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Gesundheit   
"Dicke Luft" in Innenräumen
Richtig lüften
Die Liste der Stoffe, die für "schlechte Luft" in Innenräumen verantwortlich sind, ist lang: Inhalationsallergene, allen voran Hausstaubmilben und Schimmelpilze (Abb. links zeigt eine Schimmelpilzkultur); Schadstoffe aus Baustoffen, Heizung, Kochstelle, Möbeln, Teppichböden, Farben, Klebstoffen, Tabakrauch und nicht zuletzt Feuchtigkeit.

Um die Schadstoffbelastung von vorn herein niedrig zu halten, sollte bei jeder Anschaffung die Gesundheitsverträglichkeit und nicht nur Aussehen und Preis in die Kaufentscheidung einbezogen werden - und besonders wichtig: Lassen Sie nicht zu, dass in Ihrer Wohnung geraucht wird!

Regelmäßiges lüften ist in jedem Fall unerlässlich. Wie häufig und wie lange gelüftet werden muss, hängt von der Wohnungseinrichtung und den Lebensgewohnheiten sowie der Größe des Fensters und des Raumes ab, hier ein paar grundsätzliche Tipps.

Richtig lüften - das Immunsystem entlasten

- Lüften Sie so oft wie möglich, am besten alle zwei Stunden, mindestens jedoch morgens und abends.
- Stoßlüftung mit weit geöffneten Fenster ist effektiver als Dauerlüftung über ein Kippfenster, 5 bis 10 Minuten reichen meist.
- Durchzug mit weit offenem Fenster beschleunigt den Luftaustausch, hier können schon 3 Minuten ausreichen. Kippfensterlüftung verschwendet lediglich Heizkosten!
- Lüften Sie nach jedem Staubsaugen, vor allem, wenn Sie noch keinen Staubsauger mit HEPA-Filter-Technik benutzen, um den ausgeblasenen Staub zu entfernen.
- Öffnen Sie auch im Winter regelmäßig die Fenster, der Luftaustausch geht durch den Temperaturunterschied schneller als im Sommer. Wenn nur die Luft und nicht die Einrichtungsgegenstände abkühlen, ist es schnell wieder warm.
- Beschlagene Scheiben sind immer ein Signal zum Fensteröffnen.
- Lüften Sie das Badezimmer nach jedem Duschen oder Baden.
- Auch unbenutzte Räume müssen regelmäßig zur Vorbeugung gegen Schimmelpilzbefall belüftet werden. Alle Räume sollten geheizt sein, damit die warme Luft die Feuchtigkeit halten kann.
- Stellen Sie großflächige Möbel nicht direkt an die Wand, vor allem nicht an Außenwände. Ein paar Zentimeter Abstand erlauben eine Belüftung und machen den Schimmelpilzen das Leben schwer.
- Lüften Sie kalte (Keller-) Räume auf keinen Fall an besonders warmen Tagen. Warme Luft kann mehr Feuchtigkeit speichern, beim Abkühlen schlägt sie sich zur Freude von Schimmel und Milben Räumen überall nieder. Sinnvoller ist es schimmelgefährdete Räume zu lüften, wenn die einströmende Luft kalt und damit trockener ist, heizen Sie ggf. danach etwas.
- Das physikalische Phänomen, dass warme Luft Wasser besser speichert als kalte Luft, erlaubt, auch bei feuchtkalter Witterung und wenn es regnet, zu lüften. Die Wohnung wird dadurch nicht feucht, im Gegenteil.
- Zur Beobachtung der Luftfeuchtigkeit empfiehlt sich die Anschaffung eines zuverlässigen Hygrometers. Die relative Luftfeuchtigkeit sollte in Wohnräumen zwischen 40 und 50% betragen, damit sich der Mensch und nicht die Hausstaubmilbe wohlfühlt und Schimmel keine Chance hat.
- Öffnen Sie die Fenster bei Pollenallergie während der entsprechenden Blütezeit eher seltener, bevorzugt bei Regen und in den späten Abendstunden, dann sind die wenigsten Pollen in der Luft.
- Wenn Sie an einer sehr belebten Straße wohnen, ist zwischen der Belastung von innen und außen abzuwägen. Günstig zum Lüften sind die frühen Morgenstunden, wenn die Außenluft sich in der verkehrsärmeren Nacht regenerieren konnte.
- Denken Sie ans Lüften, auch wenn Sie ein elektrisches Luftreinigungsgerät im Einsatz haben. Luftreinigungsgeräte vollbringen keine Wunder, können aber im Schlafzimmer, während der Pollenflugzeit und bei schadstoffbelasteter Wohngegend eine Wohltat sein. Geräte, die gleichzeitig die Luft befeuchten, sind höchstens bei dauernder Luftfeuchtigkeit von unter 40% sinnvoll, da sie leicht verkeimen und zu Schimmelpilzschleudern werden können.

Die Luftqualität testen

Für den Hausstaubmilben-, Katzen- und Schimmelpilzallergiker ist es wichtig zu wissen, wie hoch die Allergenbelastung in seiner Umgebung ist, damit entsprechende Maßnahmen ergriffen oder auch gelassen werden können. Muss der Teppichboden entfernt werden? Kann die gebrauchte Couchgarnitur ins Haus geholt werden? Könnte die hohe Belastung bei Freundin oder Freund, im Kindergarten oder bei Oma schuld an den verstärkten Symptomen sein? War die Wohnungssanierung erfolgreich? Kann die Urlaubsunterkunft angemietet werden?
Zur Beantwortung dieser Fragen und ähnlicher Fragen ist ein Allergen-Test nützlich. Allergate bietet drei Versionen an:
Der Acarex-Test enthält 10 Teststreifen zur groben Einschätzung der Belastung mit Milbenallergenen. Um den Test durchzuführen, wird eine Staubprobe mit dem eigenen Staubsauger und einem sauberen Staubsaugerbeutel genommen und mit Wasser verdünnt. Der Teststreifen zeigt nach dem Eintauchen durch Färbung an, wie hoch die Belastung ist.
Der Bio-Check Allergen Control ist teurer, aber auch komfortabler zu handhaben. Der Tester aus Kunststoff wird eine Minute lang über die interessierende, textile Oberfläche gerieben und die dabei gesammelten Staubpartikel anschließend mit der beiliegenden Lösung beträufelt. Auch hier zeigt die Verfärbung grob die Allergenbelastung an.
Der Bio-Check Allergene/Schimmelpilze ermöglicht eine genauere Analyse, da die Staubprobe im Labor untersucht wird und auch Vorschläge zum weiteren Vorgehen gemacht werden. Mit der beigefügten Staubsammeldüse, die auf jeden handelsüblichen Staubsauger passt, wird eine Staubprobe gewonnen und ins Labor geschickt. Je nach Wunsch wird der Staub dort auf Milben- oder Katzenallergene oder Schimmelpilze untersucht. Die Belastung mit den relevanten Chemikalien Formaldehyd (z.B. aus Möbeln) oder PCP (Pentachlorphenol, z:B: aus behandelten Hölzern und Leder).
 
Quelle: Allergate AG, D-10117 Berlin
http://www.allergate.de
info@allergate.de
    

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