![]() Dieser Ansatz hat auch Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt bewogen, die Schirmherrschaft für die Allergica zu übernehmen: "Allergien sind ein gesamtgesellschaftliches Problem, bei dem alle Beteiligten des Gesundheitswesens interdisziplinär zusammenwirken müssen, um nachhaltige Erfolge in Prävention und Behandlung zu erzielen. Deshalb unterstütze ich als Schirmherrin die Allergica." Unterstützung erfährt die Allergica auch durch die wichtigsten Verbände, wie die Deutsche Gesellschaft für Allergie- und Immunitätsforschung (DGAI), den Ärzteverband Deutscher Allergologen (ÄDA), die Bundesvereinigung deutscher Apothekenverbände (ABDA), die Gesellschaft für Pädiatrische Allergologie (GPA), die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie (DGP) und das neugegründete Aktionsbündnis Allergieprävention (Abap). Informationsforum für Betroffene Als Plattform für Informationen und Erfahrungsaustausch plant die Messe Frankfurt ein Informationsforum. Es soll den Betroffenen und ihren Familien sowie dem interessiertem Publikum ermöglichen, sich über die Erkrankung zu informieren und durch Patiententrainings im Alltag besser mit ihrer Allergie zurecht zu kommen. Da sich die steigende Prävalenz von Allergien bei Kindern und Jugendlichen zu einer der größten Herausforderungen für Mediziner und Betroffene entwickelt, soll sich eine Sonderschau speziell und praxisorientiert diesem Thema mit einem Lernparcours für Kinder und Eltern widmen. Fachausstellung zeigt Neuheiten und Bewährtes Die Fachausstellung in Halle 5.1 mit direktem Zugang zum Kongress richtet sich an Ärzte, Apotheker, medizinisches Fachpersonal, Repräsentanten in der Gesundheitspolitik, an Krankenkassen sowie an Vertreter und Sprecher von Selbsthilfegruppen. In der Ausstellung haben die Kongressteilnehmer die Möglichkeit, sich über Bewährtes und Neues aus der pharmazeutischen Industrie ausführlich zu informieren und über die Entwicklungen fachlich zu diskutieren. Hier präsentieren sich Pharmaindustrie, Medizingerätehersteller, Diagnostika-Anbieter und weitere Unternehmen. Medizinischer Fachkongress zur Allergologie Der Fachkongress bietet an drei Tagen Seminare, Symposien, Workshops und Vorträge zur praktischen und theoretischen Allergologie. Dabei werden HNO-Heilkunde, Pneumologie und Dermatologie ebenso berücksichtigt wie die Pädiatrie und die Assistenzberufe. Weiterbildung auf allen Gebieten nimmt dabei einen breiten Raum ein und berücksichtigt insbesondere den praktischen Aspekt. Viele Veranstaltungen sind bepunktet und werden als Weiterbildung anerkannt. Auszug aus dem Programm am Freitag, 24. 5.2002: - Das Seminar "Leitlinienoptimierte Therapie - Rechtsprobleme" unter Vorsitz von Professor Dr. Roland Buhl gibt einen Überblick über "evidence-based" Leitlinien in der Allergologie und hinterfragt die Rechtsverbindlichkeit solcher Empfehlungen. - "Finanzierungsmodelle für Patiententraining" ist das Seminar überschrieben, dem Professor Dr. Heinrich Worth vorsteht. Budgetierung und knappe Ressourcen erschweren die Finanzierung von Patientenschulung in wohnortnahen ambulanten Gruppen oder in der Praxis. Das Seminar zeigt Möglichkeiten anhand bereits realisierter Konzepte auf. - Das Symposium der GPA unter dem Vorsitz von Professor Dr. Claus Bauer beschäftigt sich mit der "Allergologie in der Kinderarztpraxis". Auszug aus dem Programm am Samstag, 25.5.2002: - Symposium der DGAI unter Vorsitz von Professor Dr. Johannes Ring. - "Allergien und Pseudoallergien durch Arzneimittel" lautet der Titel des Symposions unter Vorsitz von Professor Dr. Jürgen Knop. - Das Symposium "Gesundheitspolitische Konzepte zur Prävention von Allergien und Atemwegserkrankungen" unter Vorsitz von Professor Dr. Karl-Christian Bergmann stellt verschiedene Modelle vor, wie Politik und andere Institutionen auf dem Gebiet der Prävention ihren Teil beitragen können. Die Erforschung und Bekämpfung von Allergien kann nicht die alleinige Aufgabe von Ärzten und Therapeuten sein. Bei chronischen Erkrankungen mit solch hohen Prävalenzen ist die Politik gefordert. - Symposium "Allergie und Umwelt - Pro und Kontra" unter Vorsitz von Professor Dr. Ludger Klimek. In den zurückliegenden Jahren hat sich herausgestellt, dass die zunehmende Allergieprävalenz zum großen Teil mit dem "Western Style", also unserer westlichen Zivilisation, assoziiert ist. Dabei wird die Rolle der "Umweltschadstoffe" allerdings kontrovers diskutiert. Ein so großer ursächlicher Anteil wie erwartet, scheint sich nicht belegen zu lassen. Das Symposium soll hier die kontroversen Meinungen zum Ausdruck bringen. - Als praktisches Seminar mit Übungen wird der "Allergologische Notfall im Erwachsenenalter" unter Vorsitz von Professor Dr. Günther Forck angeboten. Allergien stellen in der Praxis sowohl bei Diagnostik als auch bei Therapie ein Risiko für einen anaphylaktischen Schock dar. Dieser und schwerste Krankheitsschübe wie der Atemnotfall müssen jederzeit beherrschbar sein. Auszug aus dem Programm am Sonntag, 26.5.2002: - "Allergie interaktiv - multimedial" unter Vorsitz von Professor Dr. Konrad Schultz. Die neuen Medien sind heute in der Allergietherapie nicht mehr wegzudenken. Insbesondere Kinder und Jugendliche, aber auch Erwachsene interessieren sich immer mehr für PC-gestützte Schulungsprogramme, holen Informationen aus dem Internet oder nehmen an einer Patientenschulung via Internet teil. Das Seminar stellt einige Konzepte vor, die inzwischen auf dem Markt angeboten werden. Kongressgebühren (inkl. Fachmesse): Ärzte, Apotheker: 200 EUR AIPler, Pflegepersonal, Krankengymnasten, Physiotherapeuten, Studenten: 80 EUR
Artikel drucken Fenster schließen |