Nach den Zahlen des aktuellen Berichtes hat sich keine wesentliche Verbesserung der Lage einzelner Baumarten eingestellt. Die Erhebung erfolgt auf Basis der Kronenverlichtung, also sichtbarer Blatt- bzw. Nadelverluste der Bäume. Insbesondere unsere Laubbäume weisen große Schäden auf. Dabei ist der Wald für den Menschen von großer Bedeutung - ein Drittel der Landesfläche Deutschlands sind Wälder. "Wir müssen den Wald in den nächsten Jahren wieder in den Mittelpunkt der nationalen, aber auch internationalen politischen Arbeit in Deutschland rücken. Die Zahlen des Waldzustandsberichtes unterstreichen den Bedarf einer gesamtgesellschaftlichen Unterstützung für den Wald. Es braucht wieder mehr Forschung, Beratung und eine deutlich größere finanzielle Unterstützung sowie mehr gesellschaftliche Aufklärung zum Thema Wald", fordert SDW-Präsidentin Ursula Heinen-Esser. Weiterhin starke Schäden bei Laubbäumen Eine besonders hohe Kronenverlichtung kann bei Buche, Eiche und anderen Laubbaumarten beobachtet werden.
Trotz der regenreichen Jahre 2023 und 2024 bleibt die Situation im Wald weitestgehend unverändert. Die anhaltende Trockenheit in weiten Teilen Deutschlands in diesem Frühjahr sorgt vielerorts weiterhin für eine angespannte Lage im Wald. Die ausführliche Waldzustandserhebung des BMLEH ist hier abrufbar. Zudem finden Sie die wichtigsten Fragen und Antworten zur Erhebung in unserem FAQ. Unsere Forderungen zur Verbesserung des Waldzustandes:
Am 5. Dezember 1947 wurde die SDW in Bad Honnef gegründet und ist damit einer der ältesten Naturschutzverbände in Deutschland. Heute engagieren sich in den 15 Landesverbänden rund 25.000 Mitglieder aktiv für den Wald. Seit 1984 präsentiert der Waldzustandsbericht die Ergebnisse einer jährlichen Waldzustandserhebung aller deutschen Bundesländer.
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