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Energie & Technik   
Nationaler Wasserstoffrat fordert neue Dynamik für Klimaschutz und Industrie
Acht Thesen für eine zukunftsfähige Politik
Wasserstoff und seine Derivate sind wesentliche Elemente für die erfolgreiche Transformation zur klimaneutralen Volkswirtschaft und für die internationale Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie. Das geht aus einer aktuellen Stellungnahme des Nationalen Wasserstoffrats (NWR) hervor, in der dieser acht zentrale Thesen für eine neue Wasserstoffpolitik in der kommenden Legislaturperiode formuliert.

Der NWR betont die Notwendigkeit, Klimaschutz, Industriepolitik und Versorgungssicherheit gemeinsam zu denken. Besonders in der Hochlaufphase des Wasserstoffmarkts sind pragmatische und flexible Ansätze gefragt, um den Markthochlauf nicht durch überkomplexe und teilweise unnötige bzw. nicht zielführende Regulierungen zu behindern. Die Rahmenbedingungen für alle Teile der Wertschöpfungskette müssen deutlich vereinfacht werden, um Markteintrittsbarrieren abzubauen und Investitionen zu ermöglichen.

Ein zentrales Element ist der zügige Ausbau der Wasserstoffinfrastruktur - von Transport und Speicherung bis hin zu Importterminals. Nur so kann Wasserstoff wirtschaftlich und sicher verfügbar gemacht werden. Für den Erfolg des Markthochlaufs ist es zudem entscheidend, dass Wasserstoff und seine Derivate als handelbare Commodities auf liquiden Märkten verfügbar sind. Hierfür sind verlässliche Nachfrage- und Angebotsstrukturen sowie internationale Zertifizierungssysteme notwendig.

Der NWR fordert abschließend, dass die Politik jetzt die Weichen für eine erfolgreiche Wasserstoffwirtschaft stellt - durch einen umfassenden Ansatz mit klaren Zielmodellen, Gewährleistung von Planungssicherheit, Verfügbarmachung der nötigen Finanzierungsmittel und einem kohärenten Mix aus politischen Maßnahmen und Investitionen, die sowohl öffentliche als auch private Akteure einbinden.

Links:
Das Dokument steht im Internet unter Stellungnahmen bereit.

Der Nationale Wasserstoffrat
Mit der Verabschiedung der Nationalen Wasserstoffstrategie hat die Bundesregierung am 10. Juni 2020 den Nationalen Wasserstoffrat berufen. Der Rat besteht aus 26 hochrangigen Expertinnen und Experten der Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft, die nicht Teil der öffentlichen Verwaltung sind. Die Mitglieder des Wasserstoffrats verfügen über Expertise in den Bereichen Erzeugung, Forschung und Innovation, Dekarbonisierung von Industrie, Verkehr und Gebäude/Wärme, Infrastruktur, internationale Partnerschaften sowie Klima und Nachhaltigkeit. Der Nationale Wasserstoffrat wird geleitet durch Dr. Felix Chr. Matthes.

Aufgabe des Nationalen Wasserstoffrats ist es, den Staatssekretärsausschuss für Wasserstoff durch Vorschläge und Handlungsempfehlungen bei der Umsetzung und Weiterentwicklung der Wasserstoffstrategie zu beraten und zu unterstützen.

 
Quelle: ECO-News Deutschland, D-81371 München
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