![]() Die großen Umweltverbände und Organisationen für ökologischen Landbau haben Renate Künast einen konkreten Handlungsrahmen vorgelegt, mit dessen Hilfe bis zum Jahr 2005 10 Prozent der Deutschen Bauern auf Ökolandbau umstellen können und sollen. Dazu gehören · Dialog unter allen Akteuren · Verbraucherinfos und Kennzeichnung verbessern (Ökosiegel) · Ökologischen Landbau im Rahmen der Entwicklung der ländlichen Räume fördern · Anreize schaffen für ökologischen Landbau · Investitionsförderung von Einzelbetrieben · Vermarktung von Bioprodukten verbessern · Forschung intensivieren · Inspektion und Zertifizierung optimieren. Jährlich soll der Ökolandbau bis 2005 um 25 Prozent wachsen. Die Entwicklung ab 1994 zeigt, dass dieses Ziel erreichbar ist. Bis 2005 wären schon beim bisherigen Tempo 10 Prozent erreichbar. JAHR Öko-Anteil % Öko-Fläche(Hektar) 31.12.1994 1,58 272.139 31.12.1995 1,80 309.487 31.12.1996 2,06 354.171 31.12.1997 2,27 389.693 31.12.1998 2,42 416.518 31.12.1999 2,64 452.279 31.12.2000 3,30 564.526 31.12.2001 4,12 704.631 31.12.2002 5,14 879.507 31.12.2003 6,42 1.097.784 31.12.2004 8,01 1.370.234 31.12.2005 10,00 1.710.300 In seinem neuen Buch "Agrarwende jetzt - Gesunde Lebensmittel für alle" entwickelt Franz Alt dieses Szenario weiter und zeigt auf wie bis 2030 eine100-prozentige Agrarwende gelingen kann. Die einzelnen Schritte dahin 2010 20 Prozent Ökolandbau 2020 50 Prozent Ökolandbau 2030 100 Prozent Ökolandbau Dieses Ziel ist sowohl in Deutschland wie auch in der gesamten EU erreichbar. Die bisherigen Erfolge der ökologischen Landwirtschaft in Dänemark, Österreich und in der Schweiz zeigen, dass diese Vision bei entsprechenden politischen Rahmenbedingungen realisierbar sind. Franz Alts Buch erscheint im September als Taschenbuch bei Goldmann. Mehr dazu in dem Artikel auf der SONNENSEITE: "Alle Macht den Verbrauchern - Die Agrarwende ist möglich" Die BSE-Krise erweist sich als "Tschernobyl" der Europäischen Landwirtschaftspolitik. "Schluss mit den Agrarfabriken" fordert der Kanzler. 20 Prozent Ökobauern will die neue Verbraucherministerin Renate Künast. Geht das? Und wie geht das?
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