![]() Interessant für Betroffene, Interessierte und für Menschen aus helfenden und heilenden Berufen. Öffentlicher Vortrag: Freitag, 16.11.2001, 19:30Uhr Ludwig Maximilians Universität München, Geschwister-Scholl-Platz 1, Große Aula Eintritt: 25.- DM (15.- DM ermäßigt), Karten an der Abendkasse gegen Vorlage von Presseausweis freier Eintritt Simonton-Training (zweitägiger Workshop): Samstag, 17.11.2001, 10-17 Uhr Sonntag, 18.11.2001, 10-17 Uhr Ludwig Maximilians Universität München, Geschwister-Scholl-Platz 1, kleine Aula Gebühr: 300.- DM (200.- ermäßigt) für beide Tage Eine Veranstaltung des Simonton-Veranstaltungs-Service in Zusammenarbeit mit der Bayerischen Krebsgesellschaft e.V. PSYCHOONKOLOGIE: DIE NOTWENDIGKEIT INTERNATIONALER STANDARDS FÜR PSYCHOTHRAPIE / BERATUNG UND FORTBILDUNG Aus der wissenschaftlichen Literatur geht eindeutig hervor, daß eine begleitende Psychotherapie bzw. Beratung bei der Behandlung einer Krebserkrankung von großer Bedeutung ist. Dazu wurden vier vorläufige Studien und zwei randomisierte Kontrollstudien durchgeführt. In diesen Studien konnte gezeigt werden, daß es durch eine psychotherapeutische Intervention zu einer beträchtlichen Erhöhung der Anzahl der Langzeitüberlebenden, zur Verdoppelung der erwarteten Überlebenszeit sowie zur Verbesserung der Lebensqualität bei den betreffenden Patienten kommt. Für die falsche Einschätzung der Rolle der Psyche bei der Krebserkrankung gibt es mehrere Gründe: Mit der wachsenden Popularität der Geist-Körper-Medizin wird viel zu diesem Thema geschrieben, und zahlreiche Autoren präsentieren sich als Experten, obwohl sie über keine fundierte bzw. gar keine Ausbildung verfügen. Es liegen keine einheitlichen Richtlinien für den wirksameren Umgang mit der Krankheit und der Auflösung von emotionalem Schmerz vor. An den medizinischen Fakultäten gibt es keine einheitliche Ausbildung für den Bereich Geist-Körper-Medizin, was eine große Unzulänglichkeit des Medizinstudiums darstellt. Vor diesem Hintergrund entsteht der allgemeine Eindruck, daß dafür keine fundierte bzw. gar keine Ausbildung erforderlich ist. Dies führt zu mangelnder Anerkennung der Psychoonkologie. Einige dieser Probleme werden von den führenden Vertretern dieses Bereiches auch selbst verursacht. Eine international anerkannte Kapazität der Psychoonkologie wurde vor kurzem in der Tageszeitung "USA Today" mit der Feststellung zitiert, daß die Psyche der Patienten in Fällen von Krebs im Anfangsstadium von entscheidender Bedeutung sein kann. Im fortgeschrittenen Stadium überlagere die Biologie des Krebses jedoch den subtilen Einfluß der Psyche. Solche falschen Darstellungen der Kraft der Psyche und des menschlichen Geistes haben entscheidend zu der geringen Wertschätzung beigetragen, die wir unserer Psyche und der Fähigkeit unserer Emotionen beimessen, die inneren Heilkräfte unseres Körpers zu beeinflussen. Kurzportrait O. Carl Simonton: Simonton arbeitet seit 30 Jahren mit Krebserkrankten. Er zählt zu den Pionieren der Psychoonkologie und ist mit seinen Erfolgen bei der Behandlung von Tumorpatienten weltweit bekannt geworden. Die von ihm entwickelte "Imaginationstherapie" half zahlreichen Patienten, ihren Genesungsprozeß positiv zu beeinflussen. Bei dieser Methode wird eine medizinische Behandlung durch Visualisierung, positive Zielsetzung und Veränderung von "ungesunden Lebensanschauungen" in ihrer Wirkung unterstützt. Weitere Elemente der Simonton-Methode sind Kommunikation, Meditation und Zielsetzung. Die Wirksamkeit seiner Methoden haben Simonton und viele seiner Kollegen in Langzeitstudien untersucht. Nicht selten konnte dabei beobachtet werden, dass die Nebenwirkungen der Therapie schwächer ausfielen als üblich. Insgesamt wurde häufig eine Erhöhung der Lebensqualität und der Lebenserwartung festgestellt. Simonton versteht seine Methode als Hilfe zur Selbsthilfe. Der Psychoonkologe hat zwei Bücher über seine Methode veröffentlicht, "Auf dem Wege der Besserung" (1978) und "Wieder gesund werden" (1992), die in zahlreiche Sprachen übersetzt wurden. Heute leitet er das Simonton-Cancer-Center in Kalifornien und gibt seinen Ansatz einer "ganzheitlichen Krebstherapie" weltweit in Workshops und Patientenseminaren weiter, bei denen Betroffene lernen, wie sie mit ihren mentalen Fähigkeiten die Genesungsprozesse des Körpers unterstützen können, und sich darin üben, auf ihren Körper und ihre innersten Gefühle zu hören. Simonton-Meditationen gehören heute in den onkologischen Abteilungen vieler Kliniken ebenso zum Programm wie in Krebsberatungsstellen und Selbsthilfegruppen Weitere Informationen: Anmeldung und Bestellung von Faltblättern und Plakaten Simonton Veranstaltungs-Service C. Kaspar und W. Bechny Mühlweg 49 89611 Obermarchtal Tel: 0 73 75 - 922 606 Fax: 0 73 75 - 922 357 Ckaspar@t-online.de www.simonton.de
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