Zurück zur ECO-World Startseite

Haftungsausschluss
Impressum
Datenschutzerklärung









  Forum
 
 
HOME | Top-Nachrichten | Umwelt & Naturschutz alle Nachrichten
 Hier finden Sie laufend aktuelle Nachrichten aus dem Themenbereich Ökologie.
Wenn Sie Meldungen zu einem bestimmten Thema suchen, steht Ihnen die Navigation links zur Verfügung. - Mit ECO-News, dem Presseverteiler der ECO-World sind Sie immer auf dem Laufenden.

Stichwort    Art 
 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:Umwelt & Naturschutz    Datum: 30.07.2025
Pavian-Tötung
Deutscher Tierschutzbund kritisiert Tiergarten Nürnberg scharf
Nachdem der Tiergarten Nürnberg gestern zwölf gesunde Guinea-Paviane aus Platzgründen getötet hat, zeigen sich der Deutsche Tierschutzbund und sein Landesverband Bayern schockiert und kritisieren die Verantwortlichen auf das Schärfste. Der Deutsche Tierschutzbund wird Strafanzeige wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz stellen.

"Der Tierschutz wird in Nürnberg mit Füßen getreten, das mussten wir gestern auf dramatische Weise erleben. Der Artenschutz wird als Argument vorgeschoben, um sich aus der Verantwortung für die Tiere zu stehlen, obwohl die Guinea-Paviane nicht für eine Wiederauswilderung vorgesehen sind", sagt Ilona Wojahn, Vorsitzende des Landesverbands Bayern des Deutschen Tierschutzbundes. Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, ergänzt: "Zoos sind keine Arche Noah, sondern nur ein schlecht aufgepumptes Schlauchboot. Mit den tödlichen Schüssen in Nürnberg ist das Schlauchboot nun untergegangen. Wir sind entsetzt und traurig."

Verstoß gegen das Tierschutzgesetz
Der Deutsche Tierschutzbund wertet die Tötung als Verstoß gegen das Tierschutzgesetz, das einen "vernünftigen" Grund für die Tötung von Tieren fordert und wird deshalb Strafanzeige stellen. Ein "vernünftiger Grund" ist in der Regel dann gegeben, wenn ein Tier schwer krank oder von vornherein für den Verzehr gedacht ist. Teile der Paviane hat der Zoo nach der Tötung zwar an Beutegreifer verfüttert, einen "vernünftigen Grund" für die Tötung stellt dies aus Sicht der Tierschützer jedoch nicht dar: "Die Guinea-Paviane, eine potenziell gefährdete Tierart, wurden zur Zurschaustellung im Zoo und für den Arterhalt gezüchtet, nicht als Futtertiere", erklärt Paulina Kuhn, Referentin für Wildtiere beim Deutschen Tierschutzbund.

Der Direktor des Tiergarten Nürnbergs, Dr. Dag Encke, hatte öffentlich klargestellt, dass man die Tötung von Zootieren gesellschaftstauglich machen möchte. Mit den Pavianen wurden erstmals in einem deutschen Zoo auch gesunde Primaten getötet. Encke ist gleichzeitig Präsident des Verbands der Zoologischen Gärten (VdZ). Dieser hat sich ebenfalls für die Tötung ausgesprochen, ebenso wie andere Zoodirektoren. "Der eigentliche Tabubruch besteht darin, dass sich Zoos als Tierhalter aus einer selbst geschaffenen Situation durch Tötung gesunder Tiere einfach der Verantwortung entziehen wollen. Damit befindet man sich auf einem Irrweg. Das werden, da sind wir überzeugt, auch die Gerichte so sehen", so Schröder.

Diskussion

  Login



 
 
  Aktuelle News
  RSS-Feed einrichten
Keine Meldung mehr verpassen

08.08.2025
DFGE und EcoVadis bauen strategische Partnerschaft aus Neue gemeinsame Initiativen für nachhaltige Lieferketten


07.08.2025
Selbstfürsorge statt Selbstaufgabe "Too Much!" von US-Bestsellerautorin Terri Cole


06.08.2025
ÖDP:Tierschutz ist für Bauernminister Rainer "überflüssig" CSU-Metzger mimt den Zampano und entlässt Tierschutzbeauftragte Ariane Kari


Der Videonewsletter der Möbelmacher 220 217 Running-Club in Ubach am Samstag; Mainzer Garderobe; Innungszweitbeste; Jugendhilfezentrum; 20 Jahre Friend´n Fellow mit Hifi; Möbelsarg für Pfarrer; Jahrbuch;


Palantir in Baden-Württemberg: ÖDP fordert europäische Alternativen und demokratische Kontrolle Palantir in Baden-Württemberg: ÖDP fordert europäische Alternativen und demokratische Kontrolle


05.08.2025
Agroforstsysteme: Landwirtschaftliche Flächen nutzen und schützen Ökologie & Ökonomie, Artenvielfalt und Klimaschutz - Tagung der Evangelischen Akademie Loccum vom 10. bis 12.11.2025

04.08.2025
Mit Energiespeichern zu einer günstigeren Energiewende? Studie untersucht, wie die kluge Ansiedlung von Elektrolyseuren und Batteriespeichern die Kosten der Energiewende senken kann


AbL zu dem Angriff auf die Saatgutbank in Hebron Einhaltung der Menschenrechte, des Völkerrechts, der Rechte von Bäuerinnen und Bauern weltweit sind politisch unverhandelbar

2024: Bio-Fläche steigt; jeder siebte Hof ist Bio BÖLW fordert von Minister Rainer Impulse für mehr Umstellung auf Bio, um steigende Nachfrage aus heimischer Produktion zu decken

Energieverbrauch und Energieeffizienz in Deutschland in Zahlen Die Endenergieproduktivität in Deutschland steigt seit 1990 kontinuierlich

02.08.2025
80 Jahre Atomzeitalter Am 6.August 1945 starben in Hiroshima 140.000 Menschen und kurz danach in Nagasaki 73.000.


01.08.2025
"Der angebliche Bürokratieabbau der Bayerischen Staatsregierung treibt immer absurdere Blüten" BN kritisiert geplantes Verbot der kommunalen Verpackungssteuer

Plan für weltweiten Schutz von Feuchtgebieten 15. Vertragsstaatenkonferenz der Ramsar-Konvention beschließt gemeinsame Schritte für globalen Schutz von Feuchtgebieten bis 2034

Amtliche Umstufung der Asiatischen Hornisse Invasive Unionsart hat sich etabliert

31.07.2025
Gefährlich für Umwelt und Gesundheit Deutsche Umwelthilfe klagt gegen Zulassung von neuem Glyphosat-Pestizid "Roundup Future"

BÖLW begrüßt Engagement von EU-Kommissar Hansen beim Bio-Recht Situation bei Bio-Importen muss schnell geklärt werden; Höfe brauchen bei der Weide mehr Flexibilität und Anpassungsmöglichkeiten

30.07.2025
Pavian-Tötung Deutscher Tierschutzbund kritisiert Tiergarten Nürnberg scharf

Bundeshaushalt 2026: Kürzungen bremsen Wärmewende Das Umweltinstitut München kritisiert die im Bundeshaushalt 2026 geplanten Kürzungen bei der Wärmewende und fordert mehr Investitionen in Energieeffizienz

So wird der Garten klimafit Drei Tipps von der Deutschen Wildtier Stiftung

Klare Aussage von EU-Kommissar Hansen Druck der Bio-Verbände beim Thema Weide zeigt Wirkung