Schwere Schäden durch zu viel Regen
Kleine Geräte, großer Nutzen Eine einfache Methode, um zu verhindern, dass Abwasser ins Gebäude dringt, sind Rückstauklappen. Diese mechanischen Vorrichtungen werden in Abwasserleitungen installiert, um zu verhindern, dass Wasser aus dem Kanal zurück ins Gebäude fließt. Liegen Räume unterhalb der Rückstauebene, ist eine Hebeanlage ratsam. Diese aktive Rückstausicherung pumpt Abwasser aus tiefer gelegenen Bereichen nach oben und sorgt dafür, dass es ordnungsgemäß abgeleitet wird, so die Versicherungsexpertin. Eine Rückstausicherung gehört vorsorglich in jedes Gebäude. Poll rät, für die Installation sowie die jährliche Prüfung und Wartung einen Sanitärfachbetrieb zu beauftragen, um sicherzustellen, dass im Ernstfall alles reibungslos funktioniert. "Denn zum Beispiel Feuchttücher oder Essensreste, die über die Sanitäranlagen entsorgt werden, können Rückstauklappen blockieren", ergänzt die ERGO Expertin. Übrigens: In manchen Regionen ordnen die Landesbauordnungen und regionale Regelungen eine Rückstausicherung für Neubauten an. Sicher, aber auch versichert? Der nächste Starkregen kommt bestimmt, nur wo er niedergeht, lässt sich nicht vorhersagen. Die Folgen solcher Wetterextreme können schnell teuer werden, wenn das Gebäude etwa so sehr beschädigt wird, dass umfangreiche Sanierungsmaßnahmen notwendig sind. "Am besten geschützt sind Hauseigentümer mit einer Rückstausicherung in Kombination mit einer Wohngebäude- und einer Hausratversicherung. Sie leisten finanziellen Schutz bei Schäden durch Extremwetterereignisse, wenn sogenannte weitere Naturgefahren miteingeschlossen sind", erklärt Poll. Um im Ernstfall abgesichert zu sein, rät die ERGO Expertin Eigentümern, ihren Versicherungsschutz zu prüfen sowie darauf zu achten, dass Rückstauschäden explizit abgedeckt sind und die Versicherungssumme ausreichend ist. "Manche Versicherer belohnen sogar den Einbau einer Rückstausicherung." Weitere Ratgeberthemen finden Sie unter www.ergo.com/ratgeber.
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