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Presse-Stelle:  ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:Umwelt & Naturschutz    Datum: 26.06.2025
Umfrage deckt auf: Bauernhofkatzen oft vernachlässigt
Deutscher Tierschutzbund fordert sofortige Maßnahmen gegen das stille Leid auf dem Land
Katzen sind von Bauernhöfen nicht wegzudenken, die Verantwortung für die Tiere will aber offenbar kaum jemand tragen. Das zeigt eine nun veröffentlichte Umfrage des Deutschen Tierschutzbundes, für die der Verband Tierärzte zur Situation auf den von ihnen betreuten Betrieben befragt hat. In 40 Prozent der landwirtschaftlichen Betriebe kümmert sich niemand um die tiermedizinische Versorgung der ansässigen Katzen. Unbehandelte Krankheiten und Verletzungen sind die Folge. Etwa die Hälfte der Betriebe kümmert sich nach Schätzungen der Tierärzte auch nicht um die Kastration der Tiere. Großes Tierleid ist die Folge.

"Katzen sind nützlich, weil sie die Zahl der Mäuse und Ratten auf Bauernhöfen kleinhalten. Obwohl einige gut auf die ansässigen Katzen achten, ist die Zahl der Betriebe, in denen sich niemand um die Katzen kümmert und unerwünschter Nachwuchs teils sogar getötet wird, erschreckend hoch. Wir stehen vor einem massivem Tierschutzproblem", erklärt Dr. Dalia Zohni, Referentin für Heimtiere beim Deutschen Tierschutzbund. Um diese grausame "Tradition" zu beenden, fordert der Verband eine bundesweite Kastrationspflicht für Katzen mit Freigang sowie klare Regelungen für den Umgang mit Bauernhofkatzen. "Wenn Landwirte die Katzen füttern oder von den Mäuse-fangenden Helfern profitieren, gehören sie zum Tierbestand und müssen adäquat versorgt werden", so Zohni.

Sind Katzen nicht kastriert, vermehren sie sich unkontrolliert. Nachwuchs gibt es dabei bis zu dreimal pro Jahr. Viele der Bauernhofkatzen sind unterernährt und krank. Ungewollte Kitten werden oft ertränkt, erschlagen oder auf andere Weise entsorgt. "Landwirte schaffen sich Bauernhofkatzen selten bewusst an. Die Tiere kommen aus der Umgebung oder leben immer schon auf dem Hof. Verantwortung übernehmen und die Kastration finanzieren, wollen die Hofbetreiber daher meist nicht", erklärt Zohni. Das bestätigt auch die aktuelle Umfrage des Deutschen Tierschutzbundes, die der Verband im Rahmen der Kampagne "Jedes Katzenleben zählt" durchgeführt hat: Die befragten Tierärzte nehmen an, dass die Betriebe kein Geld für die Katzen ausgeben möchten. Aus Erfahrung weiß der Tierschutzbund, dass häufig zudem die Befürchtung besteht, der Jagdtrieb könne bei kastrierten Tieren nachlassen. Ein Vorurteil, das die Tierschützer entkräften können: "Ein guter Jäger fängt auch kastriert noch viele Mäuse", weiß Tierärztin Zohni.

Hinweis: Den "Großen Katzenschutzreport" des Deutschen Tierschutzbundes finden Sie hier zum Download: www.jetzt-katzen-helfen.de/report. Die Ergebnisse aus der Tierärzte-Umfrage, die den Report ergänzen sowie den genauen Studiensteckbrief der Umfrage finden Sie hier: www.jetzt-katzen-helfen.de/tierärzte-umfrage-pdf. Wissenswertes zum Thema Bauernhofkatzen finden Sie hier: www.jetzt-katzen-helfen.de/wissenswertes/bauernhofkatzen.

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