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In der Rubrik:   
Umweltschutz   
Offene Fragen geklärt
Aus dem Inhalt:

Die Mitbehandlung von biologischen Abfällen in Faulbehältern wird zunehmend als Alternative der Abfallverwertung diskutiert. Jedoch nur in wenigen Fällen bestätigt eine vergleichende ökologische Bewertung, daß sich eine Mitbehandlung als bessere umweltverträgliche Entsorgung auszeichnet. Dies gilt insbesondere für Bioabfälle aus Haushalten. Sofern eine direkte landwirtschaftliche Verwertung nicht in Frage kommt, ist insbesondere für einige Abfälle aus der Nahrungs- und Genußmittelherstellung eine Mitbehandlung jedoch ökologisch zu vertreten.

Im Auftrag des Ministeriums für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen hat das ifeu-Institut Heidelberg untersucht, inwieweit eine Mitbehandlung von biogenen Abfällen in Faulbehältern von Kläranlagen ökologisch sinnvoll sein kann. Hierzu wurden die ökologischen Vor- und Nachteile zu den bestehenden Entsorgungsalternativen verglichen und bewertet. Zu den Alternativen zählen Kompostierung, andere Ansätze der Abfallvergärung aber auch Entsorgungslösungen außerhalb der Abfallwirtschaft, beispielsweise über die Landwirtschaft als Futtermittel. Die Untersuchung wurde für eine Vielzahl von Abfällen anhand der Methodik "Ökobilanzen in der Abfallwirtschaft" durchgeführt, die für das Umweltbundesamt entwickelt worden ist. Dieser Ansatz berücksichtigt die Vorgabe des Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetzes (KrW-/AbfG), demzufolge die besser umweltverträgliche Verwertung Vorrang genießt.

Autoren: Dipl.-Ing. Regine Vogt, Dipl.-Geogr. Florian Knappe und Dipl.-Biol. Horst Fehrenbach, ifeu-Institut Heidelberg GmbH Dr. Harald Friedrich, Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz in Nordrhein-Westfalen
 
Quelle: Fachzeitschrift MüllMagazin Rhombos-Verlag, D-10785 Berlin
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