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Naturschutz   
Nordseewale ertrinken für Fischfilets
Die Schweinswale in der Nordsee, die einzigen bei uns heimischen Wale, sind stark bedroht: In der zentralen und südlichen Nordsee sterben jedes Jahr durchschnittlich 7500 Schweinswale allein in den Stellnetzen der dänischen, britischen und schwedischen Fischerei als so genannte Beifänge - das sind weit mehr als die Population in der Nordsee verkraften kann. Darüber hinaus gibt es deutliche Hinweise für eine hohe Dunkelziffer an weiteren Schweinswal-Beifängen.

Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie, die der WWF heute vorgestellt hat. Wenn sich die Situation der Schweinswale nicht entscheidend ändert, besteht die Gefahr, dass die Schweinswale in der Nordsee aussterben. Der WWF nimmt diese alarmierenden Ergebnisse zum Anlass, heute eine bundesweite Kampagne zur Rettung der Nordseewale zu starten. "Eine Fischerei-und Umweltpolitik, die das massenhafte Töten von Walen in der Nordsee in Kauf nimmt, ist unverantwortlich und muss geändert werden.

Wir erwarten, dass Fischereiministerin Künast und Umweltminister Trittin hier eine aktive Rolle spielen", sagte WWF-Geschäftsführer Dr. Georg Schwede. Der WWF ruft die Bundesregierung auf, sich bei der Internationalen Nordseeschutzkonferenz (INK) im März 2002 in Bergen/Norwegen und im Rahmen der derzeitigen Reform der EU-Fischereipolitik für eine umweltfreundliche Fischerei einzusetzen. "Wir fordern Schutz- und Schongebiete für die Schweinswale, Fischereimethoden, die eine drastische Senkung der Beifänge zur Folge haben

Weitere Informationen
Gabriele Kranz, Pressereferentin WWF Deutschland
Tel. 0421/65846-18
Mobil 0171/3426928



 
Quelle: Umweltstiftung WWF - Deutschland, D-60591 Frankfurt
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