![]() "Kein wirklicher Erfolg für den Walschutz," kommentiert Roland Melisch, Leiter des Artenschutzbereichs beim WWF. "Besser wäre eine Einsicht Islands gewesen, konstruktiv an der IWC mitzuarbeiten, als gleich mit Forderungen beizutreten." Island wird auf der Tagung nun ein Platz am 'Katzentisch' der Beobachter neben El Salvador, Gabun und Namibia eingeräumt. Die ehemalige Walfangnation Island wollte mit einem Vorbehalt für die eigene Waljagd wieder Mitglied der IWC werden und hatte bereits ankündigt, sich auch in Zukunft alle Optionen auf den Walfang offen zu lassen. Dazu Melisch: "Eine Farce! Dies wäre vergleichbar mit dem Beitritt eines Landes zur Abrüstungskonferenz, ohne die eigenen Waffenarsenale mit einzubeziehen." Führende isländische Politiker lehnten sich bereits vor der Konferenz mit der Ankündigung weit aus dem Fenster, zukünftig nicht nur Minkwale, sondern zusätzlich auch Finn- und Seiwale zu jagen. Solch eine Entwicklung gleich am ersten Tage lässt Ergebnisse und Ausgang der Konferenz weiterhin offen. Der WWF fürchtet weiterhin ein Desaster für den globalen Schutz der Wale, wenn sich der Tiefseegraben zwischen den Extrempositionen der Walfänger und den "Free-Willy Anhängern" nicht überbrücken lässt. "Uns droht wieder der globale, unkontrollierte Walfang - deshalb kämpft der WWF als führende internationale Naturschutzorganisation in London für den Erhalt der IWC und für konkrete Sachergebnisse." Weitere Informationen: Roland Melisch, Referent Artenschutz, Tel.: 0171 6257812 Ulrike Bauer, Pressestelle WWF Deutschland, Tel.: 0 69/7 91 44-1 53, Fax: -1 16
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