![]() "Der starke Mitgliederzuwachs unseres Verbandes verdeutlicht," so Reeker, "dass es sich bei der Nutzung erneuerbarer Energiequellen mittlerweile um eine breite Bürgerbewegung handelt." Nach Schätzungen des BWE haben sich in den vergangenen zehn Jahren in Deutschland über 100.000 Menschen direkt an Windkraft-Projekten beteiligt. Von insgesamt 15 Milliarden DM, die in diesen Zeitraum in über 10.000 Windturbinen investiert wurden, stammen zwischen 20 bis 30 Prozent aus privatem Eigenkapital. Durch diese Investitionen in die Nutzung der Windenergie werden jährlich 13 Milliarden Kilowattstunden Windstrom ins deutsche Stromnetz eingespeist. Das entspricht dem Verbrauch von 370.000 Vier-Personen-Haushalten. BWE-Geschäftsführer Reeker machte in Ulrichstein darauf aufmerksam, dass die Nutzung regenerativer Energiequellen eine höhere regionale Wertschöpfung vorzuweisen hat als die konventionelle Energiewirtschaft: "Neben den 100.000 Investoren profitieren auch Landbesitzer, Gewerbebetriebe und Kommunen von der Windenergie." Da die Nutzung des kostenlosen Energieträgers Wind arbeitsintensiver ist als die Nutzung von Kohle und Uran zur Stromerzeugung, ist die neue Energie zunehmend auch für regionale Unternehmen durch Installations- und Wartungsarbeiten gewinnbringend. Dass die Windenergie ein Gewinn für die Kommunen ist, kann der Bürgermeister der Stadt Ulrichstein, Erwin Horst, nur bestätigen. "Durch die Nutzung der Windenergie erzielt die Stadt Gewerbesteuereinnahmen in Höhe von 120.000 DM pro Jahr, erklärte Horst. Für Bürgermeister Horst, auch Geschäftsführer des Windparks "Alte Höhe", ist es eine besondere Freude, dass das 10.000ste Mitglied des Bundesverbandes aus Ulrichstein stammt: "Nach dem Bewilligungsbescheid für den Bau eines Seminarhauses für Windkraft ist dies die zweite positive Nachricht innerhalb weniger Tage". Mit 46 Windenergie-Anlagen und einer Gesamtleistung von 32 Megawatt gehört die Region rund um Ulrichstein zu einer Hochburg der Windenergie-Nutzung in der Bundesrepublik. Mit den rund 70 Mio. Kilowattstunden Strom, die jährlich durch Windenergie in der Region erzeugt werden, kann nicht nur die Stadt mit 3.500 Einwohnern, sondern auch der Landkreis komplett mit sauberen Strom versorgt werden. Über den ökologischen und ökonomischen Nutzen der Windkraft können sich Gäste auf dem Windenergie-Lehrpfad der Stadt informieren. 2944 Zeichen (Abdruck frei, Belegexemplar erbeten) Für Rückfragen: Carlo Reeker, Tel.: 0171/6504586 Erwin Horst, Tel.: 06645-961014 Christian Hinsch Herrenteichsstr. 1, 49074 Osnabrück, Tel.: 0541-35060-31
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