![]() Die Softwareplattform Palantir wird in Baden-Württemberg zur Auswertung großer Datenmengen bei der Kriminalitätsbekämpfung genutzt. Datenschützer*innen und zivilgesellschaftliche Organisationen äußern seit Jahren Bedenken gegen die Intransparenz und die potenzielle Missbrauchsgefahr dieser Technologie. Zudem steht Palantir in der Kritik, mit Geheimdiensten zusammenzuarbeiten und weitreichende Überwachungsstrukturen zu ermöglichen. Die ÖDP plädiert daher für einen klaren Kurswechsel: "Statt weiterhin auf intransparente und teure Softwarelösungen aus Übersee zu setzen, muss Baden-Württemberg gemeinsam mit anderen Bundesländern und europäischen Partnern eine datenschutzkonforme Alternative entwickeln oder beschaffen", so Klamt weiter. "Nur so lassen sich Grundrechte wirksam schützen und das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in staatliches Handeln erhalten." Die ÖDP fordert: Sofortige Offenlegung der Verträge und Einsatzbedingungen von Palantir in Baden-Württemberg. Eine vollständige parlamentarische Kontrolle über den Einsatz solcher Analyse-Tools. Den schrittweisen Ausstieg aus nicht-europäischen IT-Lösungen im sicherheitsrelevanten Bereich. Die Förderung europäischer Open-Source-Alternativen mit klarer Zweckbindung und Datenschutzgarantien. "Transparenz, Datenschutz und demokratische Kontrolle dürfen nicht dem digitalen Machbarkeitswahn geopfert werden", betont Guido Klamt. "Baden-Württemberg muss beim Schutz von Bürgerrechten Vorreiter sein - nicht Nachzügler.
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