![]() Das aktuelle Spezial der Zeitschrift Oekologisches Wirtschaften zeigt, dass bei der Energiepolitik noch einiges geschehen muss. Den AutorInnen geht es nicht nur um eine Abwaegung der politischen Instrumente. Vielmehr entwerfen sie Perspektiven und Vorschlaege für die weitere Marktentwicklung. Markt- und Akteursstrukturen kommen zwar in Bewegung, eine klare Richtung ist aber nicht zu erkennen. Einerseits eroeffnet die dezentrale Energieversorgung große Entwicklungspotenziale für Kommunen und Regionen: Erneuerbare Energien schaffen Arbeitsplaetze. Zudem bieten sie Exportchancen und machen unabhaengig von Energieimporten. Derartige laengerfristige Effekte wurden bislang zu wenig beachtet. Auf der anderen Seite steht der Konzentrationsprozess in der traditionellen Energiewirtschaft, durch den sich maechtige "Global Players" bilden. Das zeigt: Geeignete politische Steuerungsmoeglichkeiten im Energiesektor sind erforderlich. Ein europaeischer Politikvergleich macht deutlich, was schon moeglich ist. Die Kontroverse um den richtigen Weg für den deutschen Energiesektor ist bereits in vollem Gange. So haelt der Verband der Elektrizitaetswirtschaft (VDEW) das EEG für das falsche Instrument auf dem Weg zum richtigen Ziel. Demgegenueber befuerwortet der Solarenergie-Foerderverein (SFV) das EEG als alleiniges Instrument und plaediert für eine kostendeckende Verguetung, die ein wirtschaftliches Betreiben der Anlagen ermoeglicht.
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