Essen & Trinken
Gesundheit & Wellness
Mode & Kosmetik
Familie & Kind
Einrichten & Wohnen
Haus & Garten
Geld & Investment
Mobilität & Reisen
Politik & Gesellschaft
Büro & Unternehmen
Einkaufen online & Versandhandel
Job & Karriere
Umwelt & Naturschutz
Energie & Technik
News
Service
News
kostenlos
abonnieren
Mediadaten
Login
für Kunden
Premium-Zugang
Kontakt
News
Info
Über
News
weitere
News
Nachhaltig Wirtschaften
Haftungsausschluss
Impressum
Datenschutzerklärung
Forum
Diskutieren Sie mit!
Infrarotheizung Kosten und Wärmewirkung
(17.04.2019 11:18:08)
Demo in München am 06.10.2018
(25.09.2018 18:15:12)
Das freut mich
(14.06.2018 13:20:31)
Ostern: Eier aus artgerechter Haltung oder vegane Alternativen
(23.03.2018 12:01:30)
Infrarotheizung Fan
(14.11.2017 09:09:49)
HOME
|
Top-Nachrichten
|
Umwelt & Naturschutz
alle Nachrichten
Hier finden Sie laufend aktuelle
Nachrichten
aus dem Themenbereich Ökologie.
Stichwort
Art
Alles
Artikel freie Autoren
Artikel Unternehmenszeitschrift
Artikel Verbandsorgan
Artikel Zeitung/Magazin
Artikelangebot
Diplomarbeit
Dissertation
Editorial
Filmclip
Interview
Kurzmeldung/Ankündigung
Pressemeldung Behörde
Pressemeldung Partei
Pressemeldung Unternehmen
Pressemeldung Verband/Verein
Produktinformationen
Reportage
Rezension
Satire/Humor
Stellenangebot
Studie
Wissenschaftlicher Beitrag
Diskutieren
plus
Wenn Sie Meldungen zu einem bestimmten Thema suchen, steht Ihnen die Navigation links zur Verfügung. - Mit
ECO-News
, dem Presseverteiler der ECO-World sind Sie immer auf dem Laufenden.
ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:
ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:
Umwelt & Naturschutz
Datum:
04.06.2025
Mit Zorro-Maske durchs Blumenbeet
Der Gartenschläfer ist Gartentier des Jahres 2025
Er frisst Schnecken, liebt Verstecke und schläft den Winter durch: Der Gartenschläfer ist mit großem Vorsprung zum Gartentier des Jahres 2025 gewählt worden. Der kleine und stark gefährdete Nager überzeugt als nachtaktiver Nützling - und braucht naturnahe Gärten als sicheren Rückzugsort.
Der Gartenschläfer ist leicht an seiner "Zorro-Maske" zu erkennen: eine schwarze Gesichtszeichnung, die sich von den Augen bis zu den Ohren zieht. © Jiri Bohdal/naturfoto.cz
Der Gartenschläfer hat sich mit einem Wahlergebnis von 39,7 Prozent den ersten Platz bei der diesjährigen Gartentierwahl gesichert. 3.648 der insgesamt 9.181 abgegebenen Stimmen entfielen auf den kleinen nachtaktiven Bilch. Damit ließ er die übrigen Kandidaten deutlich hinter sich. Auf dem zweiten Platz landete der Sperber mit 1.713 Stimmen, die Garten-Bänderschnecke belegt mit 1.361 Stimmen den dritten Platz. Zu den weiteren Finalisten gehörten in diesem Jahr der Grasfrosch (1.212 Stimmen), die Totenkopfschwebfliege (819 Stimmen) und der Streckfuß (428 Stimmen).
"
Der Gartenschläfer ist mittlerweile selten geworden und gilt in Deutschland als stark gefährdet. Umso erfreulicher ist, dass er als frisch gewähltes 'Gartentier des Jahres 2025' nun besondere Aufmerksamkeit bekommt. Mit seinem markanten Aussehen und seiner nachtaktiven Lebensweise ist er ein toller Botschafter für die oftmals verborgene Artenvielfalt in unseren Gärten. Wer seinen Garten naturnah und strukturreich gestaltet, kann viel Gutes für den kleinen Nager mit der Zorro-Maske und viele andere Arten tun
", erklärt
Florian Amrhein
, Pressesprecher der Heinz Sielmann Stiftung.
Scheuer Langschläfer und Kletterkünstler
Der Gartenschläfer (Eliomys quercinus) ist ein nachtaktiver Kleinsäuger aus der Familie der Bilche. Sein auffälligstes Kennzeichen ist die schwarze "Zorro"-Kopfzeichnung um die Augen. Mit einem buschigen Schwanz ausgestattet, kann er sehr geschickt klettern. Als typische Rückzugsorte dienen ihm alte Bäume mit Höhlen, dickes Totholz und dichte Gebüsche. Auch Strukturen wie Steinhaufen, Laub- oder Reisighaufen sowie Nistkästen werden von ihm gern als Unterschlupf angenommen. In Mittelgebirgsregionen nutzt er neben dichten Gehölzen vor allem Felsspalten und andere natürliche Verstecke.
Wichtig ist, dass diese Unterschlüpfe ruhige und sichere Plätze darstellen: Dort bauen Gartenschläfer ihre kugelförmigen Nester und halten sich tagsüber verborgen. Wie seine Verwandten, der Siebenschläfer und die Haselmaus, hält auch der Gartenschläfer ausgedehnten Winterschlaf: In Mitteleuropa schläft er in der Regel von Oktober bis April, um danach im Frühling putzmunter zu erwachen.
Lebensräume und Nahrungsangebote schwinden
Obwohl er den Garten schon im Namen trägt, ist der Gartenschläfer ein seltener Gartengast, den man nur in bestimmten Regionen von Deutschland antrifft. Ursprünglich war die Art in vielen Teilen Süd- und Mitteldeutschlands heimisch und besiedelte überwiegend Laub- und Mischwälder. Als Kulturfolger bewohnt der Gartenschläfer jedoch heutzutage auch Kulturlandschaften: Er kommt in naturnahen Hausgärten, Streuobstwiesen oder auch in alten Weinbergen vor.
Sein heutiges Hauptverbreitungsgebiet ist vor allem Südwestdeutschland - etwa im Rheintal, im Moseltal, im Taunus oder im Schwarzwald. Aber auch im Harz, im Thüringischen Schiefergebirge oder im Frankenwald gibt es vereinzelt Vorkommen. Sein ohnehin eng begrenztes Verbreitungsgebiet hat in den letzten Jahrzehnten um etwa ein Drittel abgenommen. In der Roten Liste und Gesamtartenliste der Säugetiere Deutschlands wird die Art inzwischen als "stark gefährdet" geführt.
Ursachen für den Rückgang sind vor allem der Verlust naturnaher Kleinststrukturen und ein immer knapper werdendes Nahrungsangebot. Intensive Forstwirtschaft und urbane Verdichtung entfernen das für den Gartenschläfer lebenswichtige Totholz und Unterholz, während der dramatische Insektenschwund seine Ernährungsgrundlage stark einschränkt. Die verbliebenen Populationen gelten häufig als klein und isoliert - ein Zustand, der ihr Aussterben stark begünstigt.
Ernährung und Nutzen im Garten
Als typischer Allesfresser verspeist der Gartenschläfer ein buntes Potpourri aus Insekten, Würmern und Schnecken, ergänzt seine Kost aber auch um Eier, Früchte, Beeren, Samen und Knospen. Gelegentlich erbeutet er sogar kleine Wirbeltiere. Indem der Gartenschläfer zum Beispiel Nacktschnecken und Insekten frisst, trägt er zur Bestandsregulation anderer Arten bei und unterstützt das ökologische Gleichgewicht. Damit leistet er auch im Garten einen wertvollen Dienst.
Gartenfreunde können sich also über diesen possierlichen Nützling freuen. Wer dem Gartenschläfer helfen möchte, sollte seinen Garten naturnah gestalten. Das heißt: Belassen Sie Laubhaufen und Totholz, pflanzen Sie Sträucher oder Hecken als Deckung und hängen Sie gegebenenfalls einen passenden Nistkasten auf. Vermeiden Sie unbedingt den Einsatz von Pestiziden und vor allem Rattengift - Gartenschläfer fressen Würmer und Nagetiere und vergiften sich dadurch leicht. Jede Maßnahme, die einen "wilden Winkel" im Garten erhält, kommt dem Gartenschläfer zugute - und mit ihm noch vielen weiteren schützenswerten Arten.
Mit naturnahen Gärten wertvolle Lebensräume schaffen
Mit der Wahl zum Gartentier des Jahres setzt sich die Heinz Sielmann Stiftung bereits seit 2010 öffentlichkeitswirksam für naturnahe Gartengestaltung ein und möchte mehr Aufmerksamkeit für die im Garten lebenden Wildtiere schaffen. Die zur Wahl stehenden Tierarten werden im Vorfeld von einem Expertengremium der Stiftung ausgesucht. Das Besondere an der Gartentierwahl ist, dass danach das Publikum über den Gewinner entscheidet.
Alle naturbegeisterten Menschen mit Wohnsitz in Deutschland, Österreich oder der Schweiz konnten im diesjährigen Aktionszeitraum vom 8. April bis 3. Juni 2025 ihre Stimme auf der Webseite der Heinz Sielmann Stiftung abgeben und mitentscheiden. Pressesprecher Florian Amrhein betont: "Wer bei der Gartentierwahl abstimmt, bringt nicht nur seine persönliche Sympathie für Tiere zum Ausdruck, sondern bekennt auch ein echtes Interesse daran, unsere Natur zu schützen und Lebensräume zu bewahren."
Mehr Infos unter
www.sielmann-stiftung.de/gartentierwahl
Die
Heinz Sielmann Stiftung
steht seit über 30 Jahren für nachhaltige Entwicklung und erfolgreiche Naturschutzprojekte. 1994 von dem Naturfilmpionier Heinz Sielmann und seiner Frau Inge Sielmann gegründet, setzt sich die Stiftung durch den Erwerb großer unzerschnittener Landschaften und die Initiierung von Biotopverbünden aktiv für den Erhalt wertvoller Lebensräume ein. Sielmanns Naturlandschaften und Biotopverbünde sind Refugien für eine vielfältige Tier-, Pilz- und Pflanzenwelt.
Diskussion
Login
Kontakt:
Heinz Sielmann Stiftung, Florian Amrhein
Email:
florian.amrhein@sielmann-stiftung.de
Homepage:
https://www.sielmann-stiftung.de
Druckausgabe
Aktuelle News
RSS-Feed einrichten
Keine Meldung mehr verpassen
30.06.2025
Agrarökologische Praxis Allianz gegründet - Ein wegweisender Schulterschluss für die sozial-ökologische Transformation
Stärkung sozial gerechter und ökologisch nachhaltiger Strukturen
Katrin Eder: "Hohe Wassertemperaturen können ökologisches Gleichgewicht in Gewässern empfindlich stören"
Der Rhein hat die Marke von 25 Grad Celsius überschritten
Katrin Eder: "Kommunen engagieren sich landesweit für Klimaschutz"
Zwischenbilanz des Kommunalen Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation (KIPKI) nach einem Jahr: Hundert Projekte bereits umgesetzt
Brisantes Energiewendemonitoring
Deutsche Umwelthilfe deckt mit vertraulichem Auftragsdokument geplante Klimaschutz- und Innovationsblockade von Katherina Reiche auf
Nachhaltigkeitslösungen von tec4U-Solutions erhalten TOP 100-Auszeichnung
Ranga Yogeshwar würdigt Innovationskraft von tec4U-Solutions im Rahmen des Mittelstands-Summits
Kleidung clever nutzen
Neues Themenheft der VERBRAUCHER INITIATIVE
29.06.2025
Klima-Allianz Deutschland warnt
Untätigkeit beim Klimaschutz könnte Deutschland 33 Milliarden Euro kosten
27.06.2025
AbL kritisiert Rollback in der Agrarpolitik
Langfristige Perspektive für Landwirtschaft, Natur und Tiere braucht mehr als Bürokratieabbau
Ist Völkerrecht noch das Recht der Völker?
Macht sich die UNO selbst überflüssig?
Zweifelhafter Handel mit seltensten Tieren unter dem Deckmantel des Artenschutzes
Pro Wildlife kritisiert Rolle Deutschlands bei fragwürdigen Deals
26.06.2025
Der Krötennachwuchs ist da
Jetzt achtsam sein
50 Jahre CITES: Erfolge und Versäumnisse beim Kampf gegen das Artensterben
Pro Wildlife fordert mutigere Schritte zum Jubiläum der wichtigsten Artenschutzkonvention
Für eine nachhaltige Zukunft und stabile Märkte
AöL plädiert für Erhalt des Naturwiederherstellungsgesetzes
Klimaklage
BUND und SFV legen bei Verfassungsbeschwerde nach
Umfrage deckt auf: Bauernhofkatzen oft vernachlässigt
Deutscher Tierschutzbund fordert sofortige Maßnahmen gegen das stille Leid auf dem Land
Klimaverhandlungen in Bonn
Noch keine gemeinsame Vision für erfolgreiche Weltklimakonferenz
75 Jahre Deutscher Naturschutzring
75 Jahre gemeinsam für eine lebenswerte Zukunft
Was unserer gefährdeten Demokratie helfen kann
Lesenswerte Beiträge und Debatten-Anregungen in der neuen Ausgabe der ÖDP-Zeitschrift "ÖkologiePolitik".
25.06.2025
"Gerne wieder!"
Dialog-Aktion "Hof mit Zukunft" auf landwirtschaftlichen Betrieben mit Rekord-Beteiligung
Aufklärungs-App
Deutscher Gründerpreis für Schüler:innen geht an das Team "Intima" aus Eschwege