Die Gemeindeverwaltung zeigt ihren Handlungswillen nicht nur auf dem Papier: Mit der energetischen Sanierung des Burbacher Rathauses samt umgebendem Quartier geht sie mit gutem Beispiel voran. Gleichzeitig bietet die Gemeinde zahlreiche Beratungsangebote für interessierte Bürger*innen an und fördert öffentliche Beteiligungsformate wie das Klimaforum Burbach und das Burbacher Unternehmernetzwerk für Ressourceneffizienz (BUfRE). Neben der energetischen Sanierung von Gebäuden ist der motorisierte Pendelverkehr die zentrale Herausforderung der lokalen Energiewende. 96 Prozent aller Burbacher Haushalte besitzen mindestens einen Pkw. Mit einem Mobilitätsmanager und der Mitgliedschaft im Zukunftsnetz Mobilität NRW arbeitet die Gemeinde an der Verkehrswende. Es gibt Fahrdienste und Carsharing, die ÖPNV-Taktung und On-Demand-Angebote steigen stetig und die Fahrradinfrastruktur soll ausgebaut werden. Mehr Solarthermie und Wärmepumpen für die Wärmewende Bis heute heizt fast die Hälfte der Haushalte mit Holz, setzt dabei aber zunehmend auf Kamine oder Kachelöfen, deren Filter zur Reduzierung der Feinstaubbelastung beitragen. Solarthermie und Wärmepumpen werden immer beliebter - auch dank kommunaler Förderung von PV-Anlagen und Batteriespeichern. Das lokale Potenzial von Sonnen- und Windenergie wird im Einklang mit der Umwelt geprüft. Die Verbraucherzentrale berät zu Energiemaßnahmen und den Solarpotenzialen der Gebäude. Die Windenergie wird unter Beachtung der großen Vogel- und Naturschutzgebiete ausgebaut. "In Burbach zeigt sich, wie politischer Wille und Bürger*innenbeteiligung Synergien bilden können", betont AEE-Geschäftsführer Dr. Robert Brandt. "Hier wird deutlich, dass die Energiewende zusammen mit Naturschutz und unter Wahrung privater Interessen immer möglich ist." Ausführliches Portrait zur Energie-Kommune des Monats Die Agentur für Erneuerbare Energien e.V. (AEE) leistet Überzeugungsarbeit für die Energiewende. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, über die Chancen und Vorteile einer Energieversorgung auf Basis Erneuerbarer Energien aufzuklären - vom Klimaschutz über eine sichere Energieversorgung bis hin zur regionalen Wertschöpfung. Sie arbeitet partei- und gesellschaftsübergreifend und als eingetragener Verein nicht gewinnorientiert. Die allgemeine Presse- und Öffentlichkeitsarbeit wird mittels Jahresbeiträgen von Unternehmen und einigen Verbänden der Erneuerbaren Energien finanziert. Darüber hinaus bewirbt sich die AEE regelmäßig um Kommunikationsprojekte von Fördermittelgebern wie Ministerien, der EU und Stiftungen.
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