Denn wer sein Leben lang nur schuftet, verpasst sie vielleicht: Die schoene freie Zeit. Das neue Themenheft der politischen oekologie liefert Einblicke, wie Freizeit gestaltet werden kann. Nicht die Arbeit steht im Vordergrund, vielmehr kommen unkonventionelle Freizeiten zu Wort. Zum Beispiel das Sabbatjahr, ein Produkt der flexiblen Arbeitszeiten: Arbeitsstunden ansparen und dann ein Jahr raus aus dem Job. Zeit haben für Muße und Reisen. Manche Menschen finden Ruhe und Entspannung durch schlichtes Dasein in der Natur, andere brauchen Action und Animation. Der Kampf gegen die Langeweile und den Alltag bringt künstliche Freitzeitwelten hervor wie Indoor-Skipisten und Freizeitparks, aber auch lebendige Museen. Letztere nehmen eine Sonderstellung ein, da sie den intensiven Kontakt zu Umwelt und Kultur suchen. Das gleiche Ziel verfolgt das Internationale Jahr des Oekotourismus 2002. Es will authentische Tourismusangebote foerdern, die gleichermaßen Natur, Landschaft, Menschen und Kultur einbeziehen. Die AutorInnen aus Wissenschaft und Praxis machen neugierig auf eine Freizeit, die vor allem für eine maßvolle Lebens- und Wirtschaftsweise steht.
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