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Rubrik:Politik & Gesellschaft    Datum: 23.05.2025
BÖLW: "Neue GAP muss Leistung statt Besitz honorieren"
Minister Rainer muss sich in Brüssel für echte Reformen einsetzen
Der Spitzenverband der Bio-Branche fordert Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer auf, sich am Montag im EU-Agrarrat für eine echte Neuausrichtung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) ab 2028 stark zu machen. Statt einer pauschalen Flächenprämie schlägt der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) ein dreistufiges GAP-Modell vor, das Umwelt-, Klima- und Tierwohl-Leistungen fair und einfach honoriert.

Peter Röhrig, geschäftsführender Vorstand des BÖLW, fordert:
"Brüssel darf nicht länger Flächenbesitz subventionieren! Die neue GAP muss Leistung statt Besitz honorieren. Konkret brauchen wir eine gezielte und einkommenswirksame Honorierung von dem, was Höfe zum Schutz der Artenvielfalt sowie von Wasser, Boden und Klima leisten. Nur so kann die europäische Agrarpolitik unsere Agrarlandschaften widerstandsfähig machen und bäuerlichen Betrieben Zukunftsperspektiven geben. Landwirtschaftsminister Rainer muss für den Ökolandbau die richtigen Anreize setzen, um mehr heimische Bio-Lebensmittel zu ermöglichen. Im Koalitionsvertrag hat die neue Bundesregierung Bio zu Recht als Innovationsmotor beschrieben!

Artenvielfalt ist die Grundlage für eine sichere Ernährung. Vielfalt wirkt wie ein starkes Immunsystem für Äcker und Weiden und sorgt für fruchtbare Böden, sauberes Wasser und ein stabiles ökologisches Gleichgewicht. Bio sorgt nachweislich für diese Vielfalt: Mehrjährige Fruchtfolgen und der Verzicht auf synthetische Mittel schaffen Lebensräume, in denen bis zu hundertmal mehr Wildpflanzen blühen und Lerchen und Bienen Nahrung und Unterschlupf finden.

Es braucht ein starkes und eigenständiges Agrarbudget, damit solche Umweltleistungen endlich angemessen entlohnt werden. Aktuell subventioniert die GAP auch schädliche Praktiken, die zu Umweltfolgeschäden von jährlich rund 90 Milliarden Euro allein in Deutschland führen.

Mit dem Stufenmodell des BÖLW für die künftige GAP liegt ein Konzept für eine einfache und umweltwirksame GAP vor. Bundeslandwirtschaftsminister Rainer und seine europäischen Kollegen sind nun am Zug, die Weichen für eine Agrarpolitik zu stellen, die unsere natürlichen Lebensgrundlagen stärkt und den Menschen auf dem Land Zukunft gibt."

Der BÖLW ist der Spitzenverband deutscher Erzeugerinnen, Verarbeiter und Händlerinnen von Bio-Lebensmitteln und vertritt als Dachverband die Interessen der Ökologischen Land- und Lebensmittelwirtschaft in Deutschland. Mit Bio-Lebensmitteln und -Getränken werden jährlich von rund 58.000 Bio-Betrieben 17 Milliarden Euro umgesetzt. Die BÖLW-Mitglieder sind unter anderem: Biokreis, Bioland, Bioland Verarbeitung & Handel, Biopark, Bundesverband Naturkost Naturwaren, Dachverband ökologische Pflanzenzüchtung in Deutschland, Demeter, Ecoland, ECOVIN, GÄA, Interessensgemeinschaft der Biomärkte, Naturland, Arbeitsgemeinschaft der Ökologisch engagierten Lebensmittelhändler und Drogisten, Verbund Ökohöfe.
Wer wir sind:
www.boelw.de/ueber-uns/mitglieder

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