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Im Juli 2001 trafen die kommunalen Spitzenverbände mit den sechs UMTS-Betreiber-Unternehmen eine dahingehende freiwillige Vereinbarung, bei der Suche nach Standorten für Sendeanlagen die betroffenen Gemeinden frühzeitig zu informieren und ihnen Mitsprache zu ermöglichen. Neben der von vielen kritischen Verbänden immer wieder geforderten Absenkung der zulässigen Strahlungsgrenzwerte eröffnet so die öffentliche Risikokommunikation ein Instrument der Vorsorge gegen etwaige Risiken.
Vor diesem Hintergrund wurden das Niedersächsische Landesamt für Ökologie und das Niedersächsische Landesgesundheitsamt mit der Durchführung einer Studie beauftragt, die eine umfassende Bestandsaufnahme zum gegenwärtigen Wissen über die Risikopotentiale elektromagnetischer Felder zum Ziel hat. Die bis dahin verfügbaren Ergebnisse der Studie werden vorgestellt, um auf dieser Grundlage die Erörterung der offenen Fragen fortzuführen, die der Ausbau der Mobilfunksysteme für die öffentliche Gesundheitsvorsorge aufwirft - unter besonderer Berücksichtigung der ethischen wie auch der volkswirtschaftlichen Aspekte einer optimalen öffentlichen Gesundheitsvorsorge.
Wir laden Sie herzlich ein, gemeinsam mit einer Reihe von Fachleuten über verschiedene Ansätze zur Lösung der hier zum Ausdruck kommenden Interessenkonflikte zu diskutieren. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auch der eigenen "Kirchturmpolitik" gelten: Wie halten wir es mit Sendeanlagen auf dem eigenen Dach?
Dr. Andreas Dally, Tagungsleiter
Öffentliche und private Vorsorge beim Schutz vor elektromagnetischen Feldern Wolfram König, Präsident, Bundesamt für Strahlenschutz, Salzgitter
Biologische Wirkungen elektromagnetischer Strahlungen und deren medizinische Relevanz - Indizien und Befürchtungen Prof. Dr. Rainer Frentzel-Beyme, Umweltepidemiologe, Bremer Institut für Präventionsforschung und Sozialmedizin (BIPS) Siegfried Zwerenz, Bürgerwelle, Tirschenreuth Prof. Dr. Alexander Lerchl, Internationale Universität Bremen
Absehbare Entwicklungen auf dem Gebiet der Telekommunikation und deren Bedeutung für die öffentliche Gesundheitsvorsorge Prof. Dr. Heyo Eckel, Präsident der Ärztekammer Niedersachsen, Hannover; Vorsitzender des Ausschusses "Gesundheit und Umwelt" der Bundesärztekammer Prof. Dr. Karl Brinkmann, Forschungsverbund Elektromagnetische Verträglichkeit biologischer Systeme, TU Braunschweig Dr. Hans-Peter Neitzke, ECOLOG-Institut, Hannover
Vorstellung der Ergebnisse einer aktuellen Übersichtsstudie und deren kritische Befragung durch Dr. Peter Nie¯en, nova-Institut GmbH, Hürth Prof. Dr. med. Eduard David, Fakultät für Medizin, Universität Witten/Herdecke Dr. Peter Wiedemann, Programmgruppe Mensch, Umwelt, Technik (MUT), Forschungszentrum Jülich GmbH
Thesen zur Diskussion von Wolfgang Baumann, Rechtsanwalt, Würzburg
Resümee der Diskussionen der Vortage Dr. Peter Wiedemann, Jülich Siegfried Zwerenz, Tirschenreuth
Wie ist eine zuverlässige öffentliche Vorsorge gegen die Strahlungsrisiken des Mobilfunks zu gewährleisten? Prof. Dr. Adolf Windorfer, Präsident, Niedersächsisches Landesgesundheitsamt, Hannover Werner Schmid, Direktor, Bayerischer Gemeindetag, München Immo von Fallois, IZMF - Informationszentrum Mobilfunk, Berlin Renate Backhaus, Landesvorsitzende, BUND e.V. Niedersachsen, Hannover N. N., Deutscher Bundestag oder Bundesrat