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In der Rubrik:   
Umwelt & Naturschutz   
Ein starker Meeresbeauftragter
Mehrwert ohne Mehrkosten
Die Meere sind das größte Ökosystem unseres Planeten und spielen eine zentrale Rolle für den weltweiten und deutschen Klimaschutz sowie für das ökologische Gleichgewicht.

Angesichts der in vier Wochen in Nizza stattfindenden UN-Ozeankonferenz ist es national wie international ein ausgesprochen negatives Signal, die Rolle des Meeresbeauftragten der Bundesregierung abzuschaffen. Sowohl die wirtschaftlichen als auch die klimapolitischen Interessen Deutschlands werden hiermit gefährdet.

Die Meere wirken als globaler Klimaregulator, indem sie große Mengen an CO2 aufnehmen und speichern. Sie beeinflussen das Wetter, den Meeresspiegel und die Stabilität unseres Klimas. Für Deutschland, das eine lange Küstenlinie besitzt, sind die Meere zudem essenziell für die Wirtschaft, den Naturschutz und die nachhaltige Nutzung maritimer Ressourcen.

Der Meeresbeauftragte übernimmt eine fundamentale koordinierende Rolle der sieben verschiedenen betroffenen Ressorts innerhalb der Bundesregierung. Er sorgt für eine effektive Abstimmung zwischen den verschiedenen Ministerien, um Meeresbelange ganzheitlich und nachhaltig zu berücksichtigen, und das ohne zusätzliche Personalkosten. Ohne diese zentrale Stelle besteht die Gefahr, dass wichtige Maßnahmen verzögert oder unkoordiniert und damit ineffektiv umgesetzt werden.

Darüber hinaus ist der Meeresbeauftragte von entscheidender Bedeutung für die europäische und globale Zusammenarbeit. Er fungiert als Ansprechpartner auf europäischer Ebene und bei internationalen Organisationen, um Deutschlands Interessen im Bereich Meeres- und Klimaschutz wirkungsvoll zu vertreten.

Wir, die Unterzeichner - die Gesellschaft für Maritime Technik, die Deutsche Meteorologische Gesellschaft, die Stiftung Offshore-Windenergie sowie das Deutsche Komitee der UN-Ozeandekade (ODK) mit ihren Botschaftern u.a. Boris Herrmann, Arved Fuchs und Björn Both - appellieren an die neue Bundesregierung, den Erhalt dieser wichtigen Position sicherzustellen.

Nur durch eine starke, koordinierte und nachhaltige Meerespolitik können wir die Herausforderungen des Klimawandels bewältigen und die Gesundheit unserer Meere und damit unserer aller Lebensgrundlagen langfristig sichern.

 
Quelle: ECO-News Deutschland, D-81371 München
http://www.offshore-stiftung.de
k.wuertz@offshore-stiftung.de
    

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