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Umwelt & Naturschutz   
Wie Klimaschutz im Alltag gelingt
Bildungsinitiative startet in Wiesbaden
Staatsminister Ingmar Jung informiert sich bei der Auftaktveranstaltung der Klimabildungslandschaft zu Ernährungs- und Gartenprojekten.

Ideenmarkt in der Orangerie © HMLU
Ein Markt voller Ideen: Ernährungsführerscheine und Kinder-Kochkurse mit den hessischen Landfrauen, klimabewusstes Essen in Schulen mit Hilfe der Verbraucherzentrale Hessen oder ein von der Hessischen Gartenakademie Geisenheim aufgebautes Beet, das den Unterschied zwischen Schotter und einer bepflanzten Fläche zeigt. Bei der Auftaktveranstaltung der Klimabildungslandschaft Wiesbaden wurde praxisnah präsentiert, wie Klimabildung aussehen kann. "Konkret, alltagsnah und gemeinsam mit Partnern vor Ort Klimaschutz vermitteln - das ist unser Ziel bei den Klimabildungslandschaften. Wir wollen den Bürgerinnen und Bürgern mit interessanten Projekten und mit Unterstützung vielseitiger Akteure Klimabildung nahebringen", sagte Hessens Landwirtschafts- und Umweltminister Ingmar Jung bei dem Termin in der Orangerie Aukamm. Dort wurden im Rahmen eines Ideen-Marktes vor der Kulisse des Jungpflanzenmarktes verschiedene Projekte der Bildungsakteure vorgestellt, die Teilnehmer nutzten das Zusammentreffen zum Austausch und Netzwerken.

Bauernhof als Klassenzimmer: Lernen mit allen Sinne
Die Schwerpunkte der Wiesbadener Klimabildungslandschaft liegen auf Ernährungsbildung und Gärtnern. Beim Thema Ernährung ist es dem Landwirtschafts- und Umweltminister ein besonderes Anliegen, das Bewusstsein für regionale Produkte zu stärken und zu fördern - womit auch maßgeblich CO2-Emissionen reduziert werden. Besonders anschaulich lassen sich diese Zusammenhänge auf dem Bauernhof vor Ort begreifen. "Mit der Initiative 'Bauernhof als Klassenzimmer' unterstützen wir daher ganz gezielt landwirtschaftliche Betriebe als außerschulische Lernorte, an denen Kinder und Jugendliche den Ursprung unserer Nahrungsmittel mit allen Sinnen entdecken können. Klimaschutz geht nur mit unseren Landwirten, weil regional erzeugte Lebensmittel gelebter Klimaschutz vor Ort sind", erklärte der Landwirtschafts- und Umweltminister.

Klimaschutz braucht Partnerschaften
In Wiesbaden gibt es mit dem Scholzenhof und dem Hof Armada zwei engagierte Partnerbetriebe, die mit ihren Bildungsangeboten zeigen, wie Landwirtschaft und Klimaschutz sich gegenseitig beeinflussen. "Uns ist wichtig, dass sich solche Partner mit ihrer Expertise in die Klimabildungslandschaften einbringen. Und das geht über die Vernetzung reiner Bildungsakteure hinaus: Jede Organisation - egal ob Umweltzentrum, Freiwillige Feuerwehr, Handwerksbetrieb, Mittelständler, Sportverein, Nachbarschaftsinitiative oder Stadtverwaltung - kann zum Lernort für Klimaschutz werden", so Jung.

Hintergrund
Die Klimabildungslandschaften sind als Instrument zur Umsetzung von Klimaschutz und Anpassung im Klimaplan des Landes verankert und stellen eine wichtige Maßnahme dar, um das Ziel Klimaneutralität für Hessen bis 2045 zu erreichen. Neben Wiesbaden gibt es auch in Frankfurt, Kassel, Marburg-Biedenkopf und im Vogelsberg Klimabildungslandschaften, die regionalspezifische Themen in Bildungsangeboten aufgreifen. Bis 2028 stellt das Hessische Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt für jede von ihnen jährlich 100.000 Euro bereit.
 
Quelle: ECO-News Deutschland, D-81371 München
http://www.landwirtschaft.hessen.de
Pressestelle@landwirtschaft.hessen.de
    

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