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Wirtschaft   
BUND kritisiert Verschiebung der Entscheidung über Pflichtpfand
Aufgeschoben ist nicht aufgehoben - Pflichtpfand muss kommen
Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) kritisiert die Entscheidung des Bundesrates, die Abstimmung über die von Bundesumweltminister Trittin vorgelegte Novelle der Verpackungsverordnung um drei Wochen zu verschieben. Damit werde weitere wertvolle Zeit im Kampf gegen die Zunahme der Einwegverpackungen im Getränkebereich verschenkt.

Walter Jungbauer, Abfall-Experte des BUND: "Allein in den ersten vier Monaten diesen Jahres hat die Anzahl der abgefüllten Halbliter-Bierdosen um 6,6 Prozent zugenommen. Das zeigt, wie dringend notwendig die schnelle Entscheidung für das Dosenpfand ist. Der fortlaufende Rückgang von Mehrwegverpackungen für Getränke muss endlich gestoppt werden."

Der BUND halte es für ein verheerendes Signal, wenn jetzt unter dem Einfluss einer kleinen Lobby die umweltpolitische Entscheidung für ein Pflichtpfand ins Wanken gerät. Es dürfe keine Aufweichung der vorgelegten Novelle geben, wie es einige Bundesländer vorschlagen.

Walter Jungbauer: "Aldi, REWE und Plus haben inzwischen eine einstweilige Verfügung gegen das Dosenpfand beantragt mit der Begründung, dass sie einen Absatz-Rückgang im Einwegbereich von 15 Prozent erwarten. Deutlicher kann man die positive ökologische Wirkung des Pfandes nicht belegen. Deshalb fordern wir die Bundesländer auf, der neuen Verpackungsverordnung im Bundesrat endlich zuzustimmen und weitere Verzögerungsversuche zu unterlassen."


Bei Rückfragen:
Walter Jungbauer, Abfall-Experte des BUND, Tel. 030-27586-421 oder
BUND-Pressestelle, Rüdiger Rosenthal: Tel. 030-27586-425 / -489, Fax: -449, mobil: 0171-8311051; eMail: presse@bund.net

 
Quelle: BUND Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland e.V., D-10179 Berlin
http://www.bund.net
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