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 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Dr. Franz Alt Journalist, D-76530 Baden-Baden
Rubrik:Naturschutz    Datum: 28.02.2002
Der "bayrische Amazonas" darf leben!
Jahrelang haben sie demonstriert, Gutachten schreiben lassen und jeden Sonntag an der Donau Bitt-Gottesdienste gefeiert. Jetzt haben sie endlich Erfolg und freuen sich. Bayerns Naturschützer haben erreicht, wofür sie sich über 22 Jahre engagierten: die Donau darf die 70 Kilometer zwischen Straubing und Vilshofen auch in Zukunft so fließen wie seit Jahrtausenden. Hubert Weinzierl, der Vorsitzende des Deutschen Naturschutzrings , spricht von einem "Freudentag", einem "zweiten Wackersdorf", von der "positivsten Entscheidung von Rot-Grün für den Naturschutz".

Die CSU-Landesregierung und Ministerpräsident Edmund Stoiber wollten die Donau auf 2,50 m Tiefe aufstauen, damit alle Schiffe auch an der tschechisch-bayerischen Grenze ganzjährig fahren können. Für die Münchner Landesregierung ist die Donau zwischen Vilshofen und Straubing das Nadelöhr zwischen Nordsee und Schwarzem Meer. Naturschützer sehen in ihr den "bayerischen Amazonas" - das Donau-Gebiet ist ökologisch wertvolles Flora-Fauna-Habitat Gebiet.

Einen vergleichsweise schonenden Ausbau wollten die Grünen. Die CSU-Landesregierung wollte massiv aufstauen. Die SPD war wieder einmal unentschieden, wenn es um Umwelt- und Naturschutz geht. Doch jetzt auf einer Anhörung in Berlin waren die Ergebnisse eindeutig für den sanften Ausbau und die Sozialdemokraten schlugen sich auf die Seite der Grünen.

Würde die Donau aufgestaut, flösse sie langsamer, würde verschlicken und die Auenwälder würden überschwemmt. Das wäre das Ende von vielen seltenen Fischarten.

Die jetzt von SPD und Grünen in Berlin gefundene sanfte Ausbau-Lösung ist nicht nur ökologisch richtig, sondern auch ökonomisch vernünftig. Denn sie kostet 215 Millionen Euro gegenüber der um die Hälfte teureren Version für die CSU-Lösung.

Die jetzige Entscheidung bedeutet, dass der Fluss nur in der Mitte eine tiefe Fahrrinne erhält - auch ohne Stau. Bayern will gegen die rot-grüne Entscheidung in Berlin klagen. Doch Bayerns Umweltschützer sind zunächst einmal glücklich. Millionen lieben die Donau - so wie sie ist.


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