Nach Angaben von Müller setzt sich die SPD-Fraktion in den laufenden Haushaltsverhandlungen dafür ein, den Fördertopf für Solarwärme-Systeme von 300 Mio. Mark in diesem Jahr auf 400 Mio. Mark im Jahr 2002 anzuheben. Dies sei auch die Zielsetzung des grünen Koalitions-partners, versicherte bereits vor einigen Tagen Bundesumweltminister Jürgen Trittin den Solarunternehmern. Im aktuellen Kabinettsentwurf für das Jahr 2002 waren bislang nur 170 Mio. DM vorgesehen. "Damit wäre der Start ins Solarzeitalter gerettet", kommentiert Carsten Körnig, Geschäftsführer der Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft e.V. die Zusage der Koalitionsfraktionen, die Solar-förderung deutlich aufzustocken. Die Aufstockung der Mittel sei ein voller Erfolg. Damit habe die Solarwirtschaft eine verläßliche Basis für weitere Investitionen uns stetiges Wachstum. Auch der Geschäftsführer der SOLVIS GmbH & Co KG Helmut Jäger ist erleichtert. Wie viele andere mittelständische Solarunternehmen investiert SOLVIS gegenwärtig in den Ausbau seiner Produktionskapazitäten. Die geplante Verbesserung der Solarförderung ist mit keiner zusätzlichen Belastung für den Bundeshaushalt verbunden. Das Marktanreizprogramm wurde in der Koalition als Ausgleich dafür vereinbart, dass auch auf Ökostrom die Ökosteuer erhoben wird. Die Einnahmen daraus steigen im nächsten Jahr auf rund 500 Millionen Mark. Einer Aufstockung der Fördertöpfe steht somit nichts im Wege. Für dieses Jahr erwartet die Solarbranche einen Zubau von über 100.000 Solarwärme-Anlagen in Deutschland. Sie beschäftigt in Deutschland inzwischen rund 15.000 Arbeitskräfte. Erklärtes Ziel von Politik und Branche ist es, die installierte Leistung, Umsätze und die Beschäftigtenzahlen bis zum Jahr 2010 zu verzehnfachen. Für Rückfragen und Bildmaterial: UVS e.V., Carsten Körnig (GF), Tel. 030 - 275 96 198 oder 0177 - 384 59 63
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