Ein Beitrag aus dem ECO-News Presseverteiler, der Ihnen von ECO-World.de zur Verfügung gestellt wird.
In der Rubrik:   
Land und Gartenbau   
Unterstützung für rinderhaltende und ostdeutsche Agrarbetriebe notwendig
Anlässlich der Vorstellung des Verbraucher- und Agrarberichts 2002 erklärt Ulrike Höfken, verbraucher- und agrarpolitische Sprecherin:

Der Agrarbericht 2002 ergibt einen positiven Trend in der Einkommensentwicklung: Die landwirtschaftlichen Haupterwerbsbetriebe haben ihren Gewinn um durchschnittlich 17,7 % steigern können. Dies ist eine erfreuliche Entwicklung in einem Jahr, das aufgrund von BSE und MKS ein sehr schwieriges Jahr für die Landwirtschaft war.

Die rückläufigen Gewinne in den rinderhaltenden und ostdeutschen Betriebe machen deutlich, dass hier Handlungsbedarf besteht. In Ostdeutschland sind die Gewinne um 13,8 % zurückgegangen. Eine Chance für die rinderhaltenden und ostdeutschen Betriebe ist die Modulation der EU-Fördermittel. Wir fordern die Länder auf, den Weg hierfür endlich freizumachen. Im Vermittlungsausschuss des Bundesrates muss es eine zügige Einigung geben.

Trotz positiver Einkommensentwicklung liegen die Löhne in der Landwirtschaft weiterhin unterhalb der Vergleichslöhne in der Industrie. Unser Ziel bleibt es daher, die Landwirte für die Produktion gesunder, umwelt- und tiergerecht hergestellter Lebensmittel angemessen zu entlohnen. Dies wollen wir durch neu ausgerichtete Fördermittel sowie durch verbesserte Marktbedingungen für qualitativ hochwertige Lebensmittel erreichen.

Die Zuwachsrate der Ökolandbau-Betriebe ist mit über 20% die höchste seit 1996. Dies ist umso erfreulicher, als sie bereits vor Einführung des Biosiegels und vor Beginn des neuen Bundesprogramms Ökologischer Landbau ermittelt wurde. Dies zeigt, dass wir mit der Förderung des Ökolandbaus den Wünschen der VerbraucherInnen entsprechen.


 
Quelle: Bündnis 90/ Die Grünen Bundesvorstand, D-10115 Berlin
http://www.gruene.de
presse@gruene.de
    

Artikel drucken   Fenster schließen