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In der Rubrik:   
Naturschutz   
Analogie der ersten umgesiedelten Stadttauben!
Test für das "Passauer Modell" angelaufen. Modell zur Regelung der Populationsdichte von Stadttauben!
Von Anfang April 99 bis 12. Mai 199 wurden insgesamt 48 Tauben auf dem Taubenhof in
Kaiseraigen bei Ortenburg umgesiedelt.
Der größte Teil waren verletzte, mit Einschnürungen versehene Tauben, sowie 9 Tauben die dem Tierschutzverein Stadttaubenhilfe e.V übergeben wurden. Am 12 Mai wurde diese Aktion gestoppt!
Von den aufgenommenen Tauben waren 5 Jungtauben und 18 Altweibchen sowie. 25 Männchen dabei.
Es wurden 5 Brieftauben für diesen Versuch zugesetzt. Zwei Stadttaubenmännchen waren durch Fußverletzungen nicht paarungsbereit.
Die Medizinische Untersuchung ergab einen positiven Trichomonadenabstrich, woraufhin eine Trichomonadenkur, nach tierärztlicher Anweisung, mit anschließender Mitamingabe, durchgeführt wurde. Anschließend wurden die Tauben gegen Paramyxovirus u. Pocken geimpft.

Folgende Merkmale wurden bei der Untersuchung festgestellt:

Dominante Farben sind:
Blau, schwaz u. gehämmert.

Erkennbare Rassen oder Kreuzungen:
Saarlandtaube, süddeutsche Blasse, Römer, Brieftaube, Elsterkröpfer, Wiener Gansel, Federfüßer, zwei oder dreifach Blaubänder.

Verlauf der Sozialprägung:
Das soziale Gefüge prägte sich nach ca. 3 Wochen.

Soziales Gefüge:
Hackordnung: Die Hackordnung der Gruppe wurde von zwei dominanten Männchen durch die Besetzung von neun Nistzellen geprägt.
Konkurenzverhalten zweier Platzhalter:
Einigung der zwei Platzhalter, Stärkung der rangniedrigen Männchen

Erst nach einem Zeitraum von 30 Tagen wurde daß für den Züchter so wichtige soziale Gefüge und Taubenschlagmilieu erreicht.

Konditionierung und Einbindung:
Die Einbindung von Brieftauben erweißt sich besonders vorteilhaft dadurch, daß Stadttauben auf Lockruf, Futtergabe, Bademöglichkeiten, Mineralien u. Nistzellenangebot, schneller konditioniert werden können.

Fluchtverhalten:
Ende Juli 99 wurde ein Fluchtverhalten erreicht wie es bei domestizierten Tauben üblich ist. Das Gelege wird verteidigt u. bei nähester menschlicher Berührung (Distanz 5 bis 10 cm) nicht mehr verlassen, sondern vehement verteidigt.

Insgesamt wurden 24 Jungtauben aufgezogen.

Nach den Kriterien der Rasse und Breftaubenzucht sind 16 Jungtauben Standartgrecht:
Äußerst farbenfreudig, in Gewicht und Form für den Taubenliebhaber interessant.Für die Geflügelindustrie mit der gemischten u. gekreutzten Haustaube vergleichbar.

Bei den Alttauben wurde durch die Gabe von artgerechtem Futter u. Mineralien eine Gewichtszunahme in 40 Tagen von 80% festgestellt.

Weitere Informationen über die Populationsdynamik von Stadttauben, sind unter - www.stadttaubenhilfe.de -
zu finden.
Qelle Publikation IV (Stadttaubenhilfe e.V.)

 
Quelle: Max Schreiner Redaktion - dT - Das Ökologische Magazin, D-94486 Osterhofen
http://www.stadttaubenhilfe.de
ms@stadttaubenhilfe.de
    

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