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Einrichten & Wohnen   
Wirksamer Schutz gegen Starkregen
Wie Rückstauklappen Schäden an Haus und Einrichtung verhindern
Extreme Wetterlagen wie Starkregen sorgen regelmäßig für enorme Schäden durch Überschwemmungen sowie Hochwasser und können Hauseigentümer im schlimmsten Fall an den Rand ihrer Existenz bringen. Daher gilt es, Gebäude und Inventar vor eindringenden Wassermassen zu schützen. Elementar wichtig sind dafür sogenannte Rückstausicherungen. Warum Starkregen so gefährlich ist, worauf es bei Rückstauklappen ankommt und welche Versicherung nicht fehlen darf, weiß Janna Poll, Versicherungsexpertin von ERGO.

Schwere Schäden durch zu viel Regen
© ERGO Group
Extremwetterereignisse mit zu viel Regen treten in Deutschland immer häufiger auf. "Die Sturmtiefs Kay und Lambert haben überall im Land Schäden in Milliardenhöhe verursacht - und das nicht nur in Risikogebieten", so Janna Poll, Versicherungsexpertin von ERGO. Regenwasser kann nicht nur durch undichte Türen oder Fenster eindringen. Eine weitere Gefahrenquelle sind die Ableitungsrohre. Besonders Starkregen kann schnell zu einer Überlastung der Kanalisation führen und die Wassermassen durch die Abflussrohre zurück ins Gebäude drücken, etwa über die Sanitäranlagen oder das Spülbecken", erläutert Poll. "Besonders gefährdet sind Wohnräume, die unter dem Straßenniveau, der sogenannten Rückstauebene liegen." In das Gebäude eindringende Wassermassen können für schwere Schäden an der Bausubstanz sowie an Möbeln, Haushaltsgeräten und anderen Einrichtungsgegenständen sorgen. Für Hauseigentümer bedeutet das, in entsprechende Schutzmaßnahmen zu investieren.

Kleine Geräte, großer Nutzen
Eine einfache Methode, um zu verhindern, dass Abwasser ins Gebäude dringt, sind Rückstauklappen. Diese mechanischen Vorrichtungen werden in Abwasserleitungen installiert, um zu verhindern, dass Wasser aus dem Kanal zurück ins Gebäude fließt. Liegen Räume unterhalb der Rückstauebene, ist eine Hebeanlage ratsam. Diese aktive Rückstausicherung pumpt Abwasser aus tiefer gelegenen Bereichen nach oben und sorgt dafür, dass es ordnungsgemäß abgeleitet wird, so die Versicherungsexpertin. Eine Rückstausicherung gehört vorsorglich in jedes Gebäude. Poll rät, für die Installation sowie die jährliche Prüfung und Wartung einen Sanitärfachbetrieb zu beauftragen, um sicherzustellen, dass im Ernstfall alles reibungslos funktioniert. "Denn zum Beispiel Feuchttücher oder Essensreste, die über die Sanitäranlagen entsorgt werden, können Rückstauklappen blockieren", ergänzt die ERGO Expertin. Übrigens: In manchen Regionen ordnen die Landesbauordnungen und regionale Regelungen eine Rückstausicherung für Neubauten an.

Sicher, aber auch versichert?
Der nächste Starkregen kommt bestimmt, nur wo er niedergeht, lässt sich nicht vorhersagen. Die Folgen solcher Wetterextreme können schnell teuer werden, wenn das Gebäude etwa so sehr beschädigt wird, dass umfangreiche Sanierungsmaßnahmen notwendig sind. "Am besten geschützt sind Hauseigentümer mit einer Rückstausicherung in Kombination mit einer Wohngebäude- und einer Hausratversicherung. Sie leisten finanziellen Schutz bei Schäden durch Extremwetterereignisse, wenn sogenannte weitere Naturgefahren miteingeschlossen sind", erklärt Poll. Um im Ernstfall abgesichert zu sein, rät die ERGO Expertin Eigentümern, ihren Versicherungsschutz zu prüfen sowie darauf zu achten, dass Rückstauschäden explizit abgedeckt sind und die Versicherungssumme ausreichend ist. "Manche Versicherer belohnen sogar den Einbau einer Rückstausicherung."

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Quelle: ECO-News Deutschland, D-81371 München
http://www.ergo.de
claudia.wagner@ergo.de
    

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