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Gesundheit   
Hohe Transparenz durch Rückverfolgbarkeit und Kennzeichnung - Zweite Runde im Diskurs zur Grünen Gentechnik
Bonn, 03.01.2002:
"Rückverfolgbarkeit und Kennzeichnung von gentechnisch veränderten Lebens- und Futtermitteln sind wichtige Voraussetzungen, um den Verbraucherinnen und Verbrauchern Wahlfreiheit zu verschaffen", erklärte Alexander Müller, Staatssekretär im Bundesverbraucherministerium, diese Woche (29. Januar) in Berlin bei der zweiten Veranstaltung des Diskurses zur Grünen Gentechnik.
"Ich bin davon überzeugt, dass dieser Diskurs und speziell unser heutiges Treffen einen wertvollen Beitrag dazu leisten werden, wirkungsvolle Regelungen zum Umgang mit gentechnisch veränderten Organismen einzuleiten."

"Um dem Recht der Verbraucherinnen und Verbraucher auf umfassende Information gerecht zu werden, brauchen wir ein verlässliches und sehr effektives Rückverfolgbarkeitssystem", so Müller weiter.

Dieses System müsse folgende Kriterien erfüllen:
  • Wahlfreiheit für Verbraucherinnen und Verbraucher,
  • zuverlässig und gleichzeitig für alle Beteiligten praktikabel,
  • bezahlbar auch für klein- und mittelständische Betriebe,
  • durch die Überwachung kontrollierbar, in Europa einheitlich,
  • Sicherheit, Transparenz und Effektivität,
  • vereinbar mit Biosafety-Protokoll und WTO-Bestimmungen.
Die Europäische Kommission habe entsprechende Verordnungsvorschläge vorgelegt, erklärte Müller. Zur Einschätzung dieser Vorschläge sei die Einbeziehung aller betroffenen Kreise notwendig. Dazu solle auch die Anhörung dienen.

An der Anhörung nahmen rund 50 Vertreterinnen und Vertreter von Verbraucher-, Wirtschafts- und Umweltverbänden, Kirchen und Behörden teil.

 
Quelle: Katalyse - Institut für angewandte Umweltforschung e.V., D-50937 Köln
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