem weiteren Passus wurde auf Sondersituationen in Büros abgehoben, wie z.B. wirtschaftliche Schwierigkeiten, Elternzeit, Teilzeit. Einkommensabhängig kann nunmehr der Beitrag auf 25 bzw. 50 Prozent des Grundbeitrages reduziert werden. In Elternzeit befindliche und teilzeitbeschäftigte Beamte oder Angestellte zahlen nur 14 Prozent des Grundbeitrages. Die Beiratsmitglieder stimmten einer durchschnittlich dreiprozentigen Beitragserhöhung ab dem 1. Januar 2003 für den Grundbeitrag und die Zuschläge für technische Mitarbeiter zu. Danach beträgt der Grundbeitrag für selbstständige Mitglieder 588 Euro, für Beamte und Angestellte 165 Euro, für Teilzeitbeschäftigte und in Elternzeit befindliche Mitglieder 82,50 Euro. Öffentlichkeitsarbeit Alle Jahre wieder auf der Tagesordnung das Thema Öffentlichkeitsarbeit. Mit Blick auf den Wettbewerb zum Deutschen LandschaftsArchitektur-Preis 2003 befürworteten die Beiräte die Herausgabe einer qualitätvollen Dokumentation nach dem Vorbild des Buches "Neu verorten", welches 2001 im Birkhäuser Verlag erschien. Ebenfalls positiv aufgenommen wurde der Aktionsplan für die Öffentlichkeitsarbeit des BDLA, der u.a. eine Weiterentwicklung des Corporate Design des Berufsverbandes vorsieht und die Entwicklung landesgruppenübergreifender Produkte zur Darstellung der Kompetenz der Landschaftsarchitekten. Es existiert bereits das Produkt Gartenwelten, unter dessen Signum in Thüringen, Sachsen und Hamburg zwischen Juni und Oktober 2002 die Veranstaltungen "Open Gardens - Offene Gärten", "Dresdner Gartenspaziergänge" und "Hamburger Grüntöne" stattfinden. Wahlen Bevor die Beiräte zu den Wahlen schritten, wurden Präsidium und Bundesgeschäftsführerin entlastet, der Haushalt 2002 und auch sein Verfasser Heinz Dahs verabschiedet. Sechs Jahre hatte Heinz Dahs als Schatzmeister im Präsidium des BDLA fungiert, mit Argusaugen über die Einhaltung der Haushaltsbeschlüsse gewacht und auch von seinem Vetorecht Gebrauch gemacht, wenn Ausgaben die Einnahmen zu übertrumpfen drohten. Die Anwesenden dankten ihm für seine ebenso konstruktive wie konsequente Arbeit für den Berufsstand und den Haushalt des BDLA. Adrian Hoppenstedt schlug im Namen des Präsidiums des BDLA Botho Schwarz als neuen Schatzmeister des BDLA vor. Der heute 51jährige ist gebürtiger Berliner, erreichte die Hochschulreife an der Evangelischen Schule in Frohnau und studierte Landschaftsplanung an der TU Berlin. 1977 verließ er Berlin in Richtung Westen und arbeitete als Landschaftsplaner zuerst in der Planungsgruppe Bad Homburg, anschließend im Büro Wolf-Dieter Kamphausen in Wiesbaden. Von 1980 bis 1983 war er Mitinhaber der Planungsgruppe Freiraum und Siedlung in Wöllstadt. Seit 1983 führt er sein eigenes Planungsbüro; 18 Jahre mit Sitz in Wiesbaden und seit 1. November 2001 von Oestrich-Winkel im Rheingau aus. In die Architektenkammer Hessen wurde er 1982 eingetragen, in den BDLA 1989 aufgenommen. In den zurückliegenden sechs Jahren führte er die Geschäfte des Schatzmeisters der BDLA-Landesgruppe Hessen. Die Beiräte votierten für Botho Schwarz. Wieder gewählt wurden Thomas Leyser als Fachsprecher Ausbildungswesen, Ludwig Schegk als Fachsprecher Bautechnik und Normenwesen, Stefan Kreyssig als Fachsprecher Neue Technologien, Stefan Wirz als Fachsprecher Ökonomie, Honorar- und Vertragswesen, Stephan Strauss als Fachsprecher Städtebauliche Planung, Dr. Hans-Joachim Schemel als Fachsprecher Umweltverträglichkeitsprüfung. Adrian Hoppenstedt gab bekannt, dass Christian Jürgensmann mit sofortiger Wirkung vom Amt des Fachsprechers Wettbewerbswesen zurückgetreten ist. Bis zur Neubesetzung übernimmt das Präsidiumsmitglied Axel Lohrer kommissarisch die Aufgaben. Zur nächsten Beiratssitzung am 14./15. März 2003 lud die Landesgruppe Baden-Württemberg nach Stuttgart ein. Die Mitglieder des Präsidiums des BDLA (Stand: 15.3.2002) Präsident: Adrian Hoppenstedt, freischaffender Landschaftsarchitekt in Hannover Vizepräsident: Christof Luz, freischaffender Landschaftsarchitekt in Stuttgart Schatzmeister: Botho Schwarz, freischaffender Landschaftsarchitekt in Oestrich-Winkel Beisitzer: Axel Lohrer, freischaffender Landschaftsarchitekt in Waldkraiburg und Magdeburg Petra-Christiane Krija, freischaffende Landschaftsarchitektin in Rostock Johanna Spalink-Sievers, freischaffende Landschaftsarchitektin in Hannover
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