Zahlreiche Projekte werden entworfen, die nicht immer den erwünschten Erfolg bringen. So haben die Veranstalter des Burgfestivals in Herzberg ein Müllkonzept entwickelt, das die Schäden an der Natur in Grenzen halten und die Kosten für die nachträgliche Sanierung sichern soll. An die Besucher werden Müllsäcke verteilt, die sie dann getrennt nach Hausmüll und wiederverwertbarem Abfall an Sammelstellen abgegeben werden können. Die Kosten werden als Umweltabgabe in die Ticketpreise eingerechnet. Bei korrekt mit wiederverwertbaren Materialien gefüllten abgegebenen Müllsäcken wird eine "Müllkaution" in Höhe von DM 2.- ausbezahlt. Ob dies jedoch dazu beitragen kann, daß die Besucher aus der Hippie-Flowergeneration auch ihre Notdurft auf den DIXI-Klos verrichten oder die Veranstalter aus den umliegenden Wäldern das benutzte Klopapier und Tampons und Binden von 30.000 Leuten zusammensammeln "dürfen" wird sich in diesem Jahr wieder zeigen. Es ist nur zu hoffen, daß das Burg Herzberg Festival am 13. - 16. Juli 2001 die Besucher zur Vernunft aufrufen vermag und die Schwierigkeiten mit den Gegnern des ansonsten beispiellosen Festivals mit erstklassigem Line-Up durch ein Vernünftiges Umweltverhalten der Besucher keine neue Nahrung erhalten. Weitere Informationen erhalten sie auf der Homepage des Veranstalters Think Progressive.
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