"Die Aktion Käferkarawane der evangelischen Kirche der Pfalz zeigt, dass jeder Beitrag zählt und jede und jeder mitmachen kann, um die Natur zu schützen. Nach drei Jahren Projektlaufzeit gibt es eine tolle Erfolgsbilanz: 36 Projekte, die die Artenvielfalt fördern und Orte der Begegnung schaffen, wurden umgesetzt, elf Umweltbildungsmaßnahmen durchgeführt, 190 Nistkästen gebaut und aufgehängt, 457 Blumenzwiebelpakete gesetzt sowie 110 Wildrosenpakete gepflanzt. So werden Orte an kirchlichen Einrichtungen für Mensch und Tier zu Begegnungsräumen, die zeigen, wie schön die natürliche Vielfalt ist und wie gut Pflanzen gerade bei Hitze tun", sagte Klimaschutzministerin Katrin Eder am heutigen Montag in der Kita Sonnenberg in Kaiserslautern. Dort feierte die Ministerin den Abschluss des Projektes Käferkarawane der Evangelischen Kirche der Pfalz. Das Klimaschutzministerium stellte für den Projektzeitraum insgesamt rund 300.000 Euro aus Mitteln der Aktion Grün zur Verfügung. Ziel war es, vorhandene Flächen naturnäher zu gestalten. Dies fördert die Artenvielfalt, indem Insekten etwa Nahrung auf Blüten finden und Vögel Nist- und Futterplätze. Fachliche Unterstützung erhielten die Kitas, Gemeindehäuser und andere Einrichtungen dabei von einer Naturschutzberaterin der Evangelischen Kirche der Pfalz. Das Spektrum reichte vom Mitmachgarten über die Öffnung von Kirchtürmen für Turmfalken oder Fledermäuse, die Umwandlung von Schotterflächen in Staudenbeete, die Pflanzung von Speierlingen und Blühwiesen bis zum Anlegen von Sandbiotopen für Wildbienen, Bibelgarten und vielem mehr. Die Kindertagesstätte Sonnenberg ist dabei nur eine von insgesamt 84 Kirchengemeinden und Einrichtungen, an denen es mehr Raum für die Artenvielfalt gibt. Hier haben die Kinder gemeinsam mit den Erzieherinnen und Erziehern den Vorgarten neugestaltet. Dort gibt es nun eine geschützte Rückzugsoase mit insektenfreundlicher Bepflanzung, die die Beobachtung von Tieren und Pflanzen ermöglicht. Die vier Elemente - Wasser, Erde, Luft und Feuer - werden mit Hilfe der Natur dargestellt und regen zum Nachdenken über den Erhalt der Schöpfung an. Gewürzkräuter werden in der Küche verwendet. Zahlreiche Einrichtungen wollten ebenfalls etwas zum Arten- und Klimaschutz beitragen, auch über den bestehenden Fördertopf hinaus. Denn bepflanzte Flächen schenken nicht nur Tieren einen Lebensraum, sondern sie sorgen auch für Kühlung und für eine bessere Wasseraufnahme, gerade bei Starkregen. Dabei wurde die fachliche Unterstützung als besonders wertvoll angesehen, da viele Projekte oft von Ehrenamtlichen umgesetzt werden, die froh über konkrete Planungs- und Umsetzungshilfen sind.
Artikel drucken Fenster schließen |